EM 2024 (Tag 5) - Rom, 11.06.2024 - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Archiv (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=18) +--- Forum: Großereignisse (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=19) +---- Forum: EM 2024 in Rom (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=44) +---- Thema: EM 2024 (Tag 5) - Rom, 11.06.2024 (/showthread.php?tid=5740) |
RE: EM 2024 (Tag 5) - Rom, 11.06.2024 - Roy Schmidt - 12.06.2024 (12.06.2024, 09:46)Keller90 schrieb:Eben am Ende entscheidet es der Athlet. Er tut ja auch im Grunde niemanden was damit zu leide, wenn er weiter den Sport betreibt (außer eventuell sich selber)(12.06.2024, 09:24)Reichtathletik schrieb:Einerseits stimme ich euch da zu. Gerade für die Jugendarbeit, wo Kinder sehr ihren Idolen nacheifern, sind weiterhin aktive Stars, die ihren Zenit überschnitten haben, immer ein Gewinn. Auf der anderern Seite gibt es "Alt-Stars", die ihren Körper durch ihre tw. (überzogenen) Erwartungen auf lange Frist mittelfristig kaputt machen und sich von einem Verletzungsjahr zum nächsten Verletzungsjahr schleppen und das Leben weiterhin voll auf den Leistungssport ausrichten. Es ist dann auch überhaupt keine Häme, sondern viel mehr der persönliche Wunsch, dass man dem Athleten ein glückliches und gesundes Karrierende wünscht, die Entscheidung treffen aber immer die Athleten selbst und nicht das Forum/die Medien . Grundsätzlich ist es nie einfach den richtigen Zeitpunkt zu wählen, weil man ja im Vorfeld nicht weiß, was man noch hätte leisten können...(12.06.2024, 08:59)Roy Schmidt schrieb: Bei der ganzen Betrachtung von außen für den richtigen Zeitpunkt für das Karriereende eines Athletens (nicht auf Kaul bezogen sondern allgemein gehalten, da man das ja immer mal wieder hier und auf sozial Media liest) sollte auch in Betracht ziehen, dass es Athleten gibt, die den Sport mit großer Leidenschaft und großem Spaß und Ehrgeiz betreiben, selbst wenn der Leistungszenit überschritten ist und trotz des körperlichen Verschleißes. Da wird dann meistens kein großen Wert auf das "aufhören wenn es sm schönsten ist" gelegt.Absolut. Und manche Athleten die angeblich "sich damit keinen gefallen mehr tun" sind noch Zugpferd für eine Trainingsgruppe, den Nachwuchs im Verein, halten den Trainer aktiv und können so sogar "etwas zurückgeben", was nicht immer gesehen wird Bei Dauerverletzten sieht es vielleicht auch anders aus und das umfeld muss zum Wohle des Athleten einschreiten aber ganz allgemein gesehen soll das jeder für sich selber entscheiden. (Ist auch ein persönliches Thema, weil ich damit auch öfter konfrontiert werde) RE: EM 2024 (Tag 5) - Rom, 11.06.2024 - aj_runner - 12.06.2024 (12.06.2024, 08:06)Reichtathletik schrieb:Würdest Du einem Max Thorwirth die Expertise für Einschätzungen in den Mittel- und Langstrecken zuschreiben oder gehört der Deiner Meinung nach auch zu den Blinden? Er lag über 5 K mit Nordas auch daneben. Wahrscheinlich hast Du Dich über den Tipp auch schlapp gelacht.(12.06.2024, 07:58)Gertrud schrieb:Weil ich a) keine Ahnung vom Dreisprung habe und mich daher nicht in Detail dazu äußere (anders als andere die meinen in jeder Disziplin Experten zu sein) ...(12.06.2024, 07:52)Reichtathletik schrieb: Ich lach mich schlapp, wenn Kaul in Paris eine (ggf sogar die einzige deutsche) Medaille holt und vor Neugebauer landet. Vermutlich haben es hier dann aber auch alle schon immer gewusst... Aber Nachst ist es ja auch kälter als draußen. RE: EM 2024 (Tag 5) - Rom, 11.06.2024 - muffman - 12.06.2024 (12.06.2024, 07:48)mark1967 schrieb:Die EM ist halt nicht so wichtig für ihn. ist doch seine Entscheidung bzw. ist den US-Unis die EM herzlich egal. Vielleicht wird auch von ihm erwartet, dass er bei den Hochschulmeisterschaften startet. Er trainiert ja schließlich auch dort an der Uni.