[Jo498]

Übrigens

WA Technical Rules 26.8.4.

There are a number of ways in which a jump-off may be terminated
[...]
c. by decision of the athletes not to jump further prior to or at any stage of the jump-off


In dem, was du gelöscht hast, steht aber drin, dass normalerweise ein Stechen stattfindet. eknulaH hat ja viel weiter oben netterweise schon den link zum Finale Peking 2015 gepostet.

"If it concerns the first place, a jump-off between these athletes shall be conducted in accordance with Rule 26.9 of the Technical Rules, unless otherwise decided, either in advance according to the regulations applying to the competition, or during the competition but before the start of the event by the Technical Delegate(s) or the Referee if no Technical Delegate has been appointed. If no jump-off is carried out, including where the relevant athletes at any stage decide not to jump further, the tie for first place shall remain."

Man kann natürlich niemand zwingen zu springen. Aber hätte einer gewollt, hätte es ein Stechen gegeben und der andere hätte zwar nicht springen müssen, aber das Stechen automatisch verloren.

"26.9.5 If an athlete is not jumping at a height, they automatically forfeit any claim to a higher place. If only one other athlete then remains, they are declared the winner regardless of whether they attempt that height."

[Küstenkrebs]

Ich möchte hier gar nicht Diak u.a. widersprechen, sondern nur ein paar Punkte präzisieren oder ergänzen:

Die beiden Sieger waren nur im Rahmen der Hochsprung-Regeln gleich gut und dazu gehört, dass man Unterschiede nur mit einer Skala von 1cm feststellen kann, was viel gröber ist, als Tausendstel auf einer Laufstrecke von 100m+. Pech für Läufer.

Ich denke, dass neben den Glücksmomenten im Sport auch das Drama gehört und die bittere Niederlage. Und ich denke, dass man darin mehr Größe, auch als Zuschauer, zeigen kann, als wenn sich alle gemeinsam freuen können.

Aber die Regeln sind wie sie sind und wegen Einzelfällen oder sehr seltenen Fällen sollte man nicht irgendetwas ändern.

[runner5000]


In dem, was du gelöscht hast, steht aber drin, dass normalerweise ein Stechen stattfindet. eknulaH hat ja viel weiter oben netterweise schon den link zum Finale Peking 2015 gepostet.



Damals waren aber auch drei Athleten involviert. Das ist was anderes.

[RalfM]

said88(...)

Manche freuen sich, Sieger zu sehen. Anderen verlangt es nach Verlierern.

[matthias.prenzlau]

Da fällt mit noch was Schönes dazu ein, bevor ich ins Bett gehe (und träume):

"Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt." (Albert Schweitzer)

[said88]

said88(...)

Manche freuen sich, Sieger zu sehen. Anderen verlangt es nach Verlierern.

Was für
 ein dummer Kommentar. Hast du nichtmal den Anspruch an dich auch mal was Vernünftiges von dir zu geben?

[mic.now]

Wenn die Regeln wirklich so sind wie unten beschrieben, müsste man bei Bedarf auch 6 Goldmedaillen vergeben  - lächerlich.

die Regel sollte daher überarbeitet werden.

Es kann nicht sein, dass die Athleten durch Absprache sich selbst zum Olympiasieger erklären können.

Für mich ist eine geteilte Goldmedaille (deutlich) weniger wert als eine alleinige, aber das kann ja jeder sehen wie er will...

[said88]

Wenn die Regeln wirklich so sind wie unten beschrieben, müsste man bei Bedarf auch 6 Goldmedaillen vergeben  - lächerlich.

die Regel sollte daher überarbeitet werden.

Es kann nicht sein, dass die Athleten durch Absprache sich selbst zum Olympiasieger erklären können.

Für mich ist eine geteilte Goldmedaille (deutlich) weniger wert als eine alleinige, aber das kann ja jeder sehen wie er will...


