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Kim Collins: Bestzeit mit 40 - wie schafft er das? - Druckversion

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RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - MZPTLK - 18.02.2015

(18.02.2015, 13:53)runny schrieb: Diese schnellen Bewegungen hatte er doch schon immer, stark ist doch, dass er diese bis in sein Alter halten konnte. Natürlich ist nicht auszuschließen, dass dafür spezielle Trainingsinhalte notwendig sind.
Was er technisch in meinen Augen geändert hat ist, dass er früher ab etwa 15-20m angefangen hat aktiv nach hinten zu strecken und er jetzt seine Bewegung die er auf den ersten Metern macht weiter ausdehnt, bis etwa 30m.
Schnelle Bewegung/en möglich, weil er die US kaum nach vorn bringt.
Wenn er das mit zunehmendem Alter verstärkt macht, kann er die Frequenz halten, bzw. leicht erhöhen.
Anhand der Videos kann man schwerlich ermessen, wie sich die Schrittlänge verändert hat, aber ein visuell raumgreifender/er) Schritt muss im Effekt nicht länger sein.
Man kann relativ kurzhubig laufen, dabei aber dank eines effektiven Abdrucks eine grosse Schrittlänge generieren.


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - Atanvarno - 18.02.2015

(21.07.2014, 18:33)MZPTLK schrieb: Auf die Gefahr hin, dass man mich verklagt: Ich behaupte schlicht, dass es einen neuen Hustensaft gibt, an den nur noch nicht alle rangekommen sind.
Kim Collins hat seit über einem Jahr einen hocheffektiven Hustensaft, der keinem anderen zugänglich ist? Wie wahrscheinlich ist das? Herr Occam runzelt die Stirn....


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - Robb - 18.02.2015

Ich finde die Dopingverdächtigung Unsinn, weil es keinen Leistungssprung gibt. Collins lief bereits vor 15 Jahren die 60m in 6,53s, wir reden also von einer Steigerung um 0,06s in 15 Jahren. Über 100m sieht es ähnlich aus, 2002 schon 9,98s, seitdem eine Verbesserung um 0,02 Sekunden. Dazwischen gute und schlechte Jahre, wie man sie bei jedem Athleten sieht, aber keine enorme Leistungssteigerung.


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - MZPTLK - 18.02.2015

(18.02.2015, 15:03)Robb schrieb: Ich finde die Dopingverdächtigung Unsinn, weil es keinen Leistungssprung gibt. Collins lief bereits vor 15 Jahren die 60m in 6,53s, wir reden also von einer Steigerung um 0,06s in 15 Jahren. Über 100m sieht es ähnlich aus, 2002 schon 9,98s, seitdem eine Verbesserung um 0,02 Sekunden. Dazwischen gute und schlechte Jahre, wie man sie bei jedem Athleten sieht, aber keine enorme Leistungssteigerung.
Es gibt einen riesigen Leistungssprung um mindestens 3 Zehntelsekunden, weil man die Alterung einrechnen muss.
Oder träumt Ihr von ewiger Jugend?
Ich lasse mich jedenfalls von Herrn Collins nicht verarschen.

Ewige Weltbestenliste der M35:
9,97 Linford Christie(35) 1995
10,00 Frank Fredericks(36) 2003
10,10 Carl Lewis(35) 1996
10,11 Dennis Mitchell(35) 2001

Alle waren noch im vollen Leistungstraining.
Den meisten sagt man UM nach.

Jon Drummond ist 2004 mit 36 eine 10,37 gelaufen.
Ob er voll trainiert hatte, weiss ich nicht.


Ewige Weltbestenliste der M40(Ein Jahr älter als Collins):
1. 10,26
2. 10,29
3. 10,36...


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - Atanvarno - 18.02.2015

Du hast doch überhaupt keine belastbaren Vergleichswerte, um eine Aussage über den Leistungsabfall von Weltklassesprintern jenseits der 35 zu ziehen, denn die Stichprobe ist viel zu klein um signifikante Aussagen treffen zu können. Wieviele Weltklassesprinter außer Kim Collins hatten in seinem Alter noch Bock voll zu trainieren? (die Antwort ist 0)
Deine imaginierten drei Zehntel Leistungsgewinn fußen auf der unbeweisbaren Behauptung eines unvermeidlichen drastischen Leistungsabfalls jenseits der 30.

MZPTLK schrieb:Ich lasse mich jedenfalls von Herrn Collins nicht verarschen.
Verarsch jemand anders mit Deinen unbewiesenen Behauptungen

--edit
Lewis war zu dem Zeitpunkt Weitspringer, der ab und zu ein bißchen gesprintet ist
Mitchell hatte zwei Jahre Pause wegen Hustensaft hinter sich. Zwei Jahre Pause (die Collins nie hatte) sind in dem Alter sicherlich nicht leistungsförderlich.
Ditto Fredericks, der 2001/2002 mit Verletzungen zu kämpfen hatte und erst 2003 ein Comeback gab.
Christie war 1995 Freizeitsportler, der mit den von ihm trainierten Athleten trainiert und ein paar Wettkämpfe gemacht hat
Christie hat seine Karriere 1996 beendet (war danach Freizeitsportler, der ein paar Wettkämpfe gemach hat), d.h. man weiß nicht, was er mit 39 hätte laufen können, wenn er voll trainiert hätte.

Die willst Du also vergleichen mit Collins, der 15 Jahre unverletzt auf Weltklasseniveau durchtrainiert hat?


