18.07.2022, 18:03
WM Eugene, Tag 4 (18.07.)
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18.07.2022, 18:03
Vetter 6,52m PB!
18.07.2022, 18:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.07.2022, 18:05 von markus-jonda@gmx.de.)
Da freut man sich ja richtiggehend auf den 10- Kampf . sarc off. Mal sehen, wie viele von den deutschen TN den Wettkampf beenden.
Stabilität kann man trainigstechnisch auch zum Teil herstellen, wenn man es denn als Coach drauf hat, du meine Güte.
18.07.2022, 18:05
Sind aber insgesamt recht viele ungültige Sprünge, oder täusch ich mich?
Da bin ich mal auf die Spezialistinnen gespannt.
18.07.2022, 18:12
Große Geste von Anouk Vetter, die MehrkämpferInnen sind halt besondere SportlerInnen.
Busemann sagt auch, die Taktik war sehr risikobehaftet. Nur einen halben Fuß zurück, unverantwortlich.
18.07.2022, 18:19
Wenn der Wind zur Lotterie wird (-0,1 bis +2,8 m/s, teilweise starke Änderung während des Anlaufs) dann steigt das Risiko beim Absprung enorm. Weißenberg hat Pech gehabt, Vetter Glück, ihr bester Sprung war denkbar knapp gültig - das macht es insgesamt für den neutralen Beobachter natürlich umso spannender.
Vetter wird meiner Meinung nach Thiam nicht einholen, aber ganz schön fordern, insbesondere auf Thiam's "Lieblingsdiziplin" den 800m, wenn Vetter wieder so ordentlich Speer wird wie schon einmal in diesem Jahr >59m!
18.07.2022, 18:22
(18.07.2022, 18:12)markus-jonda@gmx.de schrieb: Busemann sagt auch, die Taktik war sehr risikobehaftet. Nur einen halben Fuß zurück, unverantwortlich.Risiko gehört dazu. Sie lag außerhalb der Top 10 und hat einen guten Weitsprung gebraucht um noch zwei oder drei Plätze gutzumachen. Mit einen Sicherheitssprung wäre sie vermutlich am Ende nur 13. von 15 geworden. Ich fand es sehr schön, wie Vetter Weißenberg getröstet hat. Von ihr kann sie noch viel lernen. Während der kurzen Pause ist sie sehr entspannt und wenn es darauf ankommt packt sie den Killerinstinkt aus. Dies machen Champions aus. (18.07.2022, 17:58)scouver schrieb: Weißenberg mit drei ungültigen Sprüngen... Schade, hat nie den Rhythmus im Anlauf gefunden! Wenn man in medias res geht, dann sah man am Gesicht vor dem letzten Sprung ihre sehr große Nervosität. Sie war zu emotional für einen klaren Gedanken in der Konzentration auf das Wesentliche nämlich den aggressiven, aber kurzen Absprungschritt!!! Wenn ich das drastisch ausdrücken darf: Sie konnte zwischen dem vorletzten und letzten Fußaufsatz Kaffee trinken. Zur Sache: Der Anlauf ist so bei ihr eine "Wundertüte". Sicherlich war der Wind sehr wechselnd. So kann man den Absprung nicht richtig treffen. Die Anlaufgestaltung stimmt im wahrsten Sinne hinten und vorne nicht!!! Sie hat hinten bereits enorme Differenzen gehabt. Das darf nicht passieren. Wer hinten nicht stabil abläuft, hat am Balken immer enorme Unterschiede. Diese Unsicherheiten hatte Sabine Braun auch, bevor ich sie im Weitsprung übernahm. Sie ist auch hinten angedribbelt. Wir haben das gemeinsam in eine fixe Programmierung am Anlaufbeginn gebracht. Ich habe bei Schülern z. B. immer Übungen für das periphere Sehen durchgeführt. Sophie hatte heute absolut kein Distanzgefühl am Balken. Die Rhythmusgestaltung der letzten beiden Schritte war eine Katastrophe auch für ihre Haglundferse und die Achillessehne. Sie hat den Absprungschritt enorm weit hineingestellt und mutet damit ihren Strukturen unglaubliche Belastungen zu. So tappt man am Brett im Dunkeln und gestaltet den Absprung enorm langsam. Da muss man gravierend an Veränderungen arbeiten! Man kann das sehen, wie man möchte. Es stimmt etwas in beiden Sprüngen mit dem Distanz- und der Rhythmusverhalten nicht. Lasst mal ihre Sehschärfe prüfen! Vielleicht braucht sie eine Brille? Das meine ich wirklich so. Ich würde eine Kaskade an hinführenden Übungen mit ihr durchgehen. Das bekommt man hin! Ich hatte zudem den Eindruck, dass sie nicht spritzig genug war. Zudem hätte ich sie bei dem langen letzten Schritt nicht am Beginn zurückgeschickt. Sie hat daher im letzten Versuch den Absprungschritt noch mehr verlängert. Ich hätte sie einen halben Fuß am Anlaufbeginn mit dem Hinweis vorgeschickt, den Absprungrhythmus lang, kurz (!!!) zu gestalten. Das hätte sie bereits nach dem ersten Fehlversuch noch mal kurz üben sollen. Gertrud
18.07.2022, 18:25
(18.07.2022, 18:12)markus-jonda@gmx.de schrieb: Busemann sagt auch, die Taktik war sehr risikobehaftet. Nur einen halben Fuß zurück, unverantwortlich.Ich hätte zumindest beim zweiten Versuch auf Sicherheit gesetzt. Dann sind es eben "nur" 5,70. Aber dann ist der Kopf für den letzten Sprung etwas befreiter. Aber vorbei. "wenn, wenn, Fahrradkette" L. Matthäus. Vielleicht lernt sie daraus. Jetzt heißt es Kräfte sparen und sich, wie viele andere Kollegen und Kolleginnen bereits vor ihr, schon mal mental auf München vorzubereiten... . Eugene zu besuchen, war bestimmt auch eine schöne Gelegenheit. Das Wetter war schön, die Familie war dabei. Man konnte Erfahrung sammeln. Und als Vorbereitungswettkampf auf die Europameisterschaft bestimmt nicht zu verachten. Alles gut! (18.07.2022, 17:50)markus-jonda@gmx.de schrieb: Für mich ist das falsch gecoacht. Sie hätte schon nach dem ersten Sprung deutlich zurück müssen.Man fragt sich was die im Weitsprung Training machen. Solche Basics wie die Reaktion auf Fehlversuche muss man üben, damit das nicht passiert. Auch gleichmässige Anläufe und eine Streckung auf den Balken ist denkbar ungeeignet. |
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