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Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? (/showthread.php?tid=1975) |
RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - Robb - 18.07.2016 (18.07.2016, 10:33)longbottom schrieb:(17.07.2016, 13:58)Robb schrieb: 1. Der DM mit Norm wird nominiert Mir gehts nur um Rio, bzw. Olympische Spiele oder Weltmeisterschaften. Für die Möchtegern-EM vor Olympia sollten sowieso andere Regeln gelten. RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - gera - 18.07.2016 (17.07.2016, 13:27)jonas90 schrieb:(17.07.2016, 12:29)gera schrieb: Ich habe mir die Sache mit den Trials noch einmal überlegt,es soll ja machbar sein. Dein Einwand zu meinem Vorschlag ist natürlich berechtigt. In den Disziplinen ab 5000 m aufwärts / Mehrkampf / Gehen kann man bei mehr als 3 Normerfüllern nicht kurz vor dem Höhepunkt noch ein Ausscheidungswettbewerb veranstalten. Auch wird es wohl kaum 3 Wettkämpfe im benannten Zeitraum geben, wo die betreffenden Athleten in einem Wettkampf standen. Was belibt, ist wohl nur eine Verfahrensweise wie in der jetzigen Art , nur muss sie vorher genau benannt werden. RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - jonas - 18.07.2016 (17.07.2016, 13:32)DerC schrieb: Allerdings wäre ich dafür, dass eine Molitor als Weltmeisterin des Vorjahres eine Wildcard bekommen sollte, so dass vier mitkönnten. Die Olympiasiegerin 2016 bekäme dann eine Wildcard für die WM 2017. Wir diskutieren hier darüber, nach welchen Kriterien der DLV die Olympioniken auswählen soll. Das mit der Wildcard erlauben die IAAF-Kriterien nicht. RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - said88 - 18.07.2016 Ich denke die Nominierung muss vor allem eins sein: klar. Ich kenn jetzt die Details im Fall Molitor nicht so genau, aber so wie es für mich aussieht ist es vor allem eines: beschämend für die Klägerin. Jeder der sich auf dieses Spielchen einlässt weiss ganz genau, dass (maximal) drei Athleten pro Disziplin nominiert werden. Sie war halt die Vierte. Ich finde das mit den Trials nicht so schlecht, auch wenn ich natürlich auch - wie vermutlich die meisten die seit vielen Jahren die LA verfolgen - schon oft die US- Trials verdammt habe. Aber bei den Olympischen Spielen selbst gibt es ja auch keine Ausnahmen. Auch für den dominantesten Athleten werden doch keine Termine verschoben, nur weil er am Tag X ein Wehwehchen hat. Und das ist gut so (ganz übel ist's im "Profi"-Boxen, wo WM-Termine von Managern (oder TV-Anstalten) festgelegt werden). Gut, kleine Entgegenkommen gab's schon mal für Athleten die in mehreren Disziplinen antreten (Sprint/Weit). Klar gibt es dann ab und zu "ungerechte" Nominierungen. Aber wer nach Gerechtigkeit sucht, der sollte vielleicht nicht gerade bei Olympischen Spielen oder dem Leistungssport allgemein mit der Suche beginnen. Der Unterschied von Olympischen Spielen zu nationalen Aussscheidungen ist, dass es das Ziel der Verbände ist möglichst viele Medaillen zu gewinnen (und sie deshalb unbedingt die "besten" Athleten nominieren müssen)? Für mich ist Sport etwas individuelles. Jeder Athlet tut das ganze in erster Linie für sich. Er investiert viel für den Erfolg. Wenn es - warum auch immer - nicht klappt, dann ist das halt so. Pech gehabt. Die Spielregeln waren doch vorher bekannt. Klar möchte ich auch die wirklich besten gewinnen sehen (Bsp Siebenkamp 1984, das hier genannt wurde). Aber das ist halt nicht immer so. RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - runner24 - 18.07.2016 (18.07.2016, 15:11)said88 schrieb: aber so wie es für mich aussieht ist es vor allem eines: beschämend für die Klägerin. Jeder der sich auf dieses Spielchen einlässt weiss ganz genau, dass (maximal) drei Athleten pro Disziplin nominiert werden. Sie war halt die Vierte. Nun ja, wenn das "Spielchen" aber nicht eindeutig ist oder der Verband einen Fehler macht (soll ja mal vorkommen), ist es mitnichten beschämend für die Klägerin, sondern ihr gutes Recht. Es