10.08.2024, 14:18
(10.08.2024, 12:57)Sinafan schrieb:(09.08.2024, 20:37)Reichtathletik schrieb:(09.08.2024, 20:19)Sinafan schrieb: Ogunleye zuzuhören ist eine Qual. Nein, Gott wirkt nicht durch dich. Ich würde ihr als Mitglied einer Pfingstgemeinde ja als Journalist mal eine böse Fangfrage stellen, wie sie es mit der Homosexualität hält ...Nicht jede gläubige Person hat auch erzkonservative Ansichten. Bei Yemisi wäre ich mir z.B. sehr sicher dass sie extrem tolerant ist.
Schwerlich, wenn sie so gläubig ist, wie sie es kundtut. Sie gehört einer Pfingstkirche an. Das sind üblicherweise ultrarechte Organisationen, die Trump ebenso wie Bolsonaro unterstützten oder auch die Todesstrafe für Schwule in Afrika fördern. Das sind nicht unsere knuffigen, aufgeklärten Lutheraner hier in Deutschland oder die Amtskirche ignorierenden Katholiken.
Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, aber dazu müßte halt jemend auch mal entsprechende Fragen stellen.
Was ich für schwer erträglich halte: die Vorstellung, dass Gott einem beim Olympiasieg zur Seite steht. Den anderen nicht? Sind die nicht würdig? Gewinnt der Gläubigere? Sind die anderen an ihren Niederlagen selbst Schuld? Sollten sie einfach mehr beten?
Sich so für auserwählt zu halten, finde ich ... schwierig. Und dass man dann beginnt, die anderen generell für weniger erleuchtet zu halten, weil man selbst direkten Zugang zum Quell der Weisheit hat, liegt nahe.
ich verstehe Deine Gedanken und das dahinterliegende Gefühl. Aber hör hin, wie sie ihre Kraft und innere Ruhe vor dem entscheidenden Stoß beschreibt. Andere erreichen ähnliches durch Meditation. Dritte erreichen es gar nicht, weil sie sich insgesamt zu wenig mit ihrer Seele beschäftigen, oder wie wir das nennen wollen. Eine vertiefende Auseinandersetzung mit sich selbst ist mit Sicherheit etwas sehr Hilreiches und wichtig. Sehr gute Freunde von mir sind Mitglieder von Religionsgemeinschaften, deren Auffassungen z.T. reaktionär und fürchterlich sind, die aber füreinander in der Gemeinde in einer Weise da sind, wie man das in anderen Gruppen kaum findet. Wir können sehr gut darüber miteinander sprechen, vielleicht ergibt sich die Gelegenheit, dass Du Yemisi fragen kannst, wie es ihr damit geht, in einem Verein aktiv zu sein, in dem bestimmt auch ein Haufen Leute ziemlich komisch ist...