[RalfM]

Ist doch wahnwitzig. Die allermeisten Personenkontakte habe ich in Supermärkten und im ÖPNV. In Berlin hat man es oft mit überfüllten Bussen, U-, S-, und Regionalbahnen zu tun. Alles anonyme Kontakte. Selbe Haltestange, Zentimetergedränge beim Ein- und Ausstieg. Wenn man effektiv die Pest bekämpfen wollte, müsste man den ÖPNV anhalten und Supermärkte schließen lassen. Alle blieben zu Hause und würden von Einheiten des THW und der Bundeswehr (nur getestetes Personal) in örtlichen Zellen mit dem Notwendigen versorgt.

Eine halbe Stunde Bahnhof Friedrichstraße hat so viel bunt gemischten Personendurchsatz wie 10 Stunden Kandel-Marathon incl. Siegerehrung.

Die Absage von Sportveranstaltungen, bei denen die meisten der Beteiligten ja gar keinen Kontakt untereinander haben, sind in meinen Augen Übersprunghandlungen, weil man effektive Maßnahmen nicht treffen kann. Gezielte Nachverfolgung ist wegen Anonymität der meisten Kontakte nicht möglich. Das deswegen nötige Anhalten des öffentlichen Lebens würde die Volkswirtschaft zusammenbrechen lassen. Weil das nicht geht, macht man halt was anderes. Veranstalter reagieren verunsichert auf die politisch-medial moderierte Situation. Dass die Politik zur Panik beiträgt, kann man in diesem Zeit-Artikel lesen:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/20...ket-newtab