Chicago Marathon 2024 - 13.10.2024 (Chepngetich WR 2:09:56) - Druckversion +- Leichtathletikforum.com (https://leichtathletikforum.com) +-- Forum: Leichtathletikforen (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=1) +--- Forum: Leichtathletik allgemein (https://leichtathletikforum.com/forumdisplay.php?fid=2) +--- Thema: Chicago Marathon 2024 - 13.10.2024 (Chepngetich WR 2:09:56) (/showthread.php?tid=5988) |
RE: Chicago Marathon 2024 - 13.10.2024 (Chepngetich WR 2:09:56) - lor-olli - 14.10.2024 (14.10.2024, 21:25)Küstenkrebs schrieb: … 4 cm Freiraum für Sohlenkonstruktionen gibt zumindest Ingenieuren mehr relativen Spielraum bei kleineren und leichteren Athleten. …Man darf auch bei den 40 mm die Schuhgröße nicht ignorieren, Frauen haben selbst bei gleicher Größe meist kleinere Füße, das erleichtert natürlich die Vorwärtsbewegung durch Rückstellkräfte. Die Anpassung an das neue Material ist wohl auch nicht so ohne, dauert eine gewisse Zeit und gelingt auch einigen gar nicht. Nike hat vor einigen Jahren – zu Beginn der ersten Carbonschuhe – davon gesprochen, dass ab 85 kg, kein wirklicher Vorteil mehr besteht. Ob das heute noch gilt, weiß ich nicht, klingt aber nachvollziehbar. Je näher man diesem Gewicht kommt, desto geringer sollte nach dieser Logik der Vorteil ausfallen. Dass die Schuhe einen Vorteil bringen, kann man an zwei Punkten erkennen: Sehr viele (vor allem leichte) Läufer und Läuferinnen haben ihre Bestzeit in den letzten Jahren relevant steigern können und die Spitze bei den Männern ist mittlerweile sehr leicht. Früher gab es immer wieder mal den einen oder anderen guten Läufer von kräftigerer Statur, heute sind maximal die Oberschenkel etwas kräftiger und es wird auch bewusst "Gewicht gemacht". RE: Chicago Marathon 2024 - 13.10.2024 (Chepngetich WR 2:09:56) - h3inz_h4rtm4nn - 14.10.2024 (14.10.2024, 21:45)lor-olli schrieb:(14.10.2024, 21:25)Küstenkrebs schrieb: … 4 cm Freiraum für Sohlenkonstruktionen gibt zumindest Ingenieuren mehr relativen Spielraum bei kleineren und leichteren Athleten. …Dass die Schuhe einen Vorteil bringen, kann man an zwei Punkten erkennen: Sehr viele (vor allem leichte) Läufer und Läuferinnen haben ihre Bestzeit in den letzten Jahren relevant steigern können und die Spitze bei den Männern ist mittlerweile sehr leicht. Früher gab es immer wieder mal den einen oder anderen guten Läufer von kräftigerer Statur, heute sind maximal die Oberschenkel etwas kräftiger und es wird auch bewusst "Gewicht gemacht". Welcher Studie sind die Informationen entnommen? RE: Chicago Marathon 2024 - 13.10.2024 (Chepngetich WR 2:09:56) - Küstenkrebs - 15.10.2024 (14.10.2024, 21:45)lor-olli schrieb: Dass die Schuhe einen Vorteil bringen, kann man an zwei Punkten erkennen: Sehr viele (vor allem leichte) Läufer und Läuferinnen haben ihre Bestzeit in den letzten Jahren relevant steigern können und die Spitze bei den Männern ist mittlerweile sehr leicht. Früher gab es immer wieder mal den einen oder anderen guten Läufer von kräftigerer Statur, heute sind maximal die Oberschenkel etwas kräftiger und es wird auch bewusst "Gewicht gemacht". Dass es irgendwelche Statistiken zu Gewicht von Top-Läufern gibt, würde mich wundern. Deshalb kann man hierzu leider nichts genaues feststellen. Mein rein subjektiver Eindruck ist, dass es eher eine Tendenz zu kräftigeren Körpern gibt - aber das nur als gefühlter Eindruck. RE: Chicago Marathon 2024 - 13.10.2024 (Chepngetich WR 2:09:56) - dominikk85 - 15.10.2024 Meiner Meinung liegt es neben möglichem doping vor allem natürlich an den Schuhen, aber