21.11.2014, 14:46
(21.11.2014, 11:52)Gertrud schrieb: Man sollte sich nichts auf die Fahnen schreiben, was andere bereits 20 Jahre vorher so trainiert haben.1. Ich weiß, es stammt von 1904 und wurde in den 90ern/80ern im Zusammenhang mit dem Sprint erforscht. Ich habe einige Studien über den Zusammenhang auf meinem Laptop. Ich meine nur, dass die Deutschen das erst seit Buckwitz zu kennen scheinen, was mir eben unbegreiflich ist.
1. Das Lombardsche Paradoxon ist schon seit Anfang des 20. Jhs. bekannt. Prof. Wiemann hat es wissenschaftlich für den Sprint hier in Deutschland aufbereitet. Wie lange habe ich im alten Forum schon vom Lombardschen Paradoxon gesprochen und dass es in die praktische Anwendung vor allem auch in speziellen Trainingseinheiten gehört? Vor 20 Jahren habe ich bereits Übungsprogramme von HjH hinsichtlich der Besonderheiten in der Kniebeugung und des Lombardschen Paradoxons übernommen. Das hatte mit beidbeinigen Kniebeugen aber auch gar nichts zu tun.
2. Das Praxiswissen um die Ischios haben die Amis schon sehr lange transportiert, und HjH lässt danach schon weit über 20 Jahre trainieren.
Die jamaikanischen Sprinter vor allem um Glenn Mills setzen muskulär noch einen drauf, wobei der Kniehub sicherlich nicht mehr so ausgeprägt wie vorher im Fokus steht. Die Dominanz der Körperregionen und damit der Ansteuerung hat sich augenscheinlich verlagert. Detailforschungen liefern die Beweise.
3. Wenn denn die Genetik eine Rolle spielt, dann müssten wir doch aufgrund der vielen farbigen Athleten in den 9,70 bis 9,80-Bereich nachziehen.
4. Was den Dopingbereich anbetrifft, sind unsere Kontrollen auf der gesamten Linie erst glaubhaft, wenn sie generell internationalisiert werden. Bei der Dominanz unseres Wurfbereiches denken die anderen Nationen über uns ähnlich.
Gertrud
3./4. Dass wir von den Amerikanern und Kariben wegen Doping und Genetik nicht lernen müssen, war hochironisch gemeint von mir. Ich vermute eben, dass man sich auf diesem Glauben ausgeruht hat und darum keine Bemühungen gemacht hat, frühzeitig in der englischsprachigen Literatur über Sprinttechnik zu recherchieren.