[Halloo]

Wenn Tiere identischer Art beim schnellen Lauf unterschiedliche Bewegungsmuster aufweisen, man zudem immer wieder die schnellen Tiere wie Geparden u.ä als  technisches löbliches Vorbild nennt (oft hier geschehen), dann wäre mein Rückschluss, dass jegliches Eingreifen in Bewegungsabläufe beim Menschen kontraproduktiv sein müssten. Ich weiß, dass das nicht ganz stimmt und überspitzt ist. Jedenfall haben die schnellen Tiere keine Trainer, die an ihnen herummachen
Der Trainer Busemann hat zu diesem Thema mal geäußert - ich habs wohl schon mal geschreiben - dass wohl niemand auf den Gedanken käme zum Vogelflug zu äußern: Schaut mal, wie komisch dieser Vogel fliegt.

Ich lasse solche Gedanke durchaus zu. Mein Vtre war ein leidenschaftlicher Tauebnzüchter; aber es gab da auch die talentierten Tauben, die Preise machten und solche, die leer ausgingen. Tauben reagieren aber in der Technik nicht auf Zuruf. Das ist das Problem. Nehmen Sie aber mal Hunde auf dem Hundeplatz. Da verbessert man aber durch Hilfen.

Gertrud

Stimmt, ich habe einen Hund. Aber lauftechnisch hat er sich nicht verändert. Ab und zu gehorcht er etwas besser.
Auch bei den Menschen gibt er besser und wenig besser Talentierte.

[Gertrud]

Stimmt, ich habe einen Hund. Aber lauftechnisch hat er sich nicht verändert. Ab und zu gehorcht er etwas besser.
Auch bei den Menschen gibt er besser und wenig besser Talentierte.

Das muss am Trainer liegen (soll ein Scherz sein ). Konsultieren Sie mal den Hundflüsterer Martin Rütter! 

Gertrud

[Halloo]

Der Trainer Busemann hat zu diesem Thema mal geäußert - ich habs wohl schon mal geschreiben - dass wohl niemand auf den Gedanken käme zum Vogelflug zu äußern: Schaut mal, wie komisch dieser Vogel fliegt.

Weil Busemann (und du auch) keine Ahnung von Biologie hat und darum nicht versteht, dass die Analogie falsch ist.

Genau das meinte ich mit belehrend..  
Busemann hat bereits 100 mal mehr als Du in der und für die LA geleistet.

[icheinfachma]

Busemann ist auch sehr viel älter als ich.

Die Tiere haben im Laufe der Evolution eine sehr effektive Lauftechnik entwickelt. Nur die, die von Natur aus perfekt liefen (oder flogen) konnten überleben und sich fortpflanzen. Auch in der Zucht selektierte man auf Laufschnelligkeit, z.B. bei Windhunden oder Rennpferden. Darum ist bei Tieren eine Intervention durch den Menschen nicht erforderlich. Auch der Mensch enwickelte Bewegungsmuster, die für das Überleben nötig waren, das Gehen und Laufen. Letzteres nutzte er, um in der Hitze Afrikas Tiere zu Tode zu hetzen. Der Mensch ist zwar nicht so ausdauernd, aber er kann über die gesamte Körperoberfläche schwitzen, hat kein Fell und durch den aufrechten Gang eine geringe Angriffsfläche für die Sonne. Alle Wiederkäuer dagegen (Büffel, Gazellen, Antilopen) können nicht schwitzen. Sie können nur hecheln wie Hunde, was aber nicht ausreicht. Zudem ist Hecheln nur im Trab möglich. Sobald der Mensch etwas schneller trabt, müssen die Tiere in den Kanter verfallen, eine Gangart, die als lockerer Galopp verstanden werden kann. Tiere müssen aufgrund der Rumpfbewegungen, die sie beim Kantern ausführen, im Takt zu ihren Schritten atmen. Sie überhitzen dann sehr schnell. Nur durch die Nutzung von Waffen konnte der Mensch später auch, von der Levante ausgehen, nach Europa auswandern, zuerst die Neanderthaler, später, im Postneolithikum, als die Levante trocken wurde, auch Jetztmenschen. Denn dort konnten sie die Tiere nicht mehr durch Überhitzung zu Tode hetzen. Außerdem sprintete der Mensch, aber nur gelegentlich. Im Kampf mit einem Mammut - schnelles Annähern, um den Speer zu werfen (in der Jagd geschah das auf wenigen Metern Entfernung), dann wieder schnelles Ausweichen vor dem Rüssel oder Wurfgeschossen des Tieres. Für einen Blitzangriff auf eine ander Horde. Kurze, schnelle Sprints, viele Richtungswechsel, Abstoppen, Rückwärtslaufen. Da ist es gut, ähnlich wie in den Ballspielen (insb. Fußball), in die Knie zu gehen, den KSP abzusenken, um stabiler zu sein und nach hinten, nach vorn, zur Seite hin den Boden treten zu können. Kurze, schnelle Schritte ohne Kniehub erhöhen die Wendigkeit, Oberkörper und Arme werden intuitiv nach allen Seiten bewegt. So sprintet jeder Mensch von Natur aus. Im Fußball macht Technikschulung für Sprinten keinen Sinn, aber ein Ausbauen der instinktiven Bweegungsmuster. Doch in der Leichtathletik nützt uns dieses Muster nicht. Wir wollen nicht wenig sein, die Richtung ändern, sondern die maximale Geshcwindigkeit auf der Geraden erreichen. Und dafür müssen wir eben gegen unsere Instinkte sprinten, eine effektivere Technik, die wir evolutionär im Gegensatz zu vielen Tieren nie erwarben. Die Sprintweltklasse macht es uns vor.

[Atanvarno]

Warum sind einige hier eigentlich so scharf darauf Diskussionen zu entgleisen und abzuwürgen? Natürlich ist die Praxis auch wichtig, aber wer lieber darüber diskutiert kann gerne einen eigenen Thread eröffnen. IMO hat auch Theorie ihren Platz.

Wer ist scharf darauf? Bitte konkret.  Keine kontroverse Meinungen erwünscht??

Du, Hellmuth, gera

Ihr versucht wiederholt eine theoretische Betrachtung mit Hinweisen auf fehlende Praxisrelevanz, zu schwer verständliche theoretische Erörterungen oder stichelnden Bemerkungen gegen Personen zu stören. Das hat wenig mit dem Einbringen kontroverser Meinungen in die Diskussion zu tun, sondern erscheint als Versuch die Diskussion zum Entgleisen zu bringen.

Wenn ihr euch hier nicht gemäß der Intention des Eröffnungsbeitrags beteiligen wollt, macht einen eigenen Thread (Vorschlag: Schüler- und jugendgerechte Sprinttrainingshinweise für praktisch orientierte Trainer) und tobt euch da aus. Gemäß euren Einlassungen hier müsstet ihr da doch ein gerüttelt Maß Hinweise und Tipps aufschreiben können.

Um es nochmal klar zu formulieren: Ich erweitere meinen Hinweis auf Seite 1 dahingehend, dass ich mir vorbehalte, entsprechendes in diesem Thread ab sofort ebenfalls kommentarlos zu löschen.

[Gertrud]

Genau das meinte ich mit belehrend..  
Busemann hat bereits 100 mal mahr als Du für die LA geleistet.

Busemann ist auch sehr viel älter als ich.

Technikangelegenheiten zu beurteilen, ist nicht unbedingt eine Frage des Erfolges. Ich habe überhaupt kein Problem damit, mich von einem Jungspund "belehren" zu lassen, wenn er partiell besser als ich ist. Die Toleranz, bei Diskussionen nur bei Fakten zu bleiben und nicht "Alter, Erfolg und Erfahrung nach Alter" in die Waagschale zu werfen, halte ich für unabdingbar, um zu guten Ergebnissen zu kommen. Auch Erfolgstrainer haben gewisse Schwächen. Ich stelle sehr oft fest, dass ich mit Leuten kooperiere, die mir zunächst partiell überlegen sind, was ich auch nicht ungerne zugebe. Was ist dabei? Man kann nicht allwissend sein. Ich umgebe mich sogar bewusst mit solchen Leuten. 

Ich bin der festen Überzeugung, dass es einfachma auch schaffen kann, sein Wissen in die Praxis umzusetzen, wenn er noch praktischen Feinschliff erhält. Das wäre doch toll!!!   Wenn ich mein Übungspotential im Laufe der Zeit betrachte, dann ist es einem ungeheuren Wandel unterworfen. Auch ein Gerd Osenberg war schon damals sehr kreativ und hat viele Dinge kreiert und eine Disziplin nach der anderen erschlossen. Das ist ihm auch nicht in die Wiege gelegt worden. Er hat es sich sukzessive hart und mit Begeisterung erarbeitet.

Gertrud

[icheinfachma]

Habe meinen Beitrag editiert.

[Halloo]

Im Fußball macht Technikschulung für Sprinten keinen Sinn, aber ein Ausbauen der instinktiven Bweegungsmuster. Doch in der Leichtathletik nützt uns dieses Muster nicht. Wir wollen nicht wenig sein, die Richtung ändern, sondern die maximale Geshcwindigkeit auf der Geraden erreichen.
 

Einspruch.
Warum sollen Fußballer nicht technisch richtig laufen, wenn sie auf diese Weise schneller sind? Bei einem Tempogegenstoß macht ein Deut schneller über 40-50m manchmal den Unterschied aus. Natürlich ist das noch Entscheidendere, schnell zu reagieren - egal in welche Richtung und aus welcher Stellung, und bei den  ersten Schritte schneller als der Gegner zu sein.
Frag mal gute Fußballtrainer.
Wendigkeit beim Sprinter kann auch nicht von Nachteil sein.

[Gertrud]

Ich habe gerade in der Sendung von Maybritt Illner eine sehr schöne Aussage gehört: "Strategische Allianzen zum Bündeln von Kräften zu bilden", also Wissenspicking zusammenzufügen und sich nicht gegenüber Neuerungen abzuschotten. Das gilt für die Leichtathletik genauso, für den Sprint insbesondere bei der Entwicklung. Ich hatte manchmal bei Fortbildungen das Gefüht, dass möglichst keine unbequemen Fragen gestellt werden sollten. Ich würde genau das Gegenteil forcieren. Mit Valerij Bauer z. B. kann man konträr diskutieren, was ich sehr schätze.

Gertrud

[dominikk85]

Warum sind einige hier eigentlich so scharf darauf Diskussionen zu entgleisen und abzuwürgen? Natürlich ist die Praxis auch wichtig, aber wer lieber darüber diskutiert kann gerne einen eigenen Thread eröffnen. IMO hat auch Theorie ihren Platz.

Wer ist scharf darauf? Bitte konkret.  Keine kontroverse Meinungen erwünscht??

Kontroverse meinungen zur Technik gerne, aber bitte nicht darüber ob theoretische Diskussionen überhaupt sinnvoll sind.