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RE: Hürdensprint weiblich - fehlende Talente oder mangelhafte Talententwicklung? - longbottom - 09.07.2024
Es bringt aber auch nichts, irgendeine Läuferin herauszupicken, die das mit 19 geschafft hat, damit in der klaren Minderheit ist, und die dann als Maßstab zu nehmen. Zumal das damals noch ein Ausreißer von Samba-Mayela war: Cyréna SAMBA-MAYELA | Profile | World Athletics
Es ist nun wirklich nicht so, dass 12,70er Zeiten in der U 20 die Regel sind.
RE: Hürdensprint weiblich - fehlende Talente oder mangelhafte Talententwicklung? - TranceNation 2k14 - 09.07.2024
Vor allem sind ja Speed und Körpergröße keine gegenseitigen Ausschlüsse. Von den Kombinationsmöglichkeiten ist wohl
klein+speed > groß+speed > klein-speed > groß-speed
Der Grund ist sicher die erforderliche Verkürzung der max-effizienten Schrittlänge bei längeren Ahtletinnen. Aber klar: Frequenz ist besser als "ziehen" (wobei das bei Profs selten vorkommt).
Als Funfact kann man sich ja mal die Hürdenzeiten von Cindy Roleder vor und nach dem Siebenkampf-Einstieg ansehen.
RE: Hürdensprint weiblich - fehlende Talente oder mangelhafte Talententwicklung? - Delta - 09.07.2024
Deutschland hat in den Top 50 U20 nur Rosina Schneider mit 13.06 und 3 DDR Läuferinnen die wir mal auf der Seite lassen. Die Schweiz hat Kambundji und Zbären.
Ich würde dass auf zu wenig Technik Training zurückführen. Der Weg in Deutschland geht oft über den Siebenkampf. Aber da gehen halt auch wichtige Jahre verloren. Zeitlich kommt man in die Region von 12.6 was sicher gut ist aber seit Ewigkeiten sind 12.4 unerreichbar.
Ganz wenige schaffen mehr als 3 Saisons in dieser Disziplin
Aber es ist nicht so, dass man diesen Pfad zwingend gehen muss. Camacho Quinn habe ich in den Top50 auch nicht gesehen.
RE: Hürdensprint weiblich - fehlende Talente oder mangelhafte Talententwicklung? - frbcrane2 - 09.07.2024
(09.07.2024, 15:03)longbottom schrieb: Es bringt aber auch nichts, irgendeine Läuferin herauszupicken, die das mit 19 geschafft hat, damit in der klaren Minderheit ist, und die dann als Maßstab zu nehmen. Zumal das damals noch ein Ausreißer von Samba-Mayela war: Cyréna SAMBA-MAYELA | Profile | World AthleticsDie 12,73 waren im ersten U23 Jahr. Interessanter finde ich die Verbesserung von U20 zum ersten U23 Jahr, da hätte ich von Schneider mehr erwartet, gerade weil sie eben sehr schnell über 100 flach war. Kann natürlich sein, daß ihre Entwicklung anders läuft und sie nächstes Jahr deutlich zulegt, aber 0,05s Verbesserung ist einfach zuwenig.
Es ist nun wirklich nicht so, dass 12,70er Zeiten in der U 20 die Regel sind.
Samba-Mayela von 13.00 auf 12.73
Kambundji von 12,94 auf 12,70
Skrzyszowksa von 13,01 auf 12,75
Visser von 12,99 auf 12,81
Das sind die Leistungssprünge der besten Europäerinnen von der U20 zum ersten U23 Jahr.
RE: Hürdensprint weiblich - fehlende Talente oder mangelhafte Talententwicklung? - longbottom - 09.07.2024
Hätte, wnen und aber zählt natürlich nicht, aber dass Schneider noch keine schnellere Zeit hat liegt u.a. daran, dass sie bei der DM an der letzten Hürde gestrauchelt ist. Da hätte auch die 12,8x stehen können.
RE: Hürdensprint weiblich - fehlende Talente oder mangelhafte Talententwicklung? - Sprunggott - 11.07.2024
Zu Rosina SCHNEIDER ...
Ich habe mir ein par Rennen (nicht live) angeschaut - Sie hat schon ein sehr gute Potenzial und die notwendigen Grundlagen.
Im Flachsprint ist ihr ev.-Average zur Hürde bei ca.1,55-1,60 in der U23 wäre 1,30- 1,35 das Ziel !
17,3s auf 150m ist super - grade weil es Energetisch nahe an 100H kommt. 7,47s auf 60m Zeugen auch von einem guten Vortriebsverhalten in der Beschleunigung.
ABER: Wir hatten auch schon in den letzten 20 Jahren in der U20 Top Hürdlerinnen. Gut sind die geworden, die in der U20 noch nicht int. ganz vorn auftauchten.
Die Frage ist, wie geht es weiter ? Kann man für Sie den ind. passenden Weg finden ? Passt das Umfeld und die Ausbildung ?
Will man den Erfolg ? Gibt es das richtige Personal (Physio, Coach, Assist) ... ich will grade nicht
RE: Hürdensprint weiblich - fehlende Talente oder mangelhafte Talententwicklung? - krebsan - 12.07.2024
(09.07.2024, 16:08)Delta schrieb: Deutschland hat in den Top 50 U20 nur Rosina Schneider mit 13.06 und 3 DDR Läuferinnen die wir mal auf der Seite lassen. Die Schweiz hat Kambundji und Zbären.Ich weiss nicht, ob man die Schweizer Hürdenläuferinnen jetzt unbedingt als Vorbild anführen sollte. Da war einmal eine Sabrina Altermatt äussserst erfolgreich in den Nachwuchskategorien. Die Karriere war dann früh vorbei. Dann die ehemalige Schweizer Rekordhalterin Lisa Urech. Wieder ein früher Rücktritt. Beide Athletinnen setzten früh auf Sprint/Hürden, und wurden dann von vielen Verletzungen gestoppt. Dann Noemie Zbären, die auch mit 20 Jahren noch erfolgreich im Siebenkampf war. Erneut erfolgte der frühe Leistungs-Peak, dann Verletzungen und der viel zu frühe Rücktritt. Besser läuft es jetzt bei Ditaji Kambundji, die allerdings auch in der U18-Kategorie noch Schweizermeisterin im Siebenkampf war. Daneben tummeln sich in der ewigen Schweizer Bestenliste ganz viele Siebenkämpferinnen - zugegebenermassen nicht unter 12.60s, denn das hat sowieso erst Kambundji geschafft.
Ich würde dass auf zu wenig Technik Training zurückführen. Der Weg in Deutschland geht oft über den Siebenkampf. Aber da gehen halt auch wichtige Jahre verloren. Zeitlich kommt man in die Region von 12.6 was sicher gut ist aber seit Ewigkeiten sind 12.4 unerreichbar.
Ganz wenige schaffen mehr als 3 Saisons in dieser Disziplin
Aber es ist nicht so, dass man diesen Pfad zwingend gehen muss. Camacho Quinn habe ich in den Top50 auch nicht gesehen.
RE: Hürdensprint weiblich - fehlende Talente oder mangelhafte Talententwicklung? - frbcrane2 - 12.07.2024
Es ist aber schon interessant, was in der Schweiz gerade passiert. Ditali Kambundji, Jason Joseph, beide schneller als alle Deutschen. Ähnlich ist es in vielen Lauf-Wettbewerben, 200m Männer, 800m Frauen, bei den Schweizer Meisterschaften waren die Sieger von 100-800m F schneller als die Deutschen. Das 800m Rennen war sensationell, vier Frauen unter 2 min gab es bei uns seit der Vereinigung noch nie, das beste war drei in einem Jahr.
Die Anhäufung guter Leistungen in der Schweiz kann eigentlich kein Zufall sein, irgendwas macht der Verband besser als der DLV.
[geteilt] Diamond League 2025 - Silesia, 15./16.08.2025 - S_J - 16.08.2025
(16.08.2025, 14:43)Gertrud schrieb:(16.08.2025, 14:33)Jonny schrieb: Nadine Visser 12,28s (+1,1)
Das ist der Hammer!!! Das zeigt doch, dass auch Europäerinnen in die absolute Weltklasse kommen können.
Gertrud
Im Finale läuft es leider nicht mehr so rund...
Bei wem trainiert sie denn eigentlich momentan?
RE: Diamond League 2025 - Silesia, 15./16.08.2025 - Gertrud - 16.08.2025
(16.08.2025, 15:37)S_J schrieb:(16.08.2025, 14:43)Gertrud schrieb:(16.08.2025, 14:33)Jonny schrieb: Nadine Visser 12,28s (+1,1)
Das ist der Hammer!!! Das zeigt doch, dass auch Europäerinnen in die absolute Weltklasse kommen können.
Gertrud
Im Finale läuft es leider nicht mehr so rund...
Bei wem trainiert sie denn eigentlich momentan?
Auf Wikipedia wird Bart Bennema genannt.
Gertrud