(29.04.2015, 23:24)ThomZach schrieb: In meinem Verständnis des DVZ-Mechanismus entsteht über die absichtliche Innervierung hinaus eine zusätzliche Befeuerung
über den Reflexbogen. Je nach Länge des Nervenweges und der Leitgeschwindigkeit der Nerven schließt dieser Bogen ca. 5x pro 0,1s.
Ich habe das früher als ein Brummen im Muskel zu spüren geglaubt. Ob das echt war weiß ich nicht. Aber es war phantastisch.
Die Schnelligkeit (Kraft) mit der die Muskeln reagieren (kontrahieren) hängt natürlich auch von der Zahl und Stärke der Zuckphasern ab.
Und diese Werte sind bekanntlich kaum trainierbar. Die Frage ist also, ob der DVZ selbst trainierbar ist. Dazu müssten die Nerven
lernen und wachsen können, und die anderen beteiligten Organchen auch.
Ob das geht weiß ich nicht. Und ob dazu nicht das Techniktraining reicht, und ob ein separates Training wirklich
der technischen Fertigkeit zugutekommt, wissen hoffentlich andere. Daher meine immer noch unbeatwortete Fragerei.
Mein Eindruck beim Zuschauen und Zuhören ist jedenfalls, dass es den Deutschen Hochspringern
nicht an Reaktivität und Reaktivkraft fehlt sondern an technischem Können (Wissen).
Wenn man Wissenschaftlern glauben darf, dann kann man den langen DVZ-Typen in den schnellen durch ein parallel geschaltetes Gerät zur Übung transferieren. Das hat mal ein Wissenschaftler bei einer Veranstaltung vorgeführt. Daüber wird es bestimmt auch wissenschaftliche Abhandlungen geben. Ohne diese Hilfe soll es nicht gehen!(?)
Gertrud