EM 2022 (Tag 6) - München, 20.08.2022 (Silber: Lita Baehre, Meyer; Bronze: Feige)
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20.08.2022, 22:30
(20.08.2022, 22:02)Reichtathletik schrieb: Der Unterschied Männer/Frauen liegt in der Hindernishöhe (91 vs 76) bei gleicher Länge des Wassergrabens (3,66m). Als Mann hast du demnach beim Skim einem ganz anderen Absprungwinkel mit dem du quasi den Graben übersprungen bekommst, bei den Frauen ist das schwieriger. Die Messungen bei verschiedenen Meisterschaften zeigen, dass die clearance time (Absprung bis verlassen des Wassergrabens) bei Frauen die direkt überspringen oftmals geringer ist. Dies ist aber abhängig von der Statur und eben der RenngeschwindigkeitIm Prinzip ja, aber im Detail habe ich da Zweifel. Den Graben fast komplett überspringen, schaffen Männer normalerweise auch nicht, es lohnt sich auch nicht, es kostet mehr Kraft und fliegen ist langsamer als laufen. Dagegen hatte Krause quasi als Rezept, besonders in der vorletzen oder letzten Runde, den Graben fast zu überspringen und mit dem Raumgewinn dann anzugreifen. Wenn man ein bißchen zu "tief" landet, ist das ziemlich mies, d.h. man sollte dennoch einigermaßen weit fliegen. Meyer hat es Eugene zwar anscheinend geschafft mit Aufsetzen kopfüber ins wasser zu stürzen, aber die Sturzgefahr scheint mir ohne Aufsetzen eher noch größer. Das Risiko könnte es freilich wert sein.
20.08.2022, 22:38
(20.08.2022, 22:17)Nanobot schrieb: Ich finde die Hürdenhöhen (100/110 m) ehrlich gesagt ziemlich absurd. Die Frauenhürden sollten höher und/oder die Männerhürden niedriger sein.Es gab in der vergangenheit schon Vorstöße zur Regeländerung die 100m Frauen Hürdenhöhe auf 91,4cm zu erhöhen. Diese wurden (Maßgeblich von USA, Asien, ...) immer angeschmettert. Ist eben zwischen Frauen und Männern ein komplet anderes "technisches Event", weshalb auch wenige Trainer beide Events gut trainieren können ![]()
20.08.2022, 22:38
(20.08.2022, 20:25)Jonny schrieb: Hudson Smith hat einen Split von 41.45s Die Splits der Männer waren so offensichtlicher Unfug, dass sie sich bei den Damen scheinbar nicht mehr trauen, die Race Analysis zu veröffentlichen ![]() Auf Twitter wird 48,4 für Bol kolportiert There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek) (20.08.2022, 21:36)Reichtathletik schrieb:Wie es Eugene zeigt ist das auch risikobehaftet. Generell bei den Frauen ist abstossen. Wer ohne überquert, gemäss Viktor Röthlin, landet eher tief hinten und zieht viel Wasser und verliert erheblich Zeit.(20.08.2022, 21:16)Astra schrieb: Meyer geht immer noch über den Wassergraben ohne berühren.Ist für Frauen am einem gewissen Tempo auch die überlegende Technik. Wird sich durchsetzen wie Drehstoße Der einzige mir bekannte Athlet der den Wassergraben komplett trocken überquerte ist Amos Biwott bei Olympia 1968
20.08.2022, 22:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.2022, 22:57 von Reichtathletik.)
