Abwägen… ist nicht unproblematisch, wiegen potentielle Gefahren schwerer als akute, sind individuelle Gefahren wichtiger als gesamtgesellschaftliche - auch kein Zynismus!
Nur EIN Beispiel: die Rettungswagenfahrer machen zur Zeit eine Entdeckung, viele Obdachlose (in D sind das ca. 870000 Menschen) bekommen zur Zeit massive Probleme, nächtliche Minusgrade, geschlossene Suppenküchen und teilweise geschlossene Notunterkünfte, selbst Betteln ist schwierig geworden seit dem nicht mehr viele Menschen in Muße unterwegs sind… Lässt man einen solchen Menschen zurück, wenn ein Notruf eingeht weil die Klinik voll ist?
Das Kontaktverbot als nützlich angesehen will / kann man nicht einfach abschalten, nur weil einigen die Decke auf den Kopf fällt. (salopp formuliert) Lässt man der Geschäftswelt freien Lauf (was diese logischer Weise für dringend erforderlich erachtet, weil es für einige tatsächlich existenzgefährdent wird) kommen wir wieder in epidemiologisch kritische Zustände. Die Geschäfte laufen dann aktuell, die Wucht der überbelegten Intensivtationen trifft dann letztlich aber auch wieder alle, vor allem aber Ärzte und Pflegepersonal. (Meine Cousine in GB hatte einen Kreislaufkollaps während ihres Dienstes, weil sie seit einer Woche fast nicht geschlafen hat, es fehlen aktuell in ihrem Krankenhaus ca. 30-40% des Personals! Jetzt hat Johnson einen noch viel strikteren Lockdown als hier in D angeordnet…)
Abwägen oder verlagern… an den akuten Umständen und damit auch den Maßnahmen kommt man ohnehin nicht vorbei, das betrifft z.B. auch die Sicherheitskräfte die zur Zeit fast alle ständig auf den Straßen unterwegs sind und Aufgaben übernehmen, die sie nicht machen könnten, wenn die Straßen und Städte wieder voll sind.
Die Hoffnung, dass die wirtschaftliche Lage besser wäre wenn wir alle wieder im "Normalmodus" laufen, aber bei weiter bestehender Pandemie, missachtet den Umstand, dass dann zahlreiche Personen zusätzlich erkranken und dem Arbeitsmarkt ohnehin entzogen sind. Bei Verdacht auf Infektionen stellen die Arbeitgeber hier die Leute sowieso für mindestens zwei Wochen frei, die Ärzte schreiben Krankmeldungen ohne den Patienten zu Gesicht zu bekommen. (Viele Ärzte haben leere Praxen und "vertreiben sich die Zeit" mit dem Unterschreiben von Krankmeldungen.)
Klar ist auch, dass je länger der Zustand anhält er uns desto härter treffen wird - unvermeidlich. Lösung aktuell habe ich auch keine parat, die Quarantäne betrachte ich aber immer noch als das Gebot der Stunde. Was man aber dringend als Lehre ziehen sollte ist, anitzipieren und sofortiges Reagieren, wenn auch nur vereinzelte Menschen mit einem Virus dessen Gefährlichkeit man nicht kennt erkranken. Die Chance ist aktuell vertan…
Nur EIN Beispiel: die Rettungswagenfahrer machen zur Zeit eine Entdeckung, viele Obdachlose (in D sind das ca. 870000 Menschen) bekommen zur Zeit massive Probleme, nächtliche Minusgrade, geschlossene Suppenküchen und teilweise geschlossene Notunterkünfte, selbst Betteln ist schwierig geworden seit dem nicht mehr viele Menschen in Muße unterwegs sind… Lässt man einen solchen Menschen zurück, wenn ein Notruf eingeht weil die Klinik voll ist?
Das Kontaktverbot als nützlich angesehen will / kann man nicht einfach abschalten, nur weil einigen die Decke auf den Kopf fällt. (salopp formuliert) Lässt man der Geschäftswelt freien Lauf (was diese logischer Weise für dringend erforderlich erachtet, weil es für einige tatsächlich existenzgefährdent wird) kommen wir wieder in epidemiologisch kritische Zustände. Die Geschäfte laufen dann aktuell, die Wucht der überbelegten Intensivtationen trifft dann letztlich aber auch wieder alle, vor allem aber Ärzte und Pflegepersonal. (Meine Cousine in GB hatte einen Kreislaufkollaps während ihres Dienstes, weil sie seit einer Woche fast nicht geschlafen hat, es fehlen aktuell in ihrem Krankenhaus ca. 30-40% des Personals! Jetzt hat Johnson einen noch viel strikteren Lockdown als hier in D angeordnet…)
Abwägen oder verlagern… an den akuten Umständen und damit auch den Maßnahmen kommt man ohnehin nicht vorbei, das betrifft z.B. auch die Sicherheitskräfte die zur Zeit fast alle ständig auf den Straßen unterwegs sind und Aufgaben übernehmen, die sie nicht machen könnten, wenn die Straßen und Städte wieder voll sind.
Die Hoffnung, dass die wirtschaftliche Lage besser wäre wenn wir alle wieder im "Normalmodus" laufen, aber bei weiter bestehender Pandemie, missachtet den Umstand, dass dann zahlreiche Personen zusätzlich erkranken und dem Arbeitsmarkt ohnehin entzogen sind. Bei Verdacht auf Infektionen stellen die Arbeitgeber hier die Leute sowieso für mindestens zwei Wochen frei, die Ärzte schreiben Krankmeldungen ohne den Patienten zu Gesicht zu bekommen. (Viele Ärzte haben leere Praxen und "vertreiben sich die Zeit" mit dem Unterschreiben von Krankmeldungen.)
Klar ist auch, dass je länger der Zustand anhält er uns desto härter treffen wird - unvermeidlich. Lösung aktuell habe ich auch keine parat, die Quarantäne betrachte ich aber immer noch als das Gebot der Stunde. Was man aber dringend als Lehre ziehen sollte ist, anitzipieren und sofortiges Reagieren, wenn auch nur vereinzelte Menschen mit einem Virus dessen Gefährlichkeit man nicht kennt erkranken. Die Chance ist aktuell vertan…