01.04.2020, 17:22
(01.04.2020, 16:52)RalfM schrieb: Man muss die Vorkommnisse auch einordnen.Sehe ich auch so, Zahlen sollten belastbar sein, bei der Zahl der Toten liegen zumindest diese sicher - wobei es auch hier eine Dunkelziffer geben dürfte, nicht alle Verstorbenen die nicht in einem Krankenhaus oder Pflegeheim versterben dürften nachträglich getestet worden sein. Viel fischen im Trüben…
@ atanvarno,
ich bin mal ein wenig in mich gegangen und habe mich gefragt, wieso ich so vehement gegen eine Lockerung der Maßnahmen bin solange wir noch so wenig wissen:
- ich kenne wohl einfach zuviele schwer (nicht an Covid-19) Erkrankte die eher jung sind, aber trotzdem zur Risikogruppe gehören (Mukoviszidose, schweres Asthma etc.)
- ich habe die Diskussion für die medizinisch "notwendige Risikobereitschaft" einer Gesellschaft um die Wirtschaft nicht "unnötig" zu belasten schon einmal mitgemacht - GB bzw. das NHS und die Konsequenzen sind für mich das abschreckende Beispiel schlechthin.
Mein alter Herr (fast 90 aber einigermaßen fit) hat mit seinem trocknen Humor
gesagt: "Einige würden mir wohl gern die Entscheidung abnehmen ob ich qualvoll ersticke oder nicht, ich habe da aber eine eindeutige Meinung…"
Wir setzen wohl alle unsere Prioritäten ein wenig anders, müssen trotzdem einen Konsens finden - auch bei schwacher Faktenlage. Hinterher (wann ist das?) sind wir dann alle schlauer.