02.11.2016, 16:12
Ich kann mal kurz skizzieren, wie es im Sprint aussähe, man kann diskutieren, inwiefern das auf den Lauf übertragbar ist.
Der Rücken sollte gerade sein, so dass die Beckenkippung im Wesentlichen auch der Rumpfneigung entspricht. In dieser Haltung kann der Rumpf die beste Körperspannung aufbauen, ein stärkeres Hohlkreuz würde das erschweren.
anteriore Beckenkippung - vorderer Beckenteil bewegt sich nach unten, hinterer nach oben
posteriore Beckenkippung - hinterer Beckenteil bewegt sich nach unten, vorderer nach oben
Die Beckenkippung sollte im Sprint grundsätzlich anterior sein, genaue Winkelangaben kann ich leider nicht machen. Seagrave empfiehlt aber, dass die Gerade, die durch Hüftgelenk und Schultergelenk geht, um ca. 10° nach vorn geneigt sein sollte. Das entspräche einer Beckenkippung von über 20° (von mir grob gemessner Wert anhand von Youtubevideos), wenn man die leichte Hypertlordose in der LWS einbezieht, wie sie in den Zeitlupenaufnahmen von Topsrintern oft sichtbar ist.
Eine zu anteriore Beckenkippung hat den Nachteil, dass einerseits der Kniehub behindert wird, andererseits werden in der vorderen Schwungphase, wenn der US auspendelt, die Beinbeuger dann einer stärkeren exzentrischen Belastung ausgesetzt, was in einer erhöhten Verletzungsgefahr resultiert.
Eine zu posteriore Beckenkippung hat den Nachteil, dass der Hinterstütz dann im Bereich maximaler Hüftstreckung stattfindet, was einen Kraftnachteil mit sich bringt. Das liegt daran, dass die faszialen und muskulären Strukturen, die ien Gelenk umgeben, zum Ende des Bewegungsumfanges hin die Bewegung imme mehr hemmen. Eine gewisse "Beweglichkeitsreserve" wäre also ökonomischer. HIer sei angemerkt, dass z.B. eine Hüftbeugefähigkeit im überdurchschnittlichen Bereich einen guten Kniehub im Sprint begünstigt, auch hier macht sich die "Beweglichkeitsreserve" nützlich.
Daraus ergibt sich also das optimale MIttelmaß an Beckenneigung, das für jeden Menschen aufgrund anatomischer Unterschiede etwas anders ausfallen dürfte.
Der Rücken sollte gerade sein, so dass die Beckenkippung im Wesentlichen auch der Rumpfneigung entspricht. In dieser Haltung kann der Rumpf die beste Körperspannung aufbauen, ein stärkeres Hohlkreuz würde das erschweren.
anteriore Beckenkippung - vorderer Beckenteil bewegt sich nach unten, hinterer nach oben
posteriore Beckenkippung - hinterer Beckenteil bewegt sich nach unten, vorderer nach oben
Die Beckenkippung sollte im Sprint grundsätzlich anterior sein, genaue Winkelangaben kann ich leider nicht machen. Seagrave empfiehlt aber, dass die Gerade, die durch Hüftgelenk und Schultergelenk geht, um ca. 10° nach vorn geneigt sein sollte. Das entspräche einer Beckenkippung von über 20° (von mir grob gemessner Wert anhand von Youtubevideos), wenn man die leichte Hypertlordose in der LWS einbezieht, wie sie in den Zeitlupenaufnahmen von Topsrintern oft sichtbar ist.
Eine zu anteriore Beckenkippung hat den Nachteil, dass einerseits der Kniehub behindert wird, andererseits werden in der vorderen Schwungphase, wenn der US auspendelt, die Beinbeuger dann einer stärkeren exzentrischen Belastung ausgesetzt, was in einer erhöhten Verletzungsgefahr resultiert.
Eine zu posteriore Beckenkippung hat den Nachteil, dass der Hinterstütz dann im Bereich maximaler Hüftstreckung stattfindet, was einen Kraftnachteil mit sich bringt. Das liegt daran, dass die faszialen und muskulären Strukturen, die ien Gelenk umgeben, zum Ende des Bewegungsumfanges hin die Bewegung imme mehr hemmen. Eine gewisse "Beweglichkeitsreserve" wäre also ökonomischer. HIer sei angemerkt, dass z.B. eine Hüftbeugefähigkeit im überdurchschnittlichen Bereich einen guten Kniehub im Sprint begünstigt, auch hier macht sich die "Beweglichkeitsreserve" nützlich.
Daraus ergibt sich also das optimale MIttelmaß an Beckenneigung, das für jeden Menschen aufgrund anatomischer Unterschiede etwas anders ausfallen dürfte.