(10.02.2015, 22:51)MZPTLK schrieb: Auch eine rein formallogische Aussage muss immer die Empirie einbeziehen, wenn sie eine Aussage über diese machen will.Nein. Das ist ja grade das schöne an der Mathematik, dass man sie frei von jedem Wirklichkeitsbezug betreiben kann. Die Gödelschen Unvollständigkeitssätze sind immer wahr, auch in 1000 Jahre noch und auch in einem Paralleluniversum mit anderen Naturgesetzen.
Die Gleichungen, die eine Singularität am Beginn des Universums vorhersagen, sind mathematisch korrekt, es sind vielleicht nur nicht die richtigen Gleichungen zur Beschreibung unseres Universums.
Zitat:Auch eine rein formallogische Aussage muss sich der Verifikation oder Falsifikation stellen, sonst entzieht sie sich der WeltNein. Formallogische Aussagen sind nicht falsifizierbar im popperschen Sinn. Sie sind beweisbar wahr, falsch oder unentscheidbar.
Man muss sich als Physiker also nur bewusst sein, dass eine mathematische Theorie eventuell nicht hinreichend geeignet ist zur Beschreibung der Wirklichkeit, das ändert aber nichts daran, dass die mathematische Theorie korrekt ist.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)