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Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? (/showthread.php?tid=1975) |
RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - jonas - 19.07.2016 (18.07.2016, 20:46)DerC schrieb: Ich kann schon ganz gut selbst entscheiden, was ich hier diskutieren möchte und was nicht. Dann eröffne dafür doch einen eigenen Thread. Hier passt das thematisch nicht wirklich rein. Olympia und WM sind voneinander abgekoppelt. Es wird auch in der Zukunft keine Wildcards für Weltmeister hinsichtlich Teilnahmen an Olympischen Spielen geben. Und das finde ich auch gut so. Ein Weltmeister, der in der Folgesaison seiner Form hinterherläuft gehört nicht bevorzugt nominiert gegenüber einem anderen Athleten, der aktuell viel schneller/weiter/höher läuft/wirft/springt, schon gar nicht mit der Begründung "Starglamour". RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - longbottom - 19.07.2016 (19.07.2016, 10:33)jonas90 schrieb: Olympia und WM sind voneinander abgekoppelt. Es wird auch in der Zukunft keine Wildcards für Weltmeister hinsichtlich Teilnahmen an Olympischen Spielen geben. Was auch daran liegt, dass das Teilnehmerfeld bei Olympia größenmäßig ohnehin schon grenzwertig ist. Bei einer weiteren Aufstockung würde das IOC nicht mitmachen. RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - Drizzt - 19.07.2016 (19.07.2016, 10:33)jonas90 schrieb: Olympia und WM sind voneinander abgekoppelt. Es wird auch in der Zukunft keine Wildcards für Weltmeister hinsichtlich Teilnahmen an Olympischen Spielen geben. Und das finde ich auch gut so. Ein Weltmeister, der in der Folgesaison seiner Form hinterherläuft gehört nicht bevorzugt nominiert gegenüber einem anderen Athleten, der aktuell viel schneller/weiter/höher läuft/wirft/springt.... Und was ist dabei der Unterschied zu den Wildcards bei WMs? RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - jonas - 19.07.2016 (19.07.2016, 12:47)Drizzt schrieb:(19.07.2016, 10:33)jonas90 schrieb: Olympia und WM sind voneinander abgekoppelt. Es wird auch in der Zukunft keine Wildcards für Weltmeister hinsichtlich Teilnahmen an Olympischen Spielen geben. Und das finde ich auch gut so. Ein Weltmeister, der in der Folgesaison seiner Form hinterherläuft gehört nicht bevorzugt nominiert gegenüber einem anderen Athleten, der aktuell viel schneller/weiter/höher läuft/wirft/springt.... Nix, die finde ich auch falsch. Kenenisa Bekele hat bei der Berücksichtigung für die äthiopische Olympia-Mannschaft auch keinen Starbonus bekommen. RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - Javeling - 19.07.2016 Trials sind nur für die Nationen anwendbar, die (fast) alle Disziplinen doppelt+ mit etwa gleichem Leistungsniveau besetzt haben. Wurde hier auch schon erwähnt. Ob sie die 'gerechteste Nominierungsform' sind, das kann wohl niemand 'gerecht' beantworten. Denn, es kann noch zu diesem Zeitpunkt Verletzungen geben, die zwei Wochen später geheilt sind. Oder 'andersrum'. Ich tendiere zu drei 'Ausscheidungs-Wettkämpfen' (nur mit den jeweiligen KandidatenInnen), bei denen die (beiden) besten Leistungen /Durchschnitt von zwei Wettkämpfen gewertet werden. Jeder kann nun entscheiden, ob er/sie an einem, an zwei oder an drei Wettkämpfen teilnimmt. Sollte jemand nur an einem Wettkampf teilnehmen (oder aus 'taktischen' Gründen 'pokern'), dann gilt der Schnitt aus den beiden besten Leistungen. - siehe auch R. Harting, der nicht nominiert worden wäre, wenn er nicht 'im letzten Moment' noch die guten Leistungen erbracht hätte -. Ausnahmen sind Marathon und andere Langstrecken. Hier muss eine andere Ausscheidungsform gefunden werden. - Denkfehler sind nicht ausgeschlossen - Heinz Engels, Mainz RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - gera - 24.07.2016 (16.07.2016, 21:53)jonas90 schrieb: Das Argument mit den Segelwiesen bei den Werfern halte ich für Quatsch. Beim Marathon fragt ja auch niemand danach, ob die Zeit in Berlin oder New York gelaufen wurde. ein Beispiel für Segelwiese : am 22.7. haben auf einer Segelwiese in Ostende ( Belgien ) geworfen - Milanov 68,44 m - Gudzius Litauen 67,96 m - Ortega Kolumbien 67,45 m bis auf Milanov hat doch keiner der anderen diese Weite wirklich drin. Deshalb ist es bei Nominierungen schon richtig, zu sehen , wo die Weite erzielt wurde und den direkten Wettkampfvegleich höher zu bewerten. RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - dominikk85 - 24.07.2016 (24.07.2016, 08:47)gera schrieb:(16.07.2016, 21:53)jonas90 schrieb: Das Argument mit den Segelwiesen bei den Werfern halte ich für Quatsch. Beim Marathon fragt ja auch niemand danach, ob die Zeit in Berlin oder New York gelaufen wurde. Vor allem weil ja beim Marathon durch die Strecke kein positiver Einfluss erlaubt ist durch regeln zu gefälle und Richtung. Die Zeit muss man wirklich drauf haben. Im diskuswurf dagegen sind unterstützende Winde im Gegensatz zum Beispiel zum Sprint erlaubt. 2-4m können da sicher drin sein. [geteilt] US Olympic Team Trials - Eugene, 18.-27.06.2021 (WR Crouser 23,37m) - jonas - 22.06.2021 Die Mehrheit hier befürwortet anscheinend das Trial-System. Ich glaube aber, das Geschrei wäre groß, müsste eine Gesa Krause deswegen zu Hause bleiben. Ich erinnere nur an die DM 2020. abgetrennt aus US Olympic Team Trials - Eugene, 18.-27.06.2021 RE: US Olympic Team Trials - Eugene, 18.-27.06.2021 (WR Crouser 23,37m) - dominikk85 - 22.06.2021 Bei uns gibt es das Problem doch gar nicht weil wir nur in den wenigstens Disziplinen mehr als drei normerfüller haben. Auch bei den Amis gehen ja nur die ersten drei normerfüller, allerdings haben sie halt in vielen Disziplinen 8 oder mehr normerfüller. Mehr als 3 normerfüller haben wir ja eigentlich nur bei Speer Damen und Herren, Diskus Damen und Herren und in manchen Jahren zehnkampf, die meisten starter stellen sich ja eher von selbst auf weil es nur 1-3 normerfüller gibt. RE: US Olympic Team Trials - Eugene, 18.-27.06.2021 (WR Crouser 23,37m) - matthias.prenzlau - 22.06.2021 Ich finde das Trial-System gerecht. Wie soll es in den USA anders gehen!? Da schaffen in der Regel in 80% der Disziplinen mehr als 3 Athleten die Norm. Da kann man der Gerechtigkeit nach nur Trials machen. Jeder ist im Grunde austauschbar. |