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Normale Version: Diamond League 2017 - Stockholm, 18. Juni 2017
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Haase war über 200m sehr stark - und das gegen internationale Konkurrenz!!! Nur so geht´s - weiter so!!! Thumb_up Thumb_up Thumb_up 

Gertrud
Dem kann ich voll zustimmen. Starke Leistung von Haase und Reus  gegen top Konkurrenz Thumb_up Thumb_up Den Rest hab ich leider noch nicht gesehen. Da werde ich mich jetzt mal ransetzen.
Wie kann es sein, dass auf Diamond League Level ein 100 m Lauf bei +4,8 stattfindet?

Also bei einem Provinzwettkampf OK, aber für die Diamond League sollte sich doch ein erfahrener Starter auf Top Level finden, der das voraussieht/ das Selbstvertrauen besitzt alle noch mal aufstehen zu lassen oder ggf. einfach über Funk mit jemandem verbunden ist, der ein paar relevante Fähnchen betrachtet?
(19.06.2017, 09:00)eierluke schrieb: [ -> ]Wie kann es sein, dass auf Diamond League Level ein 100 m Lauf bei +4,8 stattfindet?

Also bei einem Provinzwettkampf OK, aber für die Diamond League sollte sich doch ein erfahrener Starter auf Top Level finden, der das voraussieht/ das Selbstvertrauen besitzt alle noch mal aufstehen zu lassen oder ggf. einfach über Funk mit jemandem verbunden ist, der ein paar relevante Fähnchen betrachtet?

Und wie willst du das sicherstellen, wenn der Wind böig ist und mitten im Lauf auffrischt? Wink
Einfache Lösung kleine sichbare Fähnchen/ Fäden, so weit man je nach lokaler Gegebenheit gucken kann.

Wie ist eigentlich bei Olympia (und WM) die Regel: könnte eine Siegesleistung erzielt mit über 2m/s Rückenwind Olympischer Rekord werden?
Ich fände es z.B. schlecht wenn Bolts 9,63 (London 2012) durch z.B. so einen Lauf, wie in Stockholm ausgelöscht werden.
(19.06.2017, 11:47)dht schrieb: [ -> ]Und wie willst du das sicherstellen, wenn der Wind böig ist und mitten im Lauf auffrischt? Wink

(19.06.2017, 12:05)eierluke schrieb: [ -> ]Einfache Lösung kleine sichbare Fähnchen/ Fäden, so weit man je nach lokaler Gegebenheit gucken kann.


Und dann bricht man den Lauf ab? Lustige Idee! Big Grin
Oh bitte mal nachdenken!
Wind-Indikatoren ... so weit man gucken kann ... hab ich geschrieben.
An der Startlinie nuzt ein Fähnchen natürlich wenig.
Vorausschauendes Denken/ Handeln ist das Geheimnis.
Na dann setzen wir das vorausschauende Denken doch mal in die Praxis um. Wo willst du diese Wind-Indikatoren hinstellen? Rückenwind kommt von hinten, also logischerweise hinter der Startlinie, aber wie weit, um dein vorausschauendes Denken sinnvoll umsetzen zu können? Vom "On your Marks" bis zum Schuß dauerte es 36 Sekunden. Das wären bei 2m/s Rückenwind 72m. Man müßte also im Fall von Stockholm nochmal ca 80m Platz hinter der Startlinie für Wind-Indikatoren schaffen, damit man den Wind beobachten kann und jedesmal, wenn in diesen 36 Sekunden eine Böe kommt, würde der Start abgebrochen? Dann würden wir wohl jetzt noch auf den Start des 100m Laufs warten.
Vor allem stellt sich mir die Frage - wofür der Aufwand? Was ist denn so katastrophal schlimm daran, wenn mal ein Lauf bei irregulären Bedingungen stattfindet. Hat sich jetzt irgend jemand im Publikum schlechter unterhalten gefühlt, weil de Grasses 9,69 nicht in die Bestenlisten eingeht?

Wind ist ärgerlich, wenn er die q bei Meisterschaften beeinflusst, aber bei einem Meeting ist mir das ziemlich Latte.
Was ist so schlimm daran?  hmm, das sehe ich ein bisschen anders:
In der Leichtathletik werden die Leistungen als Zeiten oder Weiten (Höhen) erfaßt.
Im Gegensatz zu anderen Sportarten erlaubt dies in der Leichtathletik eine gewisse Vergleichbarkeit von Leistungen ohne, dass sich zwei Sportler am gleichen Ort befinden müssen - ja sie müssen noch nicht einmal in der gleichen Epoche leben.
In anderen Sportarten ist das so nicht möglich; wer war besser Sampras oder Djokovic, Agassi oder Federer?

Gerade als Mehrkampffan bietet die Messbarkeit einen großen Gewinn. Wenn nicht gerade ein Großereignis ansteht, ist die Jagd nach Rekorden doch das spannendste, was es gibt. Und die Mehrkämpfer nehmen sich nach dem Wettkampf alle an die Hand und machen gemeinsam die Ehrenrunde - es gibt halt viele Sieger. Jeder konnte gegen sich selber bestehen und es ist messbar wie gut er war.
Ich finde das toll und wir sollten viel daran setzen, dass diese Vergleichbarkeit insbesondere bei Großereignissen so gut wie irgendmöglich gewährt wird.
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