Bei Usain Bolt ist die enorme Lateralneigung (eine Seite mehr als die andere wegen seiner rechstkonvexen Skoliose) z. B. gegenüber Asafa Powell absolut ungewöhnlich. Michael Powell meinte mal darüber, dass er bei Eindämmung dieser Eigenart seine Zeit noch mehr verbessern könne. Vielleicht ist es auch Absicht, weil die Dimension schon sehr ungewöhnlich ist. Wenn ich unten im Keller auf dem Ergometer trete, habe ich ein besseres Gefühl, wenn ich den Oberkörper auf das bei Auflösung der seitlichen Spannung gestreckte Bein lege. Man hat den Eindruck, dass er dadurch die oszillierende Hüfte noch mehr unterstützt. Er bringt damit eine bestimmte Linie noch mehr unter Spannungsspeicherung und recoil und damit zur Erhöhung der V[sub]0[/sub]. Schippers wiederum läuft ganz anders. Sicherlich sind diese Eigenarten auch technisch, ansteuerungsmäßig und logistisch unterstützt. Natürlich kann nicht jeder wie Bolt sprinten, weil er z. B. core- und beckenmäßig enorm geschult ist. Wenn man diese Beckenbewegung mit einem Reifen auf dem Boden nachahmt, dann geschieht die Bewegung des Reifens (Becken) an der Stelle nach unten auch schneller, wenn man seitlich am höchsten Punkt Druck nach unten gibt. Das sind so meine Gedanken. Was meint ihr dazu? Es gibt immer wieder Phasenveränderungen, die unser festes Bild ins Wanken bringen. Würden unsere Sprinter diesen Part nachahmen, käme es bestimmt zu einem Schaukeln, was bei U.B. nicht groß der Fall ist. Er bleibt relativ mittig und ist sehr stark im Bereich der offenen Kette, was auch wiederum gegen die TKB in der Ansteuerung und dem Abrufen von ganz besimmten Sprintpattern spricht. Man trainiert Muster ein, die beim disziplinären Abrufen Schwachstellen aufweist und somit zu Verletzungen führen muss.
Gertrud
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