[gera]

in Deutschland bekommt man Hochrechnungen nach 10% der ausgezählten Stimmen hin, die zum Schluß fast genau bestätigt werden.
In den USA führt nach 70% der ausgezählten Stimmen einer mit klarem Vorsprung und zum Schluß gewinnt der andere Kandidat.
Schon eigenartig.

[Atanvarno]

Das ist einfach erklärt.

Republikaner gehen persönlich abstimmen, die Demokraten haben mehrheitlich per Brief gewählt. Die persönlich abgegebenen Stimmen werden zuerst ausgezählt, die Briefwahlstimmen danach (und das dauert sehr lange, weil ein aufwändiger Verifikationsprozess stattfindet).

In PA waren von knapp 7 Mio. abgegeben Stimmen 1,4 Mio. Briefwahlstimmen, die mehrheitlich an Biden gehen. Und so schrumpfen 700 000 Stimmen Vorsprung dann auf 20 000

Gerade in PA ist der entstehende Eindruck ("die stehlen uns die Wahl") von den Republikanern auch ganz bewusst herbeigeführt worden. In Florida bspw. war es erlaubt, die Briefwahlstimmen schon vor der Wahl auszuzählen, so dass das Endergebnis noch am Dienstag bekannt gegeben werden konnte. In PA haben die Republikaner das gerichtlich verhindert.

-edit
Briefwähler haben auch noch bis heute Abend (Ortszeit) die Möglichkeit, wenn ihre Stimme wegen Unstimmigkeiten bei Unterschrift/Adresse etc. verworfen wurde, diese zu "fixen", so dass sie doch noch gültig wird.

[gera]

nicht das ich für Trump Bin.
Ata , Deine angeführte Begründung, dass Breifwähler fast alle = Demokraten sind , kenne ich natürlich auch.
Nur , das ist doch eine unbewiesene Behauptung, die jeder Erfahrung aus der Demoskopie widerspricht.
Oder?

[RalfM]

Nur , das ist doch eine unbewiesene Behauptung, die jeder Erfahrung aus der Demoskopie widerspricht.
Oder?


Hattest Du denn nicht eine Stunde vorher mitgeteilt, dass Du der Demoskopie in USA misstraust?

[Atanvarno]

Ata , Deine angeführte Begründung, dass Breifwähler fast alle = Demokraten sind , kenne ich natürlich auch.
Nur , das ist doch eine unbewiesene Behauptung, die jeder Erfahrung aus der Demoskopie widerspricht.

Wieso unbewiesen? Es wird doch gerade faktisch dadurch bestätigt, dass die überwiegende Mehrheit der geöffneten Briefwahlstimmen an die Demokraten gehen

Und auch im Vorfeld war (durch Umfragen) schon klar, dass die Mehrheit der Briefwähler Demokraten sein werden.

[lor-olli]

Es ist keine Demoskopie wenn beim Auszählen in Georgia festgestellt wird (auch von Wahlbeobchtern!), dass 80% der Briefwahlstimmen an Biden gehen.

Es gibt auch eine einfache Erklärung: Biden hatte wegen der Infektionsgefahr gebeten per Briefwahl abzustimmen, Trump hatte seine Wähler aufgefordert zu den Urnen zu schreiten, weil die Briefwahl sowieso "fraudulent" ist - mit fraudulence kennt er sich nämlich durch seine Geschäfte aus…

[Atanvarno]

Biden führt jetzt auch in Pennsylvania, zusammen mit Georgia wäre das die Mehrheit im Electoral College, gewinnt er auch noch Nevada und Arizona hat er über 300 Stimmen.
Donald Trump kann nur noch vor Gericht um seine Präsidentschaft kämpfen (und die Chancen sehe ich eher gering)

[RalfM]

Die Präsidentschaft ist nicht zu halten. Ohne Amt und Immunität geht es für Trump jetzt um ganz anderes. Angefangen bei der Steuerhinterziehung...

[sprinter-1309]

Biden führt jetzt auch in Pennsylvania, zusammen mit Georgia wäre das die Mehrheit im Electoral College, gewinnt er auch noch Nevada und Arizona hat er über 300 Stimmen.
Donald Trump kann nur noch vor Gericht um seine Präsidentschaft kämpfen (und die Chancen sehe ich eher gering)


Hoffen wir mal, dass er diese Staaten wirklich gewinnt, dann geht es wieder aufwärts in dem Land.

Ich denke auch nicht, dass Trump mit den Klagen durchkommt, einige wurden ja bereits abgelehnt.

[trackman]

Leider wird der Senat wohl an die Reps gehen. Dann wird es ähnlich ablaufen wie seinerzeit bei Obama: Mitch macht die Bitch und es geht nichts durch, weil die Demokraten kein Rückgrat haben (siehe Merrick Garland). Wenn so viel Geld im Spiel ist (Stichwort Korruption), muss man sich aber auch nicht wundern. Wird Zeit, dass der Congress Zug um Zug verjüngt wird. Sind schon viele über 80 und z.T. Jahrzehnte im Amt. Eine Beschränkung der Amtszeit wäre da nicht schlecht.
Aber gemach: erst mal Agent Orange ablösen. Wird schwer genug. Vor meinem inneren Auge sehe ich eine Szene aus einem Western: Don the Con verbarrikadiert sich im Oval Office, Schießscharten werden geschaffen, Milizen angeheuert (gibt ja genug Verrückte), denn Donnys Fersensporne vertragen keinen Kriegseinsatz.  ‌

Ob es bei der gesellschaftlichen Zusammensetzung überhaupt sowas wie Versöhnung geben kann, bezweifle ich. Aber ich lasse mich gerne positiv überraschen.