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An der Leipziger Universität soll wieder ein Studiengang zur Ausbildung von Trainern eingerichtet werden: LVZ. Einen genauen Zeitplan gibt es nicht, aber "2025 wäre schön". Damit würde man an die Traditionen der DHfK anknüpfen, deren Schließung nach der Wende wahrscheinlich ein wesentlicher Grund für das Absinken des Niveaus des deutschen Leistungssports ist.
(27.11.2023, 18:30)Befürworter schrieb: [ -> ]An der Leipziger Universität soll wieder ein Studiengang zur Ausbildung von Trainern eingerichtet werden: LVZ. Einen genauen Zeitplan gibt es nicht, aber "2025 wäre schön". Damit würde man an die Traditionen der DHfK anknüpfen, deren Schließung nach der Wende wahrscheinlich ein wesentlicher Grund für das Absinken des Niveaus des deutschen Leistungssports ist.

Das ist ja mal was Smile
(27.11.2023, 18:41)frontrunner800 schrieb: [ -> ]
(27.11.2023, 18:30)Befürworter schrieb: [ -> ]An der Leipziger Universität soll wieder ein Studiengang zur Ausbildung von Trainern eingerichtet werden: LVZ. Einen genauen Zeitplan gibt es nicht, aber "2025 wäre schön". Damit würde man an die Traditionen der DHfK anknüpfen, deren Schließung nach der Wende wahrscheinlich ein wesentlicher Grund für das Absinken des Niveaus des deutschen Leistungssports ist.

Das ist ja mal was Smile

Die Frage ist, wo man diese TuT alle unterbringen möchte. Schon jetzt sind viele freischwebend; aber das ist zum Glück nicht mein Problem, den Obrigen nach dem Mund zu reden. Wie sagte mein Chef an der Schule mal zu mir: "Es war nicht immer einfach mit dir, aber wenn du eine Aufgabe in die Hand genommen hast, brauchte ich mich um nichts mehr zu kümmern."

Ich kann mich einfach nicht verbiegen lassen, wenn ich vom Herzen her anderer Meinung bin. Ich möchte meine begründeten Ideen leben dürfen. Ich habe den Eindruck, dass das eigentlich viele möchten. Ein Dirk Nowitzki hätte nie ohne seinen Privattrainer 20 Jahre in der NBA überlebt. So denken ein mir befreundeter Trainer und ich: individuell, kreativ, gesund. Ich habe schon vor 30 Jahren und mehr so gedacht und bin damals belächelt worden. Es hat sich vieles in meiner und in Hansjörgs Art bestätigt, was hier und im vorherigen Forum aktenkundig geworden ist. 

Gertrud
Interessante Sicht zum Studiengang!
(27.11.2023, 18:30)Befürworter schrieb: [ -> ]An der Leipziger Universität soll wieder ein Studiengang zur Ausbildung von Trainern eingerichtet werden: LVZ. Einen genauen Zeitplan gibt es nicht, aber "2025 wäre schön". Damit würde man an die Traditionen der DHfK anknüpfen, deren Schließung nach der Wende wahrscheinlich ein wesentlicher Grund für das Absinken des Niveaus des deutschen Leistungssports ist.

Genau das ist der Fehler, dass dieses Modell in einer Demokratie nicht so funktioniert. Ich hatte in der nahen Vergangenheit oft den Eindruck, dass man dem DLV die "Ex-DDR-Schiene" überstülpen wollte. Das genau ist der große Irrtum der LA der letzten Jahre im DLV. Dieses Motto der unterschiedlichen deutschen Leistungen beim DLV oder in den USA wie mit Leo Neugebauer oder bei völlig unabhängigen deutschen Trainern macht die Erfolge im DLV aus, wenn man genauer hinschaut. Genau das müssen einige Verantwortliche erst noch lernen. Das soll keine Anklage sein; das ist meine feste Überzeugung! Für Osenberg, HjH und mich musste nie ein anderer denken. Freiheit, Kreativität und Ideenschmiede!!! Thumb_up

Diesen Satz hat mir heute ein begnadeter Trainer geschrieben: "Nur im Zustand absoluter Freiheit passiert wirklich Exzellenz." Natürlich müssen TuT diese Freiheit auch mit entsprechenden Inhalten zu füllen imstande sein.

Gertrud
Das Training mit guten Inhalten zu bestücken, sollte jetzt vorrangig auch in die Fortbildungen allgemein einfließen und vor Ort aufgenommen werden. Die TuT, die zu mir kommen und mit denen ich in Verbindung stehe, bekommen einen großen Teil meines Wissens in der Verletzungsprophylaxe vermittelt. Ich sehe mich da als Multiplikatorin. Ich habe in meinem Alter keine Zeit mehr für groß angelegte Fortbildungen, bei denen ich referiere. Nach der Fortbildung in Kaiserau wollten fünf (!) Trainer mit mir neu kooperieren. Ich wäre nur noch mit anderen Menschen beschäftigt.

