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Normale Version: Matthias Bühler auf Vereinssuche/vor Karriereende? (Gefunden: Eintracht Frankfurt)
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Genug Matthias Bühler gebasht?

Der junge versucht alles um erfolgreich zu sein!

Er wird bei ner DM sein und einen WM Starter (potenziell) mehr zu haben schadet der Eintracht garantiert nicht.

Wer glaubt, dass Bühler alls bezahlt bekommt, sollte mal überlegen, ob es sein könnte dass auch ein großer Batzen eigenfinanziert ist.

Außerdem ist Bühler immer wieder zwischendurch in Deutschland.

Bin kein Bühler Fan, aber man sollte doch erstmal jedem Athleten der bemüht ist sich zu steigern und höchstleistungen zu erbringen unterstützen!
Hier legt Gesa Krause ihre Gründe dar, die sie zum Verlassen des Grossvereins Eintracht Frankfurt bewogen haben. Schon Jan-Felix Knobel hat damals seinen Weggang ähnlich begründet-anscheinend hat sich in der Zwischenzeit wenig verbessert.
Ob Matthias Bühler in diesem Umfeld die Bedingungen findet, die er für das Fortsetzen seiner Karriere braucht, ist fraglich.
Den Redebeitrag, den sich Bühler bei dem WM Halbfinale beim ZDF geleistet hat, fand ich sehr beschämend und für mich hat er sich selbst abgeschossen.
​Mit welcher Ichbezogenheit glaubt er, das Anrecht zu haben, das ihn sein dauerhafter Aufenthalt in den USA zwecks Erreichung der Weltspitze fremdfinanziert werden muss. 
​Wo steht er in der Welt? Welche Perspektiven hat er? Wie sollte man dieses rechtfertigen gegenüber anderen Deutschen, z.b. den hürdenlaufenden Frauen, die anscheinend mit dem winterlichen Laufen in Schnee und Moder zurechtkommen?
​Welcher Sponsor oder Mäzen sollte nach diesem Interview animiert sein können, Bühler irgendwas anzubieten.
​Was strahlt er für mögliche Arbeitgeber in der Zukunft aus?
​Ich weiß nicht was der beruflich macht, wohin er tendieren möchte. Selbst wenn er in die Selbstständigkeit geht (PersonalTrainer am Strand von Miami Beach Big Grin ? ​) auch als solcher musst Du eine höhere Affinität für Menschen/Kunden haben.
​Da fand ich jetzt gestern keine Argumente.
(07.08.2017, 07:49)beity schrieb: [ -> ]Den Redebeitrag, den sich Bühler bei dem WM Halbfinale beim ZDF geleistet hat, fand ich sehr beschämend und für mich hat er sich selbst abgeschossen.
​Mit welcher Ichbezogenheit glaubt er, das Anrecht zu haben, das ihn sein dauerhafter Aufenthalt in den USA zwecks Erreichung der Weltspitze fremdfinanziert werden muss. 
​Wo steht er in der Welt? Welche Perspektiven hat er? Wie sollte man dieses rechtfertigen gegenüber anderen Deutschen, z.b. den hürdenlaufenden Frauen, die anscheinend mit dem winterlichen Laufen in Schnee und Moder zurechtkommen?
​Welcher Sponsor oder Mäzen sollte nach diesem Interview animiert sein können, Bühler irgendwas anzubieten.
​Was strahlt er für mögliche Arbeitgeber in der Zukunft aus?
​Ich weiß nicht was der beruflich macht, wohin er tendieren möchte. Selbst wenn er in die Selbstständigkeit geht (PersonalTrainer am Strand von Miami Beach Big Grin ? ​) auch als solcher musst Du eine höhere Affinität für Menschen/Kunden haben.
​Da fand ich jetzt gestern keine Argumente.

