25.08.2014, 21:00
Die durch die Kohlenhydrataufnahme ausgelöste Insulinausschüttung führt zu einer Eliminierung der Aminosäuren aus dem Blutstrom,ausgenommen des Tryptophans.Das relative Tryptophan-Überangebot führt dazu,dass es die Blut-Hirn-Schranke schneller überwindet und über 5-HTP in Serotonin umgewandelt wird,was wiederum zu zentraler Müdigkeit führt!
Ausserdem werden die Neurotransmitter Dopamin(und damit auch in der Folge Noradrenalin/Adrenalin)und Serotonin über das gleiche Enzymsystem synthetisiert,welches situativ limitierend wirken kann!(mehr Serotonin-weniger Dopamin)-weniger Leistungsbereitschaft!
Allerdings muss natürlich dazu gesagt werden,dass die Insulinreaktion auf eine bestimmte Kohlenhydratmenge natürlich von sehr vielen Faktoren abhängt,u.A von der Insulinsensitivität in den verschiedenen Geweben.Bei hoher Insulinsensitivität fällt die Insulinresponse dann verhaltener aus,und es entsteht dann ein schwächerer Tryptophanüberhang.
Einer der wichtigsten Faktoren bez. Insulinsensibilität dürfte wohl der Körperfettanteil sein,
ebenso die ethnische Abstammung.
Da Zehnkämpfer ja normalerweise einen niedrigen Körperfettgehalt haben,und auch sonst generell über eine gute Insulinsensibilität verfügen dürften(im Durchschnitt natürlich),kann es natürlich durchaus möglich sein,dassu.A. dieser Personenkreis auf eine Kohlehydratzufuhr nicht mit Müdigkeit reagiert!
Personen mit schlechter Insulinsensitivität neigen jedoch sehr oft zur Letargie/Müdigkeit nach einer Kohlenhydratreichen Mahlzeit (Kann ich aus eigener Erfahrung auch unterstreichen!).
Allerdings muss man natürlich m.M.n auch berücksichtigen,dass ein Wettkampf eine Ausnahmesituation darstellt,bei welcher der Körper derart unter Stress steht,dass die von
mir genannten Stoffwechselvorgänge evtl. gar nicht in der beschriebenen Form zum Tragen kommen!?
Deshalb auch meine Frage an die "Praktiker",da ich selbst kein Leichtathlet bin,sondern Kraftsportler.(Meine Kinder machen Leichtathletik)
Hier habe ich übrigends persönlich die Erfahrung gemacht,,dass ich bei intensiven,aber eher kurzen Einheiten(Maxkraft,Schnellkraft) perