[Atanvarno]

Energy system contribution to 400-metre and 800-metre track running

400m: 41% aerob/59% anaerob
800m: 60% aerob/40% anaerob

[lor-olli]

Danke dafür, die von mir verlinkte Grafik veranschaulicht das ganz gut…

[RalfM]

Habt ihr schon einmal gehört, dass energetische Systeme fließend und keine starren Systeme sind? 


Ich habe auch schon mal ein Buch übersetzt und hielte das mit den "Systemen" stes für einen Übersetzungsfehler. Danke.

[Reichtathletik]

Dabei haben 800m nun wirklich mehr mit 400m zu tun als mit Marathon oder Gehen...

Das kommt doch wohl ganz stark auf den Typ des 800m-Läufers an. Es gibt den 400/800-Typ und den 800/1500-Typ. Ein Peter Snell hat Marathontraining nach Lydiard absolviert, ein Jonny Gray Intervalltraining nach Igloi. Beide waren schnell über 800m.


Die Leistungsbestimmenden Faktoren ändern sich dadurch aber genauso wenig wie die Art wie ein Körper funktioniert, das sind letzlich chemische Prozesse. Letzlich ist der Blick in die Weltspitze vor allem dadurch geprägt, dass die besten über 800m Zeiten angehen, die unsere Läufer schwerlich auf 400m laufen. Da stellt sich dann die Frage, ob man 400m trainieren muss oder nicht eher nicht mehr 

[Reichtathletik]

 Dabei haben 800m nun wirklich mehr mit 400m zu tun als mit Marathon oder Gehen...


Und wie weit sind die 100m entfernt?


Nur ungleich weiter als die 400m es sind, wenn du mich fragst. Die deckungsgleichen Elemente befinden sich vor allem im Schnelligkeitstraining, das ohnehin gewissen Naturgesetzen unterworfen ist. Platt gesagt: Nach einem 30m Sprint muss auch der 800m Läufer eine lange Pause machen wenn er seine Schnelligkeit trainieren will, auch wenn der "Läufer" sich sagt, 20s Pause reichen

[RalfM]

wenn jetzt ein um 50 Jahre verschobener Harald Schmid knapp 14jährig vor dir stünde, würdest du auch so reden?

[Piroschka]

Bei kurzfristiger maximaler Belastung läuft die anaerobe Glykolyse zwar von Beginn an ab. Die laktazide Leistungsfähigkeit wird jedoch durch die maximale Glykolyserate begrenzt, also im Wesentlichen durch den Gehalt an Glykolyseenzymen. Bei einem Laktatanstieg im Blut auf 14 mmol/l kommt es nach frühestens ca. 40 s zur maximal tolerierbaren Übersäuerung. 400-Meter-Läufer können einen Blutlaktatspiegel von bis zu 25 mmol/l tolerieren. Der maximal tolerierbare Blutlaktatspiegel begrenzt jedoch die laktazide Kapazität und nicht der Glykogengehalt der beanspruchten Muskulatur. Die intramuskulären Glykogenreserven werden bei der aeroben Glykolyse mit einer Geschwindigkeit von 2–4 g pro Minute verstoffwechselt. Bei der Glykolyse werden 4 ATP gewonnen, jedoch auch 2 ATP verbraucht. Die molare Masse von Glucose beträgt 180,2 g/mol.Geht man nun vom bestmöglichen Fall aus, dann macht dies folglich bei einer Verstoffwechselung von 4g Glucose pro Minute gerade mal 0,022 mol. Das heißt, dass innerhalb einer Minute nicht einmal 1/45 ATP durch aerobe Glykolyse verstoffwechselt werden können. Der aerobe Stoffwechsel hat folglich keine leistungssteigernde Relevanz für die 400m-Leistung, auch wenn die aerobe Energiebereitstellung mit voller Aktivität von Beginn an abläuft.

[RalfM]

Ist das jetzt ein Trainingsplan? Bis zu 25 mmol? Gelnhausen liegt im Tal, die Wege gehen bergauf. Wieviele millimol hat ein Höhenmeter?

[Diak]

Bei kurzfristiger maximaler Belastung läuft die anaerobe Glykolyse zwar von Beginn an ab. Die laktazide Leistungsfähigkeit wird jedoch durch die maximale Glykolyserate begrenzt, also im Wesentlichen durch den Gehalt an Glykolyseenzymen. Bei einem Laktatanstieg im Blut auf 14 mmol/l kommt es nach frühestens ca. 40 s zur maximal tolerierbaren Übersäuerung. 400-Meter-Läufer können einen Blutlaktatspiegel von bis zu 25 mmol/l tolerieren. Der maximal tolerierbare Blutlaktatspiegel begrenzt jedoch die laktazide Kapazität und nicht der Glykogengehalt der beanspruchten Muskulatur. Die intramuskulären Glykogenreserven werden bei der aeroben Glykolyse mit einer Geschwindigkeit von 2–4 g pro Minute verstoffwechselt. Bei der Glykolyse werden 4 ATP gewonnen, jedoch auch 2 ATP verbraucht. Die molare Masse von Glucose beträgt 180,2 g/mol.Geht man nun vom bestmöglichen Fall aus, dann macht dies folglich bei einer Verstoffwechselung von 4g Glucose pro Minute gerade mal 0,022 mol. Das heißt, dass innerhalb einer Minute nicht einmal 1/45 ATP durch aerobe Glykolyse verstoffwechselt werden können. Der aerobe Stoffwechsel hat folglich keine leistungssteigernde Relevanz für die 400m-Leistung, auch wenn die aerobe Energiebereitstellung mit voller Aktivität von Beginn an abläuft.


Das wäre richtig, wenn es die Atmungskette/Endoxidation nicht gäbe, die das ganze schöne ATP produziert.

[TranceNation 2k14]

Ist das jetzt ein Trainingsplan? Bis zu 25 mmol? Gelnhausen liegt im Tal, die Wege gehen bergauf. Wieviele millimol hat ein Höhenmeter?



Du verbesserst nicht gerade den Lesefluss...