(11.06.2024, 21:56)runner5000 schrieb:weil es Unsinn ist. Natürlich sind die Hochschulmeisterschaften für ihn wichtiger. Und zwar zu Recht.(11.06.2024, 21:51)Reichtathletik schrieb: Sonst muss man festhalten, dass die einzige deutsche Goldmedaille nicht zustande kam, weil US-Hochschulmeisterschaften wichtiger waren…Warum muss das immer wieder aufgewärmt werden? RE: EM 2024 (Tag 5) - Rom, 11.06.2024 - lor-olli - 12.06.2024 Waldorf und Statler oder Dunning und Kruger, … das ist hier die Frage … RE: EM 2024 (Tag 5) - Rom, 11.06.2024 - Atanvarno - 12.06.2024 (12.06.2024, 10:52)muffman schrieb: Die EM ist halt nicht so wichtig für ihn. ist doch seine Entscheidung bzw. ist den US-Unis die EM herzlich egal. Vielleicht wird auch von ihm erwartet, dass er bei den Hochschulmeisterschaften startet. Er trainiert ja schließlich auch dort an der Uni. Es ist nicht seine Entscheidung. Die NCAA Championships sind für Student Athletes ein unverhandelbarer Pflichttermin. RE: EM 2024 (Tag 5) - Rom, 11.06.2024 - runner5000 - 12.06.2024 (12.06.2024, 10:52)muffman schrieb:Das ist ja genau der Punkt, den ich meine. Die Gründe für seinen EM Verzicht sind glasklar und hast du auch nochmal gut zusammengefasst. Ein EM Titel wäre für ihn nice to have, bringt ihm aber nichts. Ein NCAA Start ist dagegen Pflicht und sichert ihm seine Karriere.(12.06.2024, 07:48)mark1967 schrieb:Die EM ist halt nicht so wichtig für ihn. ist doch seine Entscheidung bzw. ist den US-Unis die EM herzlich egal. Vielleicht wird auch von ihm erwartet, dass er bei den Hochschulmeisterschaften startet. Er trainiert ja schließlich auch dort an der Uni.(11.06.2024, 21:56)runner5000 schrieb:weil es Unsinn ist. Natürlich sind die Hochschulmeisterschaften für ihn wichtiger. Und zwar zu Recht.(11.06.2024, 21:51)Reichtathletik schrieb: Sonst muss man festhalten, dass die einzige deutsche Goldmedaille nicht zustande kam, weil US-Hochschulmeisterschaften wichtiger waren…Warum muss das immer wieder aufgewärmt werden? Deswegen verstehe ich auch nicht, warum das wie von Reichtathletik immer wieder in Frage gestellt werden muss, obwohl das auch hier bereits abschließend erörtert wurde. RE: EM 2024 (Tag 5) - Rom, 11.06.2024 - Angerländer - 12.06.2024 Niklas Kaul ist ein 26 Jahre alter junger Mann. Er ist Welt -und Europameister. Er ist gestern vierter bei der aktuellen Europameisterschaft geworden. Er hat beste Aussichten, bei den nächsten Olympischen Spielen unter den sechs besten Zehnkämpfern der Welt zu landen. Er hat den 6. besten Zehnkampf eines Deutschen aller Zeiten abgeliefert. Er braucht niemandem mehr etwas zu beweisen! Wenn ich dann hier teilweise den Abgesang auf einen vermeintlich alternden und schwächelnden Athleten lese, dann wundere ich mich nicht, dass dieses Forum bei den aktiven Athletinnen und Athleten nicht den besten Ruf hat. Und das liegt mitnichten an den Usern, die von einigen selbstgerechten, selbsternannten Experten, hochnäsig und abfällig als notwendiges Übel dieses Forums abqualifiziert werden. Sei es drum. Ich wünsche Niklas Kaul alles Gute. Ein großer Athlet, ein großer Kämpfer. Leider muss auch sein Körper, den Beanspruchungen eines Zehnkampfes Tribut zollen. Bei der derzeitigen Breite in der Weltspitze - Warner und 2-3 US-Boys sind auch noch da! - wäre ein 6. Platz in Paris bereits ein großer Erfolg! Ich freue mich auf seinen Auftritt bei den XXXIII. Olympischen Sommerspielen. Viel Spaß heute Abend beim großen Finale dieser Europameisterschaft! RE: EM 2024 (Tag 5) - Rom, 11.06.2024 - muffman - 12.06.2024 (12.06.2024, 11:02)Atanvarno schrieb:Damit wäre auch das geklärt.(12.06.2024, 10:52)muffman schrieb: Die EM ist halt nicht so wichtig für ihn. ist doch seine Entscheidung bzw. ist den US-Unis die EM herzlich egal. Vielleicht wird auch von ihm erwartet, dass er bei den Hochschulmeisterschaften startet. Er trainiert ja schließlich auch dort an der Uni. RE: EM 2024 (Tag 5) - Rom, 11.06.2024 - Reichtathletik - 12.06.2024 (12.06.2024, 11:06)runner5000 schrieb:Ok, noch einmal: Ich verstehe den individuellen Athleten. Die Frage ist, was dies für die deutsche Leichtathletik als Ganzes (bzw. sogar die europäische als Ganzes, es gibt viele osteuropäische und baltische Länder, deren beste, z.T. einzige Medaillenhoffnungen nicht am Start waren daher) bedeutet.