Gertrud
(28.11.2023, 08:44)Gertrud schrieb: [ -> ]Das Training mit guten Inhalten zu bestücken, sollte jetzt vorrangig auch in die Fortbildungen allgemein einfließen und vor Ort aufgenommen werden. Die TuT, die zu mir kommen und mit denen ich in Verbindung stehe, bekommen einen großen Teil meines Wissens in der Verletzungsprophylaxe vermittelt. Ich sehe mich da als Multiplikatorin. Ich habe in meinem Alter keine Zeit mehr für groß angelegte Fortbildungen, bei denen ich referiere. Nach der Fortbildung in Kaiserau wollten fünf (!) Trainer mit mir neu kooperieren. Ich wäre nur noch mit anderen Menschen beschäftigt.

Gertrud

Auch Tiefstapeln ist eine Kunst, deren nicht jeder mächtig ist.
 (Akira Asada)
(28.11.2023, 13:31)Sprunggott schrieb: [ -> ]
Zitat: 

Auch Tiefstapeln ist eine Kunst, deren nicht jeder mächtig ist.
 (Akira Asada)

Warum auch? Wink ‌Man soll sich nie kleiner machen!!! Was in der deutschen Leichtathletik hinsichtlich Verletzungen in den letzten Jahren durch deutsche TuT passiert ist, spottet jeder Beschreibung. Ich würde mich schämen, solche gehäuften fachlichen Fehler zu begehen. Ich kenne die Fakten und die Ursachen. Warum sollte ich mein Licht auf meinem Spezialgebiet unter den Scheffel stellen? Ich lasse ab jetzt ohne Kommentar weitermachen. 

Gertrud
Naja, letztendlich hast du wiederholt Niveau u Ausbildung der Trainer/innen kritisiert. Nun soll es einen Studiengang an einer Uni mit allen von dir geforderten Wissenschaften anbei geben und das kommentierst du über mehrere Posts abwertend oder schlägst den Bogen zu deiner Vita. Da ist die Frage worauf du hinauswillst naheliegend.
(28.11.2023, 23:22)TranceNation 2k14 schrieb: [ -> ]Naja, letztendlich hast du wiederholt Niveau u Ausbildung der Trainer/innen kritisiert. Nun soll es einen Studiengang an einer Uni mit allen von dir geforderten Wissenschaften anbei geben und das kommentierst du über mehrere Posts abwertend oder schlägst den Bogen zu deiner Vita. Da ist die Frage worauf du hinauswillst naheliegend.

Diese hohen Zahlen an Studierenden können doch gar nicht beschäftigt werden. Zudem ist der Markt durch die Diplomtrainerausbildung an der DSHS Köln mehr als gesättigt. 

Ich habe bei einigen Ex-DDR-Trainern, Absolventen der DHFK Leipzig, keine besseren TuT als Osenberg, HjH, Krempin... gesehen. Ich möchte damit sagen, dass wir offen für viele Wege sein sollten. Die Examina an der Universität allein machen noch keinen Klassetrainer aus. Das gute Auge für Fehlervermeidung und -korrekturen kann man auch ohne Studium erwerben. Ebenso muss der gute Biomechaniker nicht der gute BT sein. Ich sehe schon, dass der DLV demnächst nur noch Absolventen von der Uni Leipzig verpflichtet.

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass ich z.B. auch das "DLV-Protagonisten-Verletzungsschiff" mit einer anderen kooperativen Person in einem Jahr zu einer Wende führen könnte, was ich sicherlich nicht beabsichtige. Dazu brauche ich nicht die Uni Leipzig. Dazu reichen meine Spezialkenntnisse - über mehrere Dekaden erworben - vollkommen aus. Das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun. Die Beweise bei meinen Ex-Athletinnen und Ex-Athleten liegen auf der Hand.

Man denke nur an Charly Kaufmann 1960 in Rom, der 44,9 auf Asche lief. Man denke an Armin Hary und Martin Lauer (ein sportlicher Selfmademan!). Das waren Typen, die total autark ihr Ding gemacht haben. Diese Sportler konnte man nicht "bändigen". Wir hatten einfach mehr "Solitäre", die in keine Schublade passten. Auch ein Sumser war ein autarker Mensch. Ich bin damals extra nach Bayern gefahren, um viel von ihm zu lernen. Es gibt auch bei den Trainern einige hervorragende Menschen mit selbstständig erworbenem, übergreifendem Wissen. Es gibt nicht nur den einen Weg zum Erfolg!!! Jetzt soll´s von meiner Seite zu dem Thema auch genug sein.

Gertrud
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