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - MZPTLK - 18.02.2015

(18.02.2015, 20:28)Atanvarno schrieb: Lewis war zu dem Zeitpunkt Weitspringer, der ab und zu ein bißchen gesprintet ist
Mitchell hatte zwei Jahre Pause wegen Hustensaft hinter sich. Zwei Jahre Pause (die Collins nie hatte) sind in dem Alter sicherlich nicht leistungsförderlich.
Ditto Fredericks, der 2001/2002 mit Verletzungen zu kämpfen hatte und erst 2003 ein Comeback gab.
Christie war 1995 Freizeitsportler, der mit den von ihm trainierten Athleten trainiert und ein paar Wettkämpfe gemacht hat
Christie hat seine Karriere 1996 beendet (war danach Freizeitsportler, der ein paar Wettkämpfe gemach hat), d.h. man weiß nicht, was er mit 39 hätte laufen können, wenn er voll trainiert hätte.

Die willst Du also vergleichen mit Collins, der 15 Jahre unverletzt auf Weltklasseniveau durchtrainiert hat?
Ja, will ich.
ALLE haben vor den zitierten Leistungen auf Topniveau trainiert.
Leute dieses Kalibers haben keine oder kaum Einbussen durch
eine vorübergehende Drosselung(KEINE 'Pause'!),
die tut ihnen nach 10, 15 Jahren Spitzensport sogar eher gut.
Wir reden hier vom 100 m-Lauf...
Carl Lewis wollte OS im Weitsprung werden, weil er wusste, dass es im Sprint nicht mehr reichen würde.


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - Atanvarno - 18.02.2015

(18.02.2015, 21:02)MZPTLK schrieb: Carl Lewis wollte OS im Weitsprung werden, weil er wusste, dass es im Sprint nicht mehr reichen würde.
Lewis hat sich auf den Weitsprung konzentriert, weil er nur dort das historische Quadrupel erreichen konnte. Wir werden nie wissen, was er hätte laufen können, wenn er sich stattdessen auf den Sprint konzentriert hätte.


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - MZPTLK - 18.02.2015

(18.02.2015, 21:06)Atanvarno schrieb:
(18.02.2015, 21:02)MZPTLK schrieb: Carl Lewis wollte OS im Weitsprung werden, weil er wusste, dass es im Sprint nicht mehr reichen würde.
Lewis hat sich auf den Weitsprung konzentriert, weil er nur dort das historische Quadrupel erreichen konnte. Wir werden nie wissen, was er hätte laufen können, wenn er sich stattdessen auf den Sprint konzentriert hätte.
Dass man für den Weitsprung möglichst schnell sein muss, hatte sich auch schon zu ihm rumgesprochen.
Und er wäre natürlich sehr gern wieder OS über 4x100 geworden.

Übrigens ist Christie - den Text hast Du ja inzwischen entschärft - Angel in dem bewussten 'Freizeitsportler'-Jahr 1995 schlappe 20,25 WR in der Halle gelaufen, über 60 m ist er 'nur' 6,47 Europarekord gejoggt...
1996 wollte er allen Ernstes seinen OS-Erfolg wiederholen, ist aber wegen Fehlstarts rausgeflogen.
Manche unken, dass er das absichtlich gemacht hatte, weil er sich vor Ort den Sieg oder eine Medaille nicht mehr zugetraut hatte.

Mit Mitte 30 wird es nicht nur eng, es geht schon leicht abwärts. 3,4 Jahre später...UndecidedBlush


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - Atanvarno - 18.02.2015

(18.02.2015, 21:18)MZPTLK schrieb: Übrigens ist Christie - den Text hast Du ja inzwischen entschärft - Angel in dem bewussten 'Freizeitsportler'-Jahr 1995 schlappe 20,25 WR in der Halle gelaufen, über 60 m ist er 'nur' 6,47 Europarekord gejoggt...
Entkräftest Du da nicht gerade Deine eigene Argumentation? Linford Christie ist mit 35 Bestzeit über 60m gelaufen. Deiner Meinung nach geht das doch nicht?
Und die Frage ist immer noch offen, ob und wieviel langsamer er geworden wäre, wenn er bis 39 auf höchstem Niveau weitertrainiert hätte.

Zu Herrn Occam (s. oben) hast Du Dich gar nicht geäußert?


RE: Kim Collins: Bestzeit mit 39 - wie schafft er das? - MZPTLK - 18.02.2015

(18.02.2015, 21:31)Atanvarno schrieb:
(18.02.2015, 21:18)MZPTLK schrieb: Übrigens ist Christie - den Text hast Du ja inzwischen entschärft - Angel in dem bewussten 'Freizeitsportler'-Jahr 1995 schlappe 20,25 WR in der Halle gelaufen, über 60 m ist er 'nur' 6,47 Europarekord gejoggt...
Entkräftest Du da nicht gerade Deine eigene Argumentation? Linford Christie ist mit 35 Bestzeit über 60m gelaufen. Deiner Meinung nach geht das doch nicht?
Und die Frage ist immer noch offen, ob und wieviel langsamer er geworden wäre, wenn er bis 39 auf höchstem Niveau weitertrainiert hätte.

Zu Herrn Occam (s. oben) hast Du Dich gar nicht geäußert?
Es war eben kein 'Freizeitsportler'-Jahr. Und 1996 schon gar nicht. Man muss nicht alles glauben, was über die Medien transportiert wird. Profis kokettieren schon mal.
Der WR war in Lievin, da ist die beste 200 m Hallenpiste der Welt.
Fredericks ist ja dann an selber Stelle wesentlich schneller gelaufen.
Die 60m Zeit liegt auf Collins-Niveau, nur dass dieser 4 Jahre älter war.
Mit 39 und UM hätte ich ihm eine 6,60er Zeit zugetraut.
Die 100 ist Christie in dem Alter nicht mehr so schnell wie in 'besten Jahren' gelaufen, ich habe ihm auch nicht mehr zugetraut, eine OS-Medaille in Atlanta zu holen.

Was war nochmal die Frage zu Occam?