(12.06.2024, 10:52)muffman schrieb:Das ist ja genau der Punkt, den ich meine. Die Gründe für seinen EM Verzicht sind glasklar und hast du auch nochmal gut zusammengefasst. Ein EM Titel wäre für ihn nice to have, bringt ihm aber nichts. Ein NCAA Start ist dagegen Pflicht und sichert ihm seine Karriere.(12.06.2024, 07:48)mark1967 schrieb:Die EM ist halt nicht so wichtig für ihn. ist doch seine Entscheidung bzw. ist den US-Unis die EM herzlich egal. Vielleicht wird auch von ihm erwartet, dass er bei den Hochschulmeisterschaften startet. Er trainiert ja schließlich auch dort an der Uni.(11.06.2024, 21:56)runner5000 schrieb:weil es Unsinn ist. Natürlich sind die Hochschulmeisterschaften für ihn wichtiger. Und zwar zu Recht.(11.06.2024, 21:51)Reichtathletik schrieb: Sonst muss man festhalten, dass die einzige deutsche Goldmedaille nicht zustande kam, weil US-Hochschulmeisterschaften wichtiger waren…Warum muss das immer wieder aufgewärmt werden? Was wäre hierzulande los, wenn eine Reihe an Fußball-Nationalspielern nicht für die EM zur Verfügung stehen würden, weil sie in Ländern kicken würden, in denen noch die Liga ausgespielt wird? In Eishockey und Basketball hatten wir jahrelang genau diese Problematik. Das ist nicht nur ein Thema, für das der DLV Antworten finden muss, sondern auch European Athletics. Wenn in vielen Disziplinen die besten fehlen (nicht weil sie allgemein verzichten, sondern weil sie woanders(!) starten) werden Europameisterschaften über kurz oder lang hinfällig. RE: EM 2024 (Tag 5) - Rom, 11.06.2024 - Drizzt - 12.06.2024 (12.06.2024, 10:08)Roy Schmidt schrieb: Kannst du uns hier noch bitte lange erhalten bleiben?!!!(12.06.2024, 09:46)Keller90 schrieb:Eben am Ende entscheidet es der Athlet. Er tut ja auch im Grunde niemanden was damit zu leide, wenn er weiter den Sport betreibt (außer eventuell sich selber)(12.06.2024, 09:24)Reichtathletik schrieb:Einerseits stimme ich euch da zu. Gerade für die Jugendarbeit, wo Kinder sehr ihren Idolen nacheifern, sind weiterhin aktive Stars, die ihren Zenit überschnitten haben, immer ein Gewinn. Auf der anderern Seite gibt es "Alt-Stars", die ihren Körper durch ihre tw. (überzogenen) Erwartungen auf lange Frist mittelfristig kaputt machen und sich von einem Verletzungsjahr zum nächsten Verletzungsjahr schleppen und das Leben weiterhin voll auf den Leistungssport ausrichten. Es ist dann auch überhaupt keine Häme, sondern viel mehr der persönliche Wunsch, dass man dem Athleten ein glückliches und gesundes Karrierende wünscht, die Entscheidung treffen aber immer die Athleten selbst und nicht das Forum/die Medien . Grundsätzlich ist es nie einfach den richtigen Zeitpunkt zu wählen, weil man ja im Vorfeld nicht weiß, was man noch hätte leisten können...(12.06.2024, 08:59)Roy Schmidt schrieb: Bei der ganzen Betrachtung von außen für den richtigen Zeitpunkt für das Karriereende eines Athletens (nicht auf Kaul bezogen sondern allgemein gehalten, da man das ja immer mal wieder hier und auf sozial Media liest) sollte auch in Betracht ziehen, dass es Athleten gibt, die den Sport mit großer Leidenschaft und großem Spaß und Ehrgeiz betreiben, selbst wenn der Leistungszenit überschritten ist und trotz des körperlichen Verschleißes. Da wird dann meistens kein großen Wert auf das "aufhören wenn es sm schönsten ist" gelegt.Absolut. Und manche Athleten die angeblich "sich damit keinen gefallen mehr tun" sind noch Zugpferd für eine Trainingsgruppe, den Nachwuchs im Verein, halten den Trainer aktiv und können so sogar "etwas zurückgeben", was nicht immer gesehen wird |