(19.03.2023, 17:49)dominikk85 schrieb: Generell sagt man ja erst schnellkraft, dann Kraft,dann Ausdauer weil man ein frisches Nervensystem will.
Aber wenn man langstreckenläufer ist ist das krafttraining natürlich nicht gerade hochleistungssport sondern eher ein wenig Kräftigung für nebenbei, da könnte ich mir vorstellen das man das auch nach dem Laufen machen kann.
maximal und schnellkrafttraining würde ich nach dem Lauf machen, aber einfach ein paar kraftübungen ala 3×10 Sätze oder so was zur allgemeinen Kräftigung geht schon.
Nein, genau das hat Prof. Dr. Schmidtbleicher schon vor langer Zeit als großen Fehler auch bei Ausdauerdisziplinen für die IIx-Fasern bezeichnet. Auch da sollte man in den kurzen Wiederholungen arbeiten, um die maximale Kraft zu erhöhen. Es kommt also ganz präzise darauf an, was man wie zu welchem Zeitpunkt trainieren und fördern möchte.
Das Krasseste, was ich in Trainingsfolgen gesehen habe, war im TL bei Dvorak und Šebrle: Hochsprung nach mehreren Powerläufen über 600m. Man kann durchaus in für uns unverständlichen Trainingsfolgen sehr gut werden. Die Frage ist für mich dann immer: "Ist es die optimale Trainingsform?" Wenn man etwas bösartig ist, kann man auch sagen: "Manche AuA werden trotz des Trainers auch Olympiasieger:in."

Aber die Wissenschaft ist immer im Fluss. Wir sind sicherlich nicht noch am Ende der Kenntnisse in jeder Hinsicht angelangt, wie ich bei meinen täglichen Recherchen sehe. Vor allem ist die Wissenschaft im funktionellen Bereich noch lange nicht ausgeschöpft. Teilweise werden gerade da viele Fehler gemacht, die sich in Verletzungen zeigen. Ich sitze fast täglich an präzisen Veränderungen und probiere viele Übungen in der Wirkung selbst aus. Momentan stoße ich auf Dinge, die den Hüftbereich in der Diagnose im Frühstadium betreffen, die auch für mich völlig neu und spannend sind.
Gertrud