Leichtathletikforum.com

Normale Version: Warum gerade in die Leichtathletik-Halle?
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6
Ihr denkt viel zu gut über die Menschen… Angel

Man kann die Thread-Frage auch sehr direkt und "brutal" beantworten: Weil das in den Plan passt!

Plan? Wer mal ein wenig Politik gemacht weiß wie bei den Entscheidungsträgern gedacht wird, zuerst und eigentlich immer geht es um das Geld (wer zahlt, wieviel wird gezahlt, wie halten wir die Kosten so gering wie möglich, wie schaffe ich eine Situation die nicht permanent an mir hängen bleibt…)

Aber es stehen auch unausgesprochene Fakten auf Agenda: Flüchtlinge verursachen nicht nur Kosten, sie sind auch unbequem, sie bringen andere Lebensgewohnheiten und andere kulturelle Vorstellungen mit, sie beherrschen die Sprache nicht, sie können eine Stadt verändern! (Wenn ich mal an - nicht nur - bayrische Diskussionen zum Thema Moscheebau erinnern darf) Und wenn "wir" etwas nicht mögen sind das Veränderungen in unserem "heimelig eingerichteten Leben".

Die "Strategie" ist dann meist folgende: Ich (Politiker) gebe den Gutmenschen und schaffe schnell eine Lösung (weil ich MUSS), diese Lösung soll aber nicht zu bequem sein! Eine städtisch kontrollierte Sporthalle kann ich schnell akquirieren, sie kostet mich wenig (heizen muss man eh), sie ist für die Flüchtlinge unbequem (keinerlei Privatsphäre), sie wird den Sportlern vorenthalten (das sorgt schon mal für eine miesere Grundstimmung…), sie ist definitiv KEINE Dauerlösung (anders als z.B. Kasernenunterkünfte oder beschlagnahmter leerstehender Wohnraum).

Letztlich hofft man, dass man durch den "Unmut in der Bevölkerung" sich gezwungen sehen kann, andere Entscheidungen zu treffen (Abschiebung, Grenzkontrollen, Änderung des Asylrechts etc.).

Keine Frage, die Flüchtlingszahlen sind eine große Herausforderung, aber das wäre dann für "uns" unbequem. Mein Fazit bleibt:
Ihr denkt viel zu gut über die meisten Menschen… Angel
Ich muss sagen das hier im Forum wirklich sachlich diskutiert wird und nicht in Hassposts geschwenkt wird. Da sieht man mal, dass hier das Niveau doch deutlich höher ist als in anderen bereichen der sozialen Medien. Thumb_upThumb_upThumb_up

Aber genau an dem Punkt fällt mir etwas auf, was bei mir wirklich Angst weckt. Wenn ich die Posts so lese merkt man bei euch auch Ärger und Wut. Sei es über die Politik, die Art der Kommunikation oder einfach die Sache das uns hier (temporär) unsere Freizeitbeschäftigung und manchen sogar die Existenzgrundlage entzogen wird. Und ihr habt die Gefühle zu Recht, mir geht es auch so. Nur wenn es uns jetzt schon so geht wie soll das erst sein wenn die Situation noch deutlich schlimmer wird. (Und ich gehe davon aus sie wird noch schlimmer.) Und wie wir schon wissen gibt es auch noch Leute die sind nicht so "ruhig und entspannt" wie wir.

Ich seh hier die Gefahr das die Stimmung im Land kippt und wenn die Regierung weiter so planlos vorgeht kann das gut passieren. Am Ende wird der Bürgerkrieg von Syrien hier her verlegt. Und was machen wir dann?!

Und all das nur weil ein paar gierige Menschen nicht genug kriegen können und deswegen die ganze Welt ins Chaos stürzen.

Ich hoffe ich irre mich und wir können bald wieder alle unseren Sport betreiben und in Ruhe und Frieden weiter leben.
(29.09.2015, 13:27)highjumper83 schrieb: [ -> ]Ich muss sagen das hier im Forum wirklich sachlich diskutiert wird und nicht in Hassposts geschwenkt wird. Da sieht man mal, dass hier das Niveau doch deutlich höher ist als in anderen bereichen der sozialen Medien. Thumb_upThumb_upThumb_up
Hallo Highjumper,

als ich das Thema gestartet habe, habe ich das aus Ärger über die Inkompetenz im Berliner Verwaltungsapparat getan. Der Ärger hat sich seitdem auch nicht gemindert.

Dass wir den Hilflosen und Entwurzelten, die z.B. aus Syrien und Eritrea bei uns landen, alle Unterstützung geben, wieder Fuß zu fassen, das empfinde ich als eine mitmenschliche Notwendigkeit.

Wir sind hier eine Fachöffentlichkeit, aber sind als an der LA interessierte Gruppe schon ganz schön breit aufgestellt und in der Fähigkeit zur Meinungsbildung auch ganz schön stark. Der besonnene Umgang mit dem Flüchtlings-Thema, der hier zu bemerken ist, wird sich im gesellschaftlichen Diskurs weiter durchsetzen, denn von Notstand kann in Wirklichkeit keine Rede sein.

In der CDU gibt es gerade einige Karrieristen, die mit "Flüchtlinge arbeiten ohne Mindestlohn" herumzündeln. Denen gehört ein Eimer Putzwasser über den Kopf. Dann geht es allen gleich viel besser.

Ralf
Seiten: 1 2 3 4 5 6