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Normale Version: Arne Gabius
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Arne Gabius hat sein Training vor dem Frankfurt Marathon veröffentlicht:
http://www.arnegabius.de/training/index.html
Laut vorläufiger Meldeliste (Quelle IAAF) läuft Arne Gabius im April den London Marathon. Er ist nach der Meldezeit 13. Wow, was für ein Starterfeld....
Bin ja mal gespannt, ob sich Gabius in diesem Weltklassefeld ähnlich in Szene setzen kann wie Mocki 2013 als Siebte in New York.
(20.01.2016, 13:50)jonas90 schrieb: [ -> ]Bin ja mal gespannt, ob sich Gabius in diesem Weltklassefeld ähnlich in Szene setzen kann wie Mocki 2013 als Siebte in New York.

kann man schlecht vergleichen.
London ist ein Feld, wo es vielen Läufern auch um eine gute Zeit geht.
NY ist da etwas anders, der Sieg ist interessant, Bestzeit dort zu laufen ist etwas schwieriger.
 Sind äußere Bedingungen leistungsmindernd (warm),man selber mit guter Form in das Rennen reingeht mit der Zielsetzung irgendwo Platz 10 läuft man/frau viel ökonomischer als ein Duzend an der Spitze mit Hoffnung Sieg, die dann nach der Halbmarathonmarke auseinanderbröseln.
Ist nicht auch mal ein Herbert Steffny in NY 3. geworden? Ökonomisches Laufen, der Tagesform und den Bedingungen angepasst.....gibt in NY immer einen besseren Platz als in London.
(21.01.2016, 10:46)beity schrieb: [ -> ]Ist nicht auch mal ein Herbert Steffny in NY 3. geworden?

Ich weiß nur von Herbert Steffnys tollen "2:11:17 Std.  in Chicago 1986. Thumb_up

hek
Jetzt habe ich doch mal nachgeschaut Wink ....1984
siehe auch
http://www.herbertsteffny.de/statistik/n...rungen.htm
Du scheinst den Rennverlauf des Damen-Rennens in New York 2013 nicht zu kennen. Da ist (abgesehen von zwei Ausreisserinnen, von denen am Ende nur eine eingekracht ist) das gesamte Elitefeld den Halbmarathon in 1:16 h durchgebummelt. In der zweiten Rennhälfte konnte Mocki sich dann von etlichen stärker eingeschätzten Läuferinnen absetzen und hat nicht Läuferin um Läuferin einer vermeintlich zu schnell angelaufenen Spitzengruppe eingesammelt. Und das ist auch der Unterschied zu dem Rennverlauf, der Steffny einen Podiums-Platz dort eingebracht hat.
Mockis Leistung in New York ist nicht weniger beachtlich als eine möglicherweise Top 10-Platzierung von Gabius in London.
Ich finde es doch eher bedauerlich dass auch gabius ein Start bei einem kommerziellen lauf in London offensichtlich wichtiger ist als ein optimales Ergebnis bei den beiden olympischen Spielen...
wäre es nicht möglich nach london im august nochmal in top form zu kommen? oder ist die zeit zu kurz?

es wäre natürlich ein strammes programm. 24. april london laufen, 1-2 wochen an den strand legen und dann müsste das training wohl schon wieder los gehen. das ist schon hart für den körper.
(22.01.2016, 14:12)alex72 schrieb: [ -> ]Ich finde es doch eher bedauerlich dass auch gabius ein Start bei einem kommerziellen lauf in London offensichtlich wichtiger ist als ein optimales Ergebnis bei den beiden olympischen Spielen...

Be den beiden Olympischen Spielen? Sicher nur ein Versehen ...
Aber auch ansonsten fragwürdige Zuschreibung. Natürlich geht Gabius davon aus, dass sich seine Chancen in Rio erhöhen, wenn er vorher in London startet. Und ich vermute stark, dasss er sich aus Rücksicht auf die Spiele gegen Boston und für London entschieden hat. Denn Arne wäre sicher ins Elitefeld von Boston gekommen - er ist ja schon letztes Jahr beim BAA 10k in Boston gestartet. Aber er war sich unsicher, ob er die hügelige Strecke von Boston gut genug verträgt um dann in Rio wieder in sehr guter Form zu sein. Deswegen London flache Strecke, das kennt er und da hat er bessere Chancen, sich das so einzuteilen, dass es etwas weniger hart wird als FFM 2015. Es kann auch gut sein, dass es in London eine zweite Pacemaker Truppe für ca. 2:07 oder 2:08 geben wird ... das könnte Arne auch helfen, ein gleichmäßiges Rennen zu laufen dass nicht zu viel Körner kostet. 

Ja, die Zeit zwischen London und Rio kann zu kurz werden - muss aber nicht. Die körperliche Erholung ist aber nicht das Problem, es geht um die "mentalen Körner", darum die Strapazen im Training wieder wollen zu können etc. Daher ist London die sicherere Variante. 2017 stehen die Chancen für Boston dann besser, denn die WM ist nicht so wichtig wie die Spiele.

Dann kommt Arne zu gute dass es ihm im Moment einfach sehr gut geht mit dem Straßenlauf, er fühlt sich ganz anders wertgeschätzt - und ja, das kommt auch dadurch dass er damit gutes Geld verdient. Diese Wertschätzung hilft seiner Motivation, die auch dem Training für die Spiele zu gute kommt.

Man sollte sich klar machen, dass Läufer wie Arne bei den großen Meetings froh sein mussten, wenn sie ins Feld kam und ohne finanzielle Verluste da raus kamen. Dagegen ist bei den großen Straßenläufen wie NY, Boston oder London klar, dass da Flug und Hotel bezahlt werden und Antrittsgeld sowie Erfolgsprämien.

Der Arne hat im Moment einfach richtig Bock auf Marathon. Er hat auch nicht ausgeschlossen, dass er dieses Jahr nach den Spielen noch einen dritten M. laufen wird - ich denke das könnte dann NY werden, da wäre mehr Zeit als für FFM (halte ich aber auch nicht für ausgeschlossen). 

Und Arne kann sich vorstellen bis 2018 und darüber hinaus weiter zu machen - finanziell denkt der sicher langfristig und weiß auch, was eine gute Platzierung bei den Spielen für seinen Marktwert bedeutet. Ich denke nicht, dass er die Spiele gering schätzt. Auf der anderen Seite muss die Platzierung wirklich sehr sehr gut sein, um seinen Marktwert nochmal signifikant zu erhöhen, falls er in London den ER knackt, was ich nicht für unmöglich halte.

Gruß

C
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