Genau, das kann jeder sehen wie er will. Und genau damit haben hier offenkundig einige ein großes Problem. Deckt sich die Meinung des Anderen nicht mit der eigenen handelt es sich halt um einen Querulanten den es zu ignorieren gilt.

[said88]

Mich stört vor allem wie dann im Sprint nach Unterschieden (ne Tausendstel) geforscht wird, die einfach nicht mehr eindeutig zu lokalisieren sind.



Mit modernen Zielbildsystemen sind Unterschiede in der selben Hundertstel leicht zu erkennen.
Ein Athlet ist vor dem anderen...
Ist das nicht auszumachen, werden auch hier die Plätze geteilt...

Eine Ta
usendstel ist ein Millimeter. Klar, es lassen sich auch Nano-, Femto- oder Piktometer messen. Aber bei einem menschlichen Oberkörper mit nem Trikot und ner Startnummer ist ein Millimeter zu wenig um  unzweifelhaft feststellen zu können wer diesen Millimeter vorn war.

[said88]

@Dr. Klaus: ich habe geschrieben, dass ich mich über die Trolle hier ärgere, die viel pöbeln und wenig Ahnung haben und mich dafür entschuldigt, dass ich said88 in diesem Spektrum wahrgenommen habe, ohne genau zu lesen, ob oder wie sehr er gepöbelt hat.

@said88: Wir gehen von unterschiedlichen Prämissen aus. Du nennst mögliche (und unmögliche, bzw. absurde) Kriterien, nach denen eine Entscheidung hätte herbeigeführt werden können. Die sind z.T. nachvollziehbar, aber nicht nötig, denn das Regelwerk klärt die Frage ja. Bei Versuchsgleichheit gibt es ein Stechen, es sei denn, die Konrahenten wollen nicht stechen, sondern sich den Sieg teilen.

Argumente statt Emotionen für die Teilung sind schon genannt worden, ich bündele und ergänze gern:
- beide Springer waren gleich gut
- beide Springer teilen lieber den Sieg als zu stechen, wer die Emotionen dabei gesehen hat, mag selbst entscheiden, ob das kühles taktisches Kalkül oder echte Empathie war
- die Entscheidung ist der Außenwirkung unseres Sports sehr dienlich:
 o  Zwei faire Sportsleute mit unterschiedlichen, aber ähnlichen Verletzungsgeschichten vergrößeren ihre Freude über das Geleistete, indem sie die Freude teilen. Sportliche brillante Höchstleistung wird verbunden mit Emphase und Identifikation,    
o  so werden Geschichten geschrieben, die unseren Sport in einem sehr positiven Licht zeichnen.
o  Die Geschichte ist damit ein angehmer (und sehr hilfreicher) Gegenpol zu dem weiteren Fragen aufwerfenden 100m-Ergebnis.
o  die begeisterten Gratulationen z.B. der Dreispringerinnen bestätigen, was uns freuen sollte: Die Leichtathletikfamilie freut sich gemeinsam über großartige Leistungen und über charakterliche Integrität, unabhängig von der Nationalität wird sich gemeinsam gefreut.
o  das geneigte Publikum, das nur alle 4 Jahre Leichtathletik wahrnimmt bekommt positive Erlebnisse und Emotionen vermittelt, anstatt mühsam den Modus des Stechens verstehen zu müssen, den hier offensichtlich auch kaum jemand kennt...


Was ich genannt habe ist nicht unmöglicher bzw. absurder, als dass die Athleten selbst entscheiden können (selbstverständlich meiner Meinung nach) - vielleicht mit Ausnahme des Kopfrechnens, ne, eigentlich nicht.

Im Fußball-Europapokal gab's früher mal ne Vertagung bei Unentschieden.

Die von dir genannten Argumente überzeugen mich nicht. Gibt man allen ne Goldmedaille freut sich die ganze Leichtathletikfamilie und die ganze Welt ist glücklich. 

Wer von denen, die bei diesem Thema nicht deiner Meinung sind, hat hier "gepöbelt" "getrollt" oder sich sonstwie daneben benommen?