16.10.2020, 17:03
(16.10.2020, 15:56)RalfM schrieb: Spitzmeißel…
@ RalfM Also, ich hätte von Dir jetzt eher den Geologenhammer erwartet
Zum Thema, ich gebe Dir recht, dass eigentliche Problem so wie ich es erlebt habe sind nicht Zahlen oder Prognosen, sondern die Frage wie man auf einen hypothetischen Verlauf vorab reagieren soll. Vorab, denn wie die Folgen eines Infektionsanstiegs erst 10-14 Tage später offensichtlich werden brauchen auch die administrativen Maßnahmen 10-14 Tage (mindestens, wenn man sich denn überhaupt einigt - nicht einmal die Juristen geben ein einheitliches Bild mit ihren Entscheidungen ab).
Im Klartext, ich muss 10-14 Tage im voraus der zu erwartenden, ansteigenden Infektionen meine Maßnahmen festlegen, eigentlich sogar noch früher damit sie effektiv-rechtzeitig greifen - tun sie das, heißt es: völlig überzogen. Manche können Ursache und Wirkung nicht zusammenbringen, wieder andere wollen es nicht. Einen Damm erhöhe ich am Besten vor der Flut, leuchtet auch dem Depp ein, Beschränkungen (Maßnahmen) einführen wenn das Infektionsgeschehen hoch ist bringt nichts, das sehen wir in GB und Frankreich, es ist als ob man den Damm bauen möchte wenn die Flut schon zu hoch steht.
Der Bürger schreit nach "logischen", einheitlichen, klaren Regeln - um dann gegen jene zu klagen, die ihm persönlich nicht passen. Was nutzen einem Beherbungsfreigaben, wenn keiner reist?
Es ist schön in einem Forum zu theoretisieren und Zahlen zu diskutieren, nur bleibt es Theorie, für die man im Zweifelsfall auch nicht gerade stehen muss… Die Frage die bleibt: Was ist das Ziel "meiner" Maßnahmen? (angeordnete oder eben nicht angeordnete, nicht der persönliche "Wunsch", sondern das gesellschaftlich gewünschte / sinnvolle. Und immer unter dem komplexen Zusammenhang eines Geschehens… )