[MZPTLK]

Gertrud
Das "Nähkästchen" bleibt jetzt geschlossen.  Leute, bleibt selbst wissbegierig!

Wissbegierig sind Einige hier allemal.
Aber die Meisten hier müssen ihre Brötchen noch mit ganztägiger Arbeit verdienen
- und das mit 'sachfremden' Themen, sorry.

Aber wenn mir ein Sponsor sagen wir 5.000,- mtl. überweist,
werde ich meine Wissenslücken schliessen.

[lor-olli]

Ich entschärfe meine Anmerkungen einmal: Gertrud geht mit gutem Beispiel voran > was gestern gut war muss immer wieder auf den Prüfstand, es gibt immer mehr und immer schneller neue Erkenntnisse, AUCH weil es so leicht und schnell möglich ist an diese Erkenntnisse zu gelangen. Ohne Internet war eine Recherche oft eine mühsame Sache - ich habe eine Zeitlang praktisch in der Bücherei “gewohnt" und man ist trotzdem oft nur langsam vorangekommen. Wer heute will findet nahezu alles mit einigen wenigen Klicks, führt bei sehr vielen leider nicht immer zu einer wirkichen Vertiefung des Wissens. Ich differenziere da schon vielleicht etwas hyperkritisch zwischen wissbegierig und neugierig / "sensationslüstern".

Ganztägige Arbeit habe ich auch - sitze deswegen ja auch ständig am Rechner  (die Selbstständigkeit erlaubt mir aber manche Freiheiten auch ohne Sponsor ). Ich habe aber auch dadurch die Erfahrung gemacht, dass auch die “Wissensproduktion" immer schneller wird - nicht alles was man “weiß" ist auch von realem Nutzen - trotzdem darf man nicht aufhören zu suchen (da gehe ich ganz mit Gertrud konform). Ob der Quintizeps gegenüber dem Quadrizeps einen Fortschritt darstellt wird die Zukunft zeigen (allerdings nur bei den Betroffenen 42% …)

@MZPTLK
nicht jeder Euro schließt Wissenslücken - ganz unabhängig vom Zeitfaktor… (manches interessiert mich z.B. einfach nicht genug!)

[MZPTLK]

@MZPTLK
nicht jeder Euro schließt Wissenslücken - ganz unabhängig vom Zeitfaktor… (manches interessiert mich z.B. einfach nicht genug!)

Klar, aber auch ich bin käuflich.
Für bestimmte Summen würde ich sogar Chemielehrer werden.

[Hellmuth K l i m m e r]

@ Gertrude u.a.

Wärend meines Sportstudiums in den Anatomie-Vorlesung von Prof. TITTEL/Leipzig glaube ich gehört zu haben, dass der letzte Anatom/Naturwissenschaftler, der einen Muskel entdeckt hatte

                                                           J. W. v. Goethe

war; ich kann mich nicht mehr genau erinnern, ob's ein Muskel am Auge war oder so was ähnliches.

Aber vielleicht weiß der auf allen Wissensgebieten kundige lor-olli Genaueres? 

H. Klimmer / sen.

[Gertrud]

Nur noch einmal zum TVI: Es handelt sich um eine Forschergruppe aus der Schweiz des Kantonspitals in St.Gallen in Verbindung mit Zürich, Perth und Freiburg. 

Der Muskel hat eine eigene Blut- und Nervenversorgung und eine eigene Sehnenverbindung zum distalen Ende an der Kniescheibe.
Das sind Fakten, an denen man nicht vorbeireden kann. 

Gertrud

[lor-olli]

@Gertrud: die Fakten hat niemand bestritten, allerdings halte ich die weitere Erkenntnis der Forscher, dass dieses sich nur bei 42% der Untersuchten (Leichen) so verhält, nicht für unerheblich… Und daraus den Rückschluss auf die allgemeine Bedeutung, die allgemeine Funktion zu ziehen finde ich, sagen wir mal "gewagt".