ist noch nicht so lange her, dass sich Mihambo erfolgreich eine Nominierung erklagt hat, ähnliches gilt für Friedek. Auch wenn bei ihm glaube ich die meisten der Meinung sind, dass er davon profitiert hat, dass die Richtlinien unsauber definiert waren. Der "Geist" der Regel war den meisten klar, trotzdem gewann er vor Gericht. RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - said88 - 18.07.2016 Hat der Verband einen Fehler gemacht? Sind die Richtlinien nicht eindeutig? Dann gibt's ja erst recht nichts zu klagen. Und was ich hier auch schon gelesen hab: sie hat wohl im letzten Jahr 2 mal gegen Obergföll gewonnen (und deshalb überhaupt keine Veranlassung noch einmal gegen sie anzutreten, weil sie dadurch ihre Position nur verschlechtern könnte). Schön wenn's so ist. Das nenn ich mal Sportsgeist. Das drängt mich nur noch mehr zur Feststellung: Klarheit muss her. Und da sind Trials sicherlich nicht die schlechteste Wahl. RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - Josch84 - 18.07.2016 (18.07.2016, 15:49)said88 schrieb: Hat der Verband einen Fehler gemacht? Also Molitor ist Obergföll nicht aus dem Weg gegangen bzw. hat Wettkämpfe bewusst ausgelassen. Zumindest wäre mir dies nicht bekannt. Dies wird ja genau Obergföll vorgwirden. Molitor nun komplett zu verdammen das sie klagt finde ich ihr gegenüber nicht fair. Natürlich ist es keine schöne Sache, aber der DLV hat sich auch nicht glücklich angestellt und es geht ja auch um sehr viel für Molitor. Es gibt sicherlich Anhaltspunkte worauf sie sich stützt und aus ihrer Sicht verständlch. Chancen sehe ich auch nicht, Klagen finde ich auch generell nicht schön (im Triathlon hat es ja auch gerade voraussichtlich 4 Startplätze gekostet im deutschen Team), aber das es Molitor tut verstehe ich schon - zumal Obergföll dies vorher im umgekehrten Fall sogar vorsorglich schon mal angekündigt hatte. RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - said88 - 18.07.2016 Also es sollte doch möglich sein anhand der Nominierungskriterien des DLV zu entscheiden, ob Obergföll zu Unrecht Molitor vorgezogen wurde. Wenn das nicht möglich ist, da alles zu wischi-waschi formuliert ist, ist ganz klar der Verband zu kritisieren nicht einmal klare Regeln aufstellen zu können. Aber zu klagen finde ich dann daneben. Selbstverständlich ist das trotzdem ihr gutes Recht. Aber man kann ja wohl wirklich nicht sagen, dass eine der beiden die klar bessere ist. Nur eine von beiden kann aber nominiert werden - die jeweils andere klagt? Man man man. RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - DerC - 18.07.2016 (18.07.2016, 12:32)jonas90 schrieb:(17.07.2016, 13:32)DerC schrieb: Allerdings wäre ich dafür, dass eine Molitor als Weltmeisterin des Vorjahres eine Wildcard bekommen sollte, so dass vier mitkönnten. Die Olympiasiegerin 2016 bekäme dann eine Wildcard für die WM 2017. Ich kann schon ganz gut selbst entscheiden, was ich hier diskutieren möchte und was nicht. Und: Mir ist klar, dass das mit der Wildcard( vom IAAF natürlich, nicht vom DLV) dieses Jahr nicht mehr möglich ist. Aber: Da es in der Vergangenheit schon Wildcards für WMs gab, wäre das sehr wahrscheinlich auch für Olympische Spiele möglich und auch sinnvoll. Gerade auch in dem Zusammenhang, dass die LA Stars braucht, weshalb es im Normalfall nicht passieren sollte, dass eine Weltmeisterin des Vorjahres nicht bei den olympischen Spielen des folgenden Jahres antreten darf. Und: Regeln können geändert werden - auch bei der IAAF. Robbs Vorschlag, die Medaillengewinner des Vorjahres bei Norm zu nominieren, ist auch gut - auch gerade zur "Produktion" von Stars bzw deren "Statuserhalt". Könnte man auch mit meinem Vorschlag verbinden, muss nur eindeutig formuliert werden. Gruß C RE: Trials - ungerecht und primitiv oder das gerechteste Nominierungssystem? - gera - 18.07.2016 Eine " wildcard " bringt doch garnichts. Das ist doch eine Verschiebung des Problemes. Was passiert denn , wenn 5 Athleten die Norm erfüllt haben ? |