[EsZet]

Leute - das kann man doch nicht wirklich schönschreiben!!!

Bei allem Respekt für die sportliche Leistung, aber ich muss im Stadion nichts kaputttreten und bei der Siegerehrung wie ein Kasper rumhampeln. Er vertritt neben seiner Person nämlich auch sein Land und da darf man sich gerne angemessen benehmen. Punkt!

Mal was anderes - habe gerade gelesen, dass Klischina ggf. doch gesperrt wird?

http://www.ran.de/olympia/news/auch-klis...sen-114200

[AndyI]

Hab vorhin von der Gold- und Silbermedaille im Diskus gehört und riesig überrascht gewesen. Hab mir jetzt gerade die Bilder dazu angeschaut. Nach erster großer Freude ist das Verhalten von Harting Jr. einfach schade und unangemessen. Er bezeichnet sich auf der Pressekonferenz danach als introvertier und nicht also PR-Mensch, sondern als Sportler. Und als Sportler, vor allem als Olympia-Teilnehmer und Gold-Medaillen Gewinner gehört ein respektvoller und fairer Umgang untereinander einfach voll dazu. Das ist dann ein Sportler. 

Kurz zusammengefasst: 
1) Bande: Während dem Wettkampf die Bande kaputt getreten. Einfach so. Aus Lust und Laune. 
2) Hymne: Rumgehampelt, Grimassen gezogen.. einfach respektlos gegenüber der Hymne, die ihm zu Ehren gespielt wird. Auch respektlos gegenüber den zwei anderen Jungs aufm Podium. Es gibt einfach gewisse Situation, die mit Anstand und Respekt abzuhalten sind. Die Nationalhymne gehört dabei absolut dazu. Will da zwar auch nicht zu pedantisch sein, aber fügt sich halt leider in sein Gesamtbild ein heute. 
3) Handschlag: Verweigerter Handschlag gegenüber Norbert König in der Mixed Zone. Da gab's wohl ne Vorgeschichte. Auch nicht respektvoll, aber bin ich jetzt mal neutral. 
4) Pressekonferenz: Hält ein kurzes Statement zu sich ab, wie er sich sieht, beschreibt... Sagt was in die Richtung, dass ihm die Meinung der Presseleute egal ist und ihm deren Arbeit nicht wichtig ist (hab leider nicht den genauen Wortlaut). Naja, ein verbalisierter Schlag ins Gesicht der Medienvertreter. Und einfach mal alle unter einen Teppich gekehrt. 

Also jede Situation für sich wäre wohl ein kleiner Ausrutscher im Zuge des Gewinnes. Alles zusammen ist einem Gold-Medaillen Gewinner bei Olympia unwürdig. Dabei ist mir egal wie nett er vielleicht privat ist. Als Profi-Sportler ist das Teil des Ganzen. Mit Ecken und Kanten hat das nichts zu tun. 

Hört sich jetzt etwas arg streng an. Kann man ja noch verbessern

Jasinski übrigens super

[Atanvarno]

@EsZet Re: Klishina
http://leichtathletikforum.com/showthrea...5#pid52495

[trackman]

Normalerweise sollte bei einem Athleten die Freude überwiegen, gerade, wenn man Gold holt. Dass man trotzdem so kompromisslos sich daneben benimmt, für sowas habe ich auch kein Verständnis. 

[Astra]

Ich finde Hartings Verhalten auch daneben.
Wenn er sich aus Nationalhymnen und Fahnen nichts macht, dann frage ich mich, warum er mit der deutschen Fahne rumgelaufen ist.

[Robb]

Ich glaub eher, dass er sich aus dem ganzen Prozedere nicht viel macht. Kann ich sogar verstehen, die Siegerehrungen beim Rudern finde ich z.B. lächerlich. Da marschiert jedesmal ne halbe Kompanie mit ein.

[Gertrud]

Normalerweise sollte bei einem Athleten die Freude überwiegen, gerade, wenn man Gold holt. Dass man trotzdem so kompromisslos sich daneben benimmt, für sowas habe ich auch kein Verständnis. 