(20.08.2022, 22:30)Jo498 schrieb:Wie erwähnt kommt es auch auf den Körperbau an, also vor allem die Größe. Krause und Meyer sind sicher sehr unterschiedlich und es ist gut, dass Meyer nicht einfach Krause kopiert.(20.08.2022, 22:02)Reichtathletik schrieb: Der Unterschied Männer/Frauen liegt in der Hindernishöhe (91 vs 76) bei gleicher Länge des Wassergrabens (3,66m). Als Mann hast du demnach beim Skim einem ganz anderen Absprungwinkel mit dem du quasi den Graben übersprungen bekommst, bei den Frauen ist das schwieriger. Die Messungen bei verschiedenen Meisterschaften zeigen, dass die clearance time (Absprung bis verlassen des Wassergrabens) bei Frauen die direkt überspringen oftmals geringer ist. Dies ist aber abhängig von der Statur und eben der RenngeschwindigkeitIm Prinzip ja, aber im Detail habe ich da Zweifel. Den Graben fast komplett überspringen, schaffen Männer normalerweise auch nicht, es lohnt sich auch nicht, es kostet mehr Kraft und fliegen ist langsamer als laufen. Dagegen hatte Krause quasi als Rezept, besonders in der vorletzen oder letzten Runde, den Graben fast zu überspringen und mit dem Raumgewinn dann anzugreifen. Die Sturzgefahr ist beim Skim meines Erachtens nach durchaus höher - wenn man keine freie Sicht hat oder der Balken nass ist (wie heute). Auch der Kraftaufwand ist differenziert zu bewerten. Aus dem Wasser gehen kostet kraft, das Aufsetzen ist im vergleich zum einfachen überspringen aber auch nicht ohne. Belastet wird aber eine andere Muskulatur. Auch deshalb heißt es abwägen. Ich hab das hier mit überlegener Technik etwas provokant anmoderiert, würde auch glauben dass es für viele die bessere Wahl ist, grundsätzlich sollte man aber beides in Erwägung ziehen. Der Eugene Sturz entstand in meiner Wahrnehmung auch nicht durch Technik a oder b sondern dadurch dass Meyer sich kurzfristig umentschieden hat. Was man macht sollte jedenfalls beim Anlaufen des Grabens entschieden sein.
20.08.2022, 22:56
(20.08.2022, 22:38)Atanvarno schrieb:In der Tv Grafik wurde 49,38 s für die letzten 400 m eingeblendet, aber das war ja nicht der Split von Bol. Könnte also schon hinkommen. Eine Sekunde Rückstand wird das schon gewesen sein beim Wechsel.(20.08.2022, 20:25)Jonny schrieb: Hudson Smith hat einen Split von 41.45s
20.08.2022, 22:57
(20.08.2022, 22:53)Reichtathletik schrieb:d'accord(20.08.2022, 22:30)Jo498 schrieb:Wie erwähnt kommt es auch auf den Körperbau an, also vor allem die Größe. Krause und Meyer sind sicher sehr unterschiedlich und es ist gut, dass Meyer nicht einfach Krause kopiert.(20.08.2022, 22:02)Reichtathletik schrieb: Der Unterschied Männer/Frauen liegt in der Hindernishöhe (91 vs 76) bei gleicher Länge des Wassergrabens (3,66m). Als Mann hast du demnach beim Skim einem ganz anderen Absprungwinkel mit dem du quasi den Graben übersprungen bekommst, bei den Frauen ist das schwieriger. Die Messungen bei verschiedenen Meisterschaften zeigen, dass die clearance time (Absprung bis verlassen des Wassergrabens) bei Frauen die direkt überspringen oftmals geringer ist. Dies ist aber abhängig von der Statur und eben der RenngeschwindigkeitIm Prinzip ja, aber im Detail habe ich da Zweifel. Den Graben fast komplett überspringen, schaffen Männer normalerweise auch nicht, es lohnt sich auch nicht, es kostet mehr Kraft und fliegen ist langsamer als laufen. Dagegen hatte Krause quasi als Rezept, besonders in der vorletzen oder letzten Runde, den Graben fast zu überspringen und mit dem Raumgewinn dann anzugreifen. ![]() Die Disziplin ist ja noch immer sehr jung und die Frauen sind anatomisch doch von den Männern stark unterschieden. Wir werden sehen wo die Reise in den nächsten Jahren hingeht.
21.08.2022, 00:02
(20.08.2022, 22:14)Atanvarno schrieb: Das ISTAF ist da lobenswerterweise immer sehr flexibel, wenn es darum geht, deutsche Medaillengewinner zu präsentieren.Ich finde das ISTAF ziemlich mist, weil die letzten Jahre meistens selbst ein paar Tage vorher noch keine Startlisten verfügbar waren. Tickets werden schon Monate vorher angeboten, wenn noch nicht mal klar ist, welche Disziplinen stattfinden und wo, insbesondere in welchen Kurve z.B. Ziemlich bekloppt. Wer kauft denn unter diesen Umständen Wochen vorher Tickets!?!?!?
21.08.2022, 08:05
(20.08.2022, 20:29)lor-olli schrieb:(20.08.2022, 20:10)Oliver schrieb: Wie heißt Ihre Mutter? Annika-Marie Fuchs ist n i c h t die Tochter von Ruth Fuchs There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek) |
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