auch an den "fueling" Strategien. Die Steigerungen sind ja prozentual größer als auf der Bahn, ich vermute mal das liegt auch daran das man früher mehr oder weniger auf wasser gelaufen ist und man heute richtig hart carbs nachlädt. RE: Chicago Marathon 2024 - 13.10.2024 (Chepngetich WR 2:09:56) - OldSchoolRunner - 15.10.2024 (15.10.2024, 10:28)dominikk85 schrieb: Meiner Meinung liegt es neben möglichem doping vor allem natürlich an den Schuhen, aber auch an den "fueling" Strategien. Nein, nur Wasser haben vielleicht einige gemacht, die Kohlenhydrate (in welcher Form auch immer) nicht vertragen haben. Dass am besten Energie hinzugefügt wird, ist schon seit vielen Jahrzehnten klar. Isotonische Getränke wurden ja genau deshalb "erfunden", weil sie Zucker und Mineralstoffe in der Konzentration beinhalten sollten, dass sie schnell den Magen passieren und im Darm aufgenommen werden können. Um wieviel % die heutigen Kohlenhydratlieferanten besser funktionieren, kann ich nicht beurteilen. Ein gewisser Anteil ist bestimmt aber auch nur geschicktes Marketing. RE: Chicago Marathon 2024 - 13.10.2024 (Chepngetich WR 2:09:56) - mariusfast - 15.10.2024 (15.10.2024, 10:28)dominikk85 schrieb: Meiner Meinung liegt es neben möglichem doping vor allem natürlich an den Schuhen, aber auch an den "fueling" Strategien. Schuhe haben ja nicht nur direkte Wirkung, sondern nach Berichten von Athleten würden sie ja vor allem eine schnellere Regeneration bringen. . Hendrik Pfeiffer meinte ja mal, dass es "Der Schlüssel" ist. Anstatt 2 Tempoeinheiten, kann er durch die Schuhe auch problemlos 4 harte marathonspezifische Tempoeinheiten pro Woche absolvieren. Zudem hat er ja bspw. vom Berlin Marathon am 24. September 2023 bis zum London Marathon am 21.04.2024 unglaubliche 4 Marathons absolviert. Davon waren 3 besser als seine PBs vor Berlin 2023, zudem konnte er in New York und London bei schwierigen Bedingungen in Weltklassefelder 12. und 7. werden. Also eigentlich hat er so gut wie in allen dieser LÄufe sein Maximum herausgeholt.Man sieht ja, früher hieß es maximal 2 Marathons im Jahr und heute kann man problemlos nach kurzer Zeit Regeneration wieder ins Trainingi einsteigen Wie viel Prozetn das bringt und ob es auch hier Unterschiede aufgrund des Geschlechts gibt, alles Fragezeichen? "Die Steigerungen sind ja prozentual größer als auf der Bahn". Ja, fueling ist komplett unterschätzt!! wobei es wie gesagt shcon erstaunlich ist, dass man bei den Männern über 10 000 Meter seit 20 Jahren, zumindestens in der Spitze eigentich keine Steigerungen mehr gemacht hat. Untern den top 20 gelaufenen Zeiten über 10 000 m Bahn der Frauen (28:54 bis 29:59) alle in den letzten Jahren (2021-2024) aufgestellt, außer 2 Zeiten aus 2009, 1x aus 1993 ( von einer Chinesin, die lange Zeit seit 1991 mit 29:31 den Weltrekord hielt, bei der es jedoch bis heute einen Dopingverdacht gibt). Ansonsten sind 4 Zeiten aus 2016 mit dem damaligen WR von Ayana mit 29:17. Erstaunlich ist eigentlich nur, wer diese Zeit jetzt auf dem Marathon lief, eine 30 Jährige, die plötzlich diese Leistungssteigerung macht und davor schon X internationale Rennen hatte. Es ist ja nicht so, dass sie nur deshalb so schlechte PBs hat, weil sie ihre ganzen Rennen in Kenia auf Höhe hatte.. Zudem wurde bereits hier aufgezeigt, dass ja eigentlich die Top Zeiten imme rnoch i.d.Regel weit unter dem Niveau von Radcliff liegen. Es ist somit ersteinmal ein Einzelfall, aufgrund von Doping oder ander Gründe, die von außen nicht einsehbar sind etc.. Wüsste nicht, wieso man deshalb die Leichtathletik