(13.05.2018, 16:36)Hesse schrieb: Der nächste Rückschlag für Julian Weber, man muss sehen, wie stark die Vorfälle sind. Aber für die EM wird's eng.http://www.allgemeine-zeitung.de/sport/top-clubs/usc-mainz/speerwerfer-julian-weber-muss-nach-bandscheibenvorfall-saisonstart-verschieben_18751090.htm
Da hilft nur ein sehr strenges Durchforsten des Übungspotentials nach Ungereimtheiten und schlechter Bewegungsausführung. Das geht meistens wegen der „partiellen Blindheit“ der Trainer (die immer gegeben sein kann) nur extern.
Ich sehe auch immer TL als sehr kritisch an, wenn ein Athlet vielleicht Inhalte trainiert, die nicht vorher auf dem Programm gestanden haben. (???) Ich mache keinem einen Vorwurf. Es hilft nur kritisches Hinterfragen. Irgendwo sind Fehler gemacht worden. Ich würde Schützlinge, die ich hätte, aus diesen Gründen nie alleine ins TL mitfliegen/ mitfahren lassen.
Es stellt sich immer wieder die Frage nach der „gezielten Durchleuchtung“ der Athleten und ob die Tests medizinischer Abteilungen valide und gezielt genug sind. Ich habe da erhebliche Zweifel und ganz genaue Vorstellungen, wo Lücken zu beseitigen sind. In der Hinsicht sollte die Karre aber ganz schnell angeschoben werden. Die LWS verzeiht sukzessive Fehler im Programm nicht. Sie hat Memory- und Summierungs-Effekt. Ich habe für diesen Bereich ganz bestimmte Regeln aufgestellt, was machbar und was kontraproduktiv ist. Der Bereich braucht keine 130kg Reißen z.B.. Meine Vorstellung wird immer wieder bewiesen, aber nur zu geringem Prozentsatz hinterfragt, weil einfach die Wissens-Fakten fehlen. Man kommt aus der Komfortzone eines bestimmten Übungspotentials nicht hinaus. Das hängt mit den Fragen des Übungspotentials und der Herangehensweise an bestimmte Bewegungsausschnitte z.B. dem Aufbau an segmentale Verwringungen zusammen.
Ich widme diesen Inhalten viele Stunden, um hinter die verletzungsfreien Vorstellungen und die Umsetzung richtiger Belastungen zu kommen. Ich habe mich bereits vor 40 Jahren weit vom DLV-Mainstream verabschiedet und bin konsequent meinen Weg, der sich als goldrichtig erwiesen hat, gegangen. Meine Bewegungsanalyse hat ganz andere Parameter als damals üblich ergeben. Der Mensch ist im Falle von Verletzungen und Operationen vergleichbar mit einem Haus, das auf schlechtem Fundament gegründet wird. Dann ergeben sich im Laufe der Zeit immer wieder Reparaturen je nach Schweregrad. Wenn ich einen Athleten mit den Verletzungen hätte, würde ich auch nicht nur das vom DLV vorgegebene Institut konsultieren, sondern ich hätte meine Spezialisten mit sehr speziellen Screenings sofort zur Hand. Wer wie ich 40 Jahre sehr intensiv "gebohrt" hat, kennt sich präzise aus. Die vorrangige Frage nach der Qualität der Trainer ist sicherlich, wann sie im Anflug "Ungemach wittern", begrenzen, abstellen und alternativ zu bekämpfen imstande sind!!!
Doch, ich bin teamfähig, aber nur bei hervorragenden Strukturen!!!
Gertrud