Wir wissen nicht, was im Vorfeld passiert ist. Er hätte die Möglichkeit, seine Goldmedaille sehr gut zu vermarkten; aber das will er offensichtlich gar nicht. Er will auch wohl nach dem Sieg mit den Menschen feiern, die ihm etwas bedeuten. Ich habe kurz ein derartige Aussage von ihm gehört. Er ist mit Sicherheit kein situationsgeschmeidiger Mensch. Die Situation auf dem Podest mit verschränkten Armen spricht für Abwehr gegen die Leute von außen. Er will für sich sein. Diese Geste lernt man in der Psychologie. Ich glaube, dass er im Grunde seines Herzens ein sehr introvertierter Mensch ist, der die Abschottung liebt. Nur muss er sich bewusst sein, dass er damit so manchem Menschen vor das Schienbein tritt. Negativerlebnisse mit anderen Menschen sollten einen Menschen nicht für immer in den generellen Rückzug bewegen. Man lernt im Laufe seines Lebens jede Menge unterschiedlicher Arten von Menschen kennen. Er hat das Recht auf eine gewisse Art von Individualismus, die aber auch Respekt vor Menschen und Situationen beinhaltet. Die Auslegung kann natürlich sehr individuell sein. Er scheint sehr konsequent zu sein, wenn er einmal enttäuscht worden ist. Im Alter wird man immer etwas milder als ein junger Mensch. Es gibt allerdings z. B. für mich auch einen Menschen, dem ich für immer den Handschlag verweigere. Da wäre ich auch nie mehr umzustimmen. Ich würde seine Negativerfahrung mit der Presse nicht auf alle ausweiten. Es gibt doch bei den Medien auch sehr nette "Vertreter". Ich denke da in früheren Zeiten an Rubenbauer, Adler, Damm ... 

Gertrud

[RalfM]

1) Bande: Während dem Wettkampf die Bande kaputt getreten. Einfach so. Aus Lust und Laune. 
2) Hymne: Rumgehampelt, Grimassen gezogen.. einfach respektlos gegenüber der Hymne, die ihm zu Ehren gespielt wird. Auch respektlos gegenüber den zwei anderen Jungs aufm Podium. Es gibt einfach gewisse Situation, die mit Anstand und Respekt abzuhalten sind. Die Nationalhymne gehört dabei absolut dazu. Will da zwar auch nicht zu pedantisch sein, aber fügt sich halt leider in sein Gesamtbild ein heute. 
3) Handschlag: Verweigerter Handschlag gegenüber Norbert König in der Mixed Zone. Da gab's wohl ne Vorgeschichte. Auch nicht respektvoll, aber bin ich jetzt mal neutral. 
4) Pressekonferenz: Hält ein kurzes Statement zu sich ab, wie er sich sieht, beschreibt... Sagt was in die Richtung, dass ihm die Meinung der Presseleute egal ist und ihm deren Arbeit nicht wichtig ist (hab leider nicht den genauen Wortlaut). Naja, ein verbalisierter Schlag ins Gesicht der Medienvertreter. Und einfach mal alle unter einen Teppich gekehrt. 

zu 1) Du hältst es mit der Wahrheit wie die Erdogans. Ch. Harting hat keine Bande kaputtgetreten. Er hat gegen einen bunten Faltkarton getreten, der sinnlos auf dem Platz stand. Dann hat er sich nach zwei Sekunden besonnen, den Karton wieder zusammengefaltet und an den Rand des Rasens gestellt.
zu 2) Da kann man sehr unterschiedliche Sichtweisen entwickeln. Die Ehre wurde ihm zu Ehren gespielt, ganz richtig. Er stand nicht auf dem Podest zu Ehren der Hymne. Ihm gehörte der Moment, und nicht der Hymne, dem IOC, dem NOK, und nicht den Fernsehzuschauern.
zu 3) N. König ist ein Fernsehfuzzi mit Höhen und Tiefen. Dem ist doch niemand einen Handschlag schuldig, nur weil die Kamera an ist.
zu 4) hab ich nicht gesehen.

[EsZet]

@Robb

Es spielt keine Rolle ob er sich etwas daraus macht!

Vor den Rechten kommen die Pflichten, und wenn er bei Olympia in den Nationalfarben antritt, dann tut er das nicht nur für sich, sondern auch für sein Land. Das hat auch was mit Vorbildwirkung zu tun. Und ganz nebenbei führt sein unmögliches Verhalten dazu, dass die tolle Leistung von Jasinski leider in der Wahrnehmung hinten runter fällt.

[Gertrud]

@Robb

Es spielt keine Rolle ob er sich etwas daraus macht!

Vor den Rechten kommen die Pflichten, und wenn er bei Olympia in den Nationalfarben antritt, dann tut er das nicht nur für sich, sondern auch für sein Land. Das hat auch was mit Vorbildwirkung zu tun. Und ganz nebenbei führt sein unmögliches Verhalten dazu, dass die tolle Leistung von Jasinski leider in der Wahrnehmung hinten runter fällt.

Es wird immer wieder Athleten geben, die sich gut aufführen und auch nett sind oder aber "Schlawiner". Es wird auch Athleten geben, deren Art nicht so ankommt, die sich aber im privaten Bereich unheimlich hilfsbereit udn nett zeigen. Wir sollten Christoph Harting jetzt wegen seines ungewöhnlichen Verhaltens nicht nur negativ beurteilen. Vielleicht ist er im Wettkampf und unmittelbar danach einfach nur überdreht und fühlt sich dann nur in seinem "Schneckenhaus" wohl.

Die Eltern Harting haben sicherlich bei ihren Kindern eine gehörige Portion Individualismus zugelassen. 

Gertrud