für Tot erklären muss, aber das weiß ja sicherlich der "sachlich argumentierende" Irre am Besten. Wie gesagt, wenn eine Hassan die Differenz von Radcliff (30:01 zu 2:15.25) umsetzen würde, wäre sie auch bei 2:11, ohne Entwiclungen im fueling, carbon, training etc.. Wie also kommt man auf das Fazit des Irren, dass unter 2:10 nicht möglich ist?? RE: Chicago Marathon 2024 - 13.10.2024 (Chepngetich WR 2:09:56) - mariusfast - 16.10.2024 Der Auslaufen Podcast geht noch auf ein paar interessante Punkte ein. U.A. die soziokulturelle Perspektive, dass sich jetzt auch in bestimmten Länder einfach mehr Frauen professionalisiert haben könnten, was auch bereits die derzeitigen Quantensprünge bei den Frauen auf der Bahn erklären könnte. M.E. garnicht so uninteressant dieser Aspekt, wenn man bspw. die Rollenverteilungen in Kenia bedenkt. Es ist ja offensichtlich immer noch nicht so, dass es angesehen wird, wenn die Frau Karriere macht und den Mann ernähren muss. Siehe u.a. die gestorbene Athletin, die angezündet wurde. . -Thorwirth ging auf die Wettkampfphilosophie der Afrikaner ein. Ein Läufer, wie bspw. Richard Ringer, wird nie 115 Prozent herausholen können, weil geht immer max 1 Minute schneller als seine PB an, dann wird auch nie ein Quantensprung herauskommen. Dies kritisierte ja sein Trainer. Afrikaner gehen halt immer all in an und dann kann es entweder knallen oder es kommt garnichts dabei raus. Es gibt keine Grenzen, wenn der Weltrekord bei 2:15 ist, wird trotzdem mit 65 angegangen etc.. Thorwirth analysierte nicht nur ihre vorherigen Pbs, sondern auch die Zwischenzeiten ihrer vorherigen Läufe, u2021 geht sie bereits eine 67: 31 an 2022, als sie 2:14:18 lief mit einer 65:44. Es waren ja keine perfekt gepacete Rennen. Zudem zeigt es auch Stärke, wenn man mit 65:44 noch eine 2:14:18 durchstehen kann. -Schuhe: nicht nur der hier erläuterte Aspekt Vorteile für Frauen durch die Schuhtechnik, sondern insbesondere der individuelle Aspekt sei erheblich, weshalb auch unter den Frauen sehr große Unterschiede herauskommen können. Was ist eigentlich mit den Trainingsunterschieden zwischen Mann und Frau. Ich sehe da noch sehr viel Spielraum für die Zukunft. Die Wissenschaft hinkt(e) ja bei diesem Thema (sehr lange/immernoch) hinterher. Außerdem ist es noch nicht allzulange her, als man dachte, dass Frauen einen Marathon nicht durchstehen können und es gar gesundheitsschädlich sei. Das ist hoffentlich mittlerweile überall klar, aber ich denke, in Afrika wird ja auch bei den Frauen einfach das trainiert was halt die Männer machen. Training im Zyklus, aber auch Gestaltung, wie Intensität, Umfang etc. sollte überdacht werden. Muss eine 2:10 Läuferin dasselbe wie ein 2:10 Läufer machen? RE: Chicago Marathon 2024 - 13.10.2024 (Chepngetich WR 2:09:56) - mariusfast - 16.10.2024 Aaron Bienenfeld lief als Tempomacher 30 Kilometer in 1:31:21 (3:02 min/Km). Er bezeichnete es als letztes hartes Workout vor seinem Ziel, dem Valencia Halbmarathon. RE: Chicago Marathon 2024 - 13.10.2024 (Chepngetich WR 2:09:56) - matthias.prenzlau - 16.10.2024 Ich werfe die These in den Raum: Je länger die Strecke (Zeit), desto mehr nähert sich die Frauenleistung der Männerleistung an. Beim Marathon ist die Tendenz zu erkennen. Bei Ultradistanzen (teilweise mehrwöchig) vielleicht noch mehr. RE: Chicago Marathon 2024 - 13.10.2024 (Chepngetich WR 2:09:56) - TranceNation 2k14 - 16.10.2024 Da war beity schneller: (13.10.2024, 19:12)beity schrieb: schon viel früher, wissen vielleicht die älteren Semester, es war der legendäre Ernst van Aaken. |