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Normale Version: Kanalisierung von Athleten durch den DLV
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(25.04.2015, 03:44)Gertrud schrieb: [ -> ]Früher oder später landen eh´ alle guten Werfer im Osten Deutschlands ...

Gertrud
Diese Feststellung ist  s o  nicht richtig!
Die besten Wurf t r a i n e r arbeiten im Osten - und zu ihnen gehen die guten Werfer (zu Goldmann, Lang, Lemme, Dietzsch, ...).
Oder gute ostdeutsche Wurftrainer arbeiten erfolgreich im Westen ( ---> Helge Zöllkau).

Und ein "Geheimnis" erfolgreicher Arbeit von DDR-Trainern war, dass in Leistungszentren (z.B. SC Chemie Halle) Spitzenathleten ohne Vereinsegoismus konzentriert wurden (zu Lothar Milde: Brembach, R. Pudenz, Thiede; Anita Otto).

Aber es wäre falsch, zu meinen, westdeutschen Trainern fehlte das Know-how; in Lübeck arbeitet man erfolgreich, und die Springer von Osenberg bestimmten das Weltniveau.

H. Klimmer / sen.

edit mod: Themenfremde Beiträge aus
Thomas Schmitt stößt 21.35m ???
ausgelagert
Helge Zöllkau ist in Leverkusen als Trainer erst groß geworden. Die Bedingungen dort sind absolut fantastisch. Natürlich muss man sie zu nutzen wissen. Wäre ich in derselben Lage, Athleten auf dem Niveau zu bekommen und derartige Trainingsbedingungen zu haben, ging auch in Marl die Post ab.Wink Ich habe mich nun mal für meinen Genurtsort als Wohnort entschieden. Der DLV kanalisiert nun mal keinen Athleten nach Marl, obwohl sie um meine Stärke des gesunden Trainings wissen. Sie lassen lieber einige "über den Jordan gehen". Das ist wohlgemerkt meine Interpretation. Das sieht im Mehrkampf nicht anders aus. Wie man mein Trainerpotential im Topbereich Mehrkampf so verkommen lassen kann, ist symptomatisch. Folglich stelle ich mein Wissen detailliert auf Fortbildungen im breiten Rahmen auch nicht zur Verfügung, wohl bei befreundeten Trainern und ihren Schützlingen. Meine gesammelten Aufzeichnungen über Trainingsausführungen und Verletzungen/OP sprechen eine ganz andere Sprache und werden sicherlich von mir auch mal an der einen oder anderen Stelle gezeigt werden. - Sicherlich wird im IAT im Wurfbereich gute Arbeit geleistet. 

Den Begriff "beste Trainer" verwende ich immer nur im Zusammenhang mit geringer Verletztenstatistik. Natürlich kann man sich nicht von allem freisprechen.

Gertrud
(25.04.2015, 16:43)Gertrud schrieb: [ -> ]Helge Zöllkau ist in Leverkusen als Trainer erst groß geworden. Die Bedingungen dort sind absolut fantastisch. Natürlich muss man sie zu nutzen wissen.
Wäre ich in derselben Lage, Athleten auf dem Niveau zu bekommen und derartige Trainingsbedingungen zu haben, ging auch in Marl die Post ab.Wink 

Gertrud
Frau Schäfer ... Undecided
Schon wieder eine Binsenweisheit - und eine Überschätzung ihres Könnens.

Und Helge Zöllkau (einer meiner letzten DHfK-Sportstudenten, ca. 1986) ist schon in Jena und Leipzig "groß geworden". Er hatte schon in seiner Heimat, sowohl als Speerwerfer als auch als Student, ruhig im Wesen,  f l e i ß i g  gearbeitet - nicht erst in Mannheim und Leverkusen.

H. Klimmer / sen.
(25.04.2015, 17:00)Hellmuth K l i m m e r schrieb: [ -> ]Frau Schäfer ... Undecided
Schon wieder eine Binsenweisheit - und eine Überschätzung ihres Könnens.