@H.Klimmer: Ich “dilettiere“ in vielen Bereichen   – ist eine Nebenwirkung wenn man sich mit immer verschiedenen Arbeiten (pharmazeutisch, medizinisch, chemisch, biologisch) beruflich auseinandersetzen muss, aber man lernt dabei ständig wenn man will. Goethe gehört übrigens nicht dazu obwohl ich mir mal einen “endlosen Vortrag" über seine Farbenlehre anhören musste…

Fazit: wir werden in der Zukunft vielleicht sehen ob uns der neue Muskel beim erkenntnistheoretischen Denken hilft

So lor-olli geht jetzt wieder in medias res, präziser den Calcitonin Stoffwechsel bei morbus paget… (bzw. einem Medikament zu dessen Behandlung)

[Gertrud]

Erst einmal ist der TVI Fakt. Die Frage der Bedeutung für uns ist wieder eine ganz andere. Die Forscher kommen auf immer wieder neue Interpretationen in der Bedeutung der Funktion (worauf ich dann mein Übungspotential anpasse!!!). Genau dieser Zusammenhang interessiert mich brennend. Daher steht meine Behauptung aufgrund ganz intensiver Recherche, dass oftmals total falsch angesteuert wird. Nur - wenn ein Trainer die Zusammenhänge nicht kennt oder oft auch abblockt, ist eine Diskussion vergebene Liebesmüh. Diese verlorene Zeit investiere ich erst gar nicht, weshalb ich meinen Diskussionkreis sehr eingegrenzt habe.

Was noch dazukommt, ist die Frage der Relevanz von Muskelgröße. Man ist z. B. im Tierreich bei einem Säuger auf einen unheimlich schnellen, aber sehr kleinen Muskel mit großer Wirkung für sein Beuteschema gekommen. Mich interessiert also auch der Zusammenhang jeweilige Muskelgröße und Wirkung. Da hat man in der Vergangenheit sehr viel einfach übersehen, weil man schön brav das Übungsgut von einer Generation in die andere ohne Reflexion übernommen hat. Ich war da nie "beweglich wie einen Eisenbahnschiene". Ich habe immer nachgebohrt und mir die Frage "warum" immer gestellt. Das hat mit Geld sehr wenig zu tun. Es ist eine Frage der Hingabe und der Prioritätenliste meines eigenen Lebens. Wenn ich selbst nichts investieren will oder auch keine Zeit habe, kann ich meinen Erfolg nicht durch Zubringer erwarten. Ich gebe mal ein Beispiel: Ich habe wirklich teilweise sehr schöne und teilweise auch teure Blumen aus ganz Deutschland gekauft. Da sagte eine Bekannte zu mir: "Es wäre mir am liebsten, wenn du die Blumen kaufst und ich Ableger von jeder Blume bekomme." Von Beteiligung im Geld war keine Rede. Wenn man sich anders als erwartet verhält, hält man das noch für unmenschlich. Es geht um Wissensklau im großen Stil auf einer "Einbahnstraße". Ich sitze stundenlang bei der Recherche und die anderen sitzen am Tresen.   Die Zeiten sind für mich ein für allemal vorbei. Ich wäge sicherlich nicht jede Kleinigkeit ab.

Man ist z.B. bei Ligamentverletzungen auf neue Ligamente beim Menschen nach OP gekommen. Solche Schlussfolgerungen interessieren mich im Zusammenhang von Schmerzen in der Regeneration, dass dann noch andere Gründe vorliegen müssen, wenn die Schmerzen nicht verschwinden. Daher steht und fällt meine Ansicht von Trainerqualität auch mit diesen Einschätzungen. Die Kanalisation von Athletinnen und Athleten erfolgt oft unpräzise und höchst bedauerlich. Auch da wäre auf Verbandsseite mal ein genaues Hinterfragen angebracht. Bei manchen als Erfolgtrainer Bezeichnete kann ich wirklich nur müde lächeln bei dem offensichtlich vorliegenden mangelhaften orthopädischen Wissen. Manche Trainer produzieren haufen- und reihenweise immer wieder dieselben Ausfälle. Schaut mal ganz genau hin! Oft geben sogar ehemalige Personen aus dem Hochschulbereich derartige undiffenrenzierte Beurteilungen ab. Das geht eigentlich gar nicht und wundert mich dann bei der Multiplikation dieser Verbreitung nicht!!!

Gertrud

[Hellmuth K l i m m e r]

@ Gertrude u.a.

Wärend meines Sportstudiums in den Anatomie-Vorlesung von Prof. TITTEL/Leipzig glaube ich gehört zu haben, dass der letzte Anatom/Naturwissenschaftler, der einen Muskel entdeckt hatte

                                                           J. W. v. Goethe

war; ich kann mich nicht mehr genau erinnern, ob's ein Muskel am Auge war oder so was ähnliches.

H. Klimmer / sen.

Heureka! - ich habs endlich gefunden.
Beim WIKIPEDIA-Eintrag zu J. W. v. Goethe  ist vermerkt, dass er 1784 (gemeinsam mit Prof. J. Ch. LODER) den

                                                  Zwischenkieferknochen

beim menschlichen Embryo entdeckte; der war allerdings - wie sich später rausstellte - schon von anderen beschrieben worden.

H. Klimmer / sen.