Man sollte vielleicht einmal davon abkommen, nur jemandem eine kritische Meinungsäußerung zuzugestehen, der schon mal Olympiasieger und Weltmeister geworden ist. Matthias Bühler spricht ja hier ein Kernproblem in der deutschen Leichtathletik an, welches man nicht oft genug ansprechen kann, sonst haben wir in Deutschland irgendwann nur noch Fußball und Tennis als Kernsportarten und andere Sportarten sterben immer weiter aus.
Ich fand Bühlers Aussage sehr erfrischend. Wann soll er es denn sonst machen, wenn nicht zu dem Zeitpunkt, wo im Zweifelsfall die meisten Leute zuschauen?
Ich denke man muss hier streng zwischen Sponsoring und Förderung unterscheiden. Ein Sponsor hat nichts zu verschenken, sondern erwartet eine Gegenleistung durch Erhöhung des eigenen Bekanntheitsgrads und letztlich Mehreinnahmen durch besseren Verkauf der eigenen Produkte. Hier kann Bühler recht wenig bieten mit seiner lange Abwesenheit aus Deutschland und einer Sportart, die nur vier bis sechs Monate im Fokus steht. Was hatte der Verein Weinheim davon, dass Bühler ein Jahr Mitglied war? Einen Auftritt bei der Kurpfalz-Gala, bei der er in den Jahren davor und danach sowieso gelaufen ist.

Davon zu trennen ist simple Förderung im Sinne von Geld verschenken (aus Sicht des Unternehmens), also dass was im kleinlokalen Bereich noch viele Sparkassen oder Stadtwerke machen, weil es so in der Satzung steht. Aber auch hier wird es aufgrund der ökonomischen Konkurrenz immer weniger. Am Ende des Tages bleibt dann nur der Staat als Förderer übrig. Da muss sich die Gesellschaft positionieren, ob sie Steuergeld für Spitzensport ausgeben will oder nicht, da hat Bühler absolut recht. Ich befürchte nur, dass dem bei einer Volksabstimmung eine Absage erteilt werden würde, siehe die Olympia-Abstimmungen,
Ich möchte mich auf gar keine Seite begeben, und habe auch den Kommentar von Bühler nur am Rande im TV aufgenommen und kenne nicht den Wortlaut.

Ihn betrifft persönlich nicht die mir vertraute Situation in Berlin, aber er hat sich ja auch aus Deutschland davongemacht. Und da ist es überall ähnlich. In Berlin wird die Wiedereröffnung der Rudolf-Harbig-Halle (Olympiastützpunkt) nun analog zum BER-Flughafen ins Jahr 2018 verschoben. Das bedeutet, dass nun in einer hochfunktionalen LA-Halle die dritte Saison nacheinander ausfällt, weil man gerade hier von Kraken teuer besorgte Doppelstockbetten aufstellen musste.

Man kann Argumente finden, Deutschland als deutscher Athlet als Feindesland anzusehen.
Seine Aussage dass Spitzensportler in D schlecht unterstützt werden ist ja richtig. Nur ist er gerade ein Paradbeispiel dafür wie man sich selber um die Unterstützung bringt: Er hat sich ja selber um seinen Sponsoer gebracht indem er die Bundeswehr mit Anlauf vor den Kopf gestossen hat und sich dann auch noch aus D verabschiedet und damit auch regionale Förderer ausgeschlossen.
Gina Lückenkemper hat in einem Interview Matthias Bühler für seine Aussagen nach dem Halbfinale massiv kritisiert. In der Sache gibt sie ihm teilweise Recht, aber bemängelt vor allem, dass er die Kritik nach einem eigenen verpatzten Lauf geäußert hat. https://www.derwesten.de/sport/sportmix/...34353.html
Wahrscheinlich hat er einfach den Moment gewählt, als er wusste, dass er die meiste Aufmerksamkeit hatte. Ich kann das sehr gut verstehen. Mehr Zuschauer wird er nach einem Lauf für mindestens ein Jahr nicht mehr haben. Ob das in der Situation seinem Anliegen geholfen hat, ist natürlich die andere Frage.
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