Das haben Sie völlig falsch interpretiert. Ich sprach nicht von Fleiß, sondern von Erfolg in breiter Form. Ich schätze Helge und habe das keineswegs abwertend gemeint. Meinen Sie nicht, dass ich unter den Leverkusener Bedingungen auch einiges hätte bewegen können? Sie können mein Fachwissen gar nicht beurteilen. Es ist ein Unterschied, ob man in Leverkusen oder Marl arbeitet. Sie beurteilen Trainer/innen immer mit zweierlei Maß je nach Sympathie. Hätte Sabine Braun über 15m bei Kühne gestoßen, hätten sie das zu würdigen gewusst, bei mir sprechen Sie von schwacher Kugelstoßtechnik bei Sabine mit 61kg Eigengewicht. Ich weiß, was ich kann oder nicht kann. Ich muss mein Können nicht unter den Scheffel stellen.

Gertrud
(25.04.2015, 17:00)Hellmuth K l i m m e r schrieb: [ -> ]
(25.04.2015, 16:43)Gertrud schrieb: [ -> ]Helge Zöllkau ist in Leverkusen als Trainer erst groß geworden. Die Bedingungen dort sind absolut fantastisch. Natürlich muss man sie zu nutzen wissen.
Wäre ich in derselben Lage, Athleten auf dem Niveau zu bekommen und derartige Trainingsbedingungen zu haben, ging auch in Marl die Post ab.Wink 

Gertrud
Frau Schäfer ... Undecided
Schon wieder eine Binsenweisheit - und eine Überschätzung ihres Könnens.

Und Helge Zöllkau (einer meiner letzten DHfK-Sportstudenten, ca. 1986) ist schon in Jena und Leipzig "groß geworden". Er hatte schon in seiner Heimat, sowohl als Speerwerfer als auch als Student, ruhig im Wesen,  f l e i ß i g  gearbeitet - nicht erst in Mannheim und Leverkusen.

H. Klimmer / sen.
Der liebe Hellmuth entfernt einfach mal "als Trainer" aus seinem Zitat, was es natürlich entscheidend verfälscht. Deshalb die Frage: Welche Weltklasseathleten hat Zöllkau in Jena oder Leipzig trainiert, denn darum ging es ja, nicht um seine studentischen Leistungen. Grundsätzlich: Es gibt doch auch gute Wurftrainer im Westen, bin mir relativ sicher, dass Boris Obergföll kein Ossi ist.
Zu Thomas Schmitt: Wenn eine Masterarbeit als Erklärung für 17.40m gelten soll, wie stößt er dann 21m trotz Masterarbeit? Mir fallen einige Erklärungen für 17.40m ein, wir kennen die Umstände nicht, aber die lass ich nicht gelten. Vielleicht wars sein einziger Versuch, der im misslang (nur mal als eine mögliche Erklärung, seine Serie kennen wir ja nicht).
(26.04.2015, 16:10)Robb schrieb: [ -> ]Der liebe Hellmuth entfernt einfach mal "als Trainer" aus seinem Zitat, was es natürlich entscheidend verfälscht. Deshalb die Frage: Welche Weltklasseathleten hat Zöllkau in Jena oder Leipzig trainiert, denn darum ging es ja, nicht um seine studentischen Leistungen.
@ Robb,
ich wollte niemals unterschlagen, dass Helge Zöllkau erst als Trainer seine Erfolge (in verschiedenen  Disziplinen) erreichte und auch nicht, dass dafür gute Bedingungen vorhanden und genutzt werden müssen.
(Als Jenaer Speerwerfer hatte er akzeptable Leistungen, meist nicht zu den TOP-Werfern zählend [da waren die geförderten DDR-Kader, Hanisch, Michel, Hohn, ... , zu den er nicht gehörte, besser), und als Student in Leipzig konnte er sich sehen lassen - nicht nur beim Speerwerfen. Smile

H. Klimmer / sen.
Es ist nicht notwendig, dass Toptrainer/innen auch frühere Topathleten waren. Ich meine, dass Karl Adam, der "Ruderprofessor" aus Ratzeburg, selbst nie Ruderer war. Bewegungssehen, eine Auge für Talente, eine gehörige Portion Fleiß gehören dazu - und manchmal eben auch Topbedingungen. Dieses Konglomerat aus Zubringerleistungen setzt sich oft sehr unterschiedlich zusammen. Irgendwo ist jede/r dort ein Unikat und Original meistens. Etwas verrückt muss man schon sein! Wink

Helge leistet doch sehr gute Arbeit und hat in Leverkusen Bombenbedingungen. Nicht jeder Trainer kann aber bei Topbedingungen auch Weltklasseathleten formen.

Gertrud
(25.04.2015, 03:44)Gertrud schrieb: [ -> ]Früher oder später landen eh´ alle guten Werfer im Osten Deutschlands oder an vom DLV gerne gesehenen Zentren. Das hemmt viel Trainer hier, überhaupt noch Athleten aufzubauen. Sie müssten ja total verrückt sein, nur als Zulieferer zu fungieren.

Diese Aussage finde ich sehr schade. Wenn alle Trainer so denken würden, gäbe es wohl schon lange keine Leichtathletik mehr außerhalb der sog. Leistungszentren oder Großvereine.
Worum geht es nun? Talente hervor- und weiter zu bringen oder nicht? Wer als Trainer nicht damit leben kann, dass seine Schützlinge irgendwann, aus welchen Gründen auch immer, weiterziehen, hat aus meiner Sicht eine recht merkwürdige Einstellung zum Sport und zu den Menschen, die er da betreut.
Ich spreche nicht davon, dass Athleten weiterziehen, sondern das bestimmte Trainer und Trainingszentren mit Athleten bedacht werden. Das sich das so zuträgt, weiß ich aus absolut sicherer Quelle. In einem Fall wollte man sogar eine Athletin kanalisieren, die sich in absolut sehr guten Trainerhänden befindet. Die Athletin wird den Verlockungen widerstehen, da bin ich mir sicher!!! Wenn man immer wieder Nachschub bekommt, braucht man sich doch keine Gedanken über Gesundheit der Athleten zu machen. Wie Sie aus meinen Beiträgen hier sehen, sitze ich seit 4 Uhr hier und arbeite wieder Sachen aus und recherchiere. Meinen Sie wirklich, dass ich diesen Aufwand betreibe, um anderen Trainern, die diesen Aufwand nicht betreiben, Athleten vorbereite? Ich müsste doch "mit dem Klammerbeutel gepudert sein". Ich bin zwar gutmütig, aber nicht blöde. Zudem weiß ich, dass Athleten bei mir doch halbwegs gesund durchkommen. Ich war och nie ein "Kriecher" und werde das auf meine alten Tage sicherlich auch nicht mehr. Ich brauche den DLV wirklich nur als Servicelieferant, wenn ich mal wieder einen Athleten betreue; den Rest arrangiere ich normalerweise selbst. Sehen Sie, um 18 Uhr steht ein Athlet vor der Tür, und dann ist es Zeit heute früh ins Bett zu gehen!

Gertrud
Gertrud schrieb:Wie Sie aus meinen Beiträgen hier sehen, sitze ich seit 4 Uhr hier und arbeite wieder Sachen aus und recherchiere. Meinen Sie wirklich, dass ich diesen Aufwand betreibe, um anderen Trainern, die diesen Aufwand nicht betreiben, Athleten vorbereite? Ich müsste doch "mit dem Klammerbeutel gepudert sein". Ich bin zwar gutmütig, aber nicht blöde.
Gertrude
Es ist immer wieder interessant zu lesen, wie Sie von 'Hölzken auf Stöcksken' kommen. Von TS 21,35m auf eine Klammerbeutelpuderung.
Es zeugt allerdings auch von Fleiß, dass Sie solch' einen Aufwand betreiben. Jedoch, Sie brauchen eigentlich keinen Athleten für einen Trainer vorbereiten, der auch diesen Aufwand betreibt.....Undecided

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Heinz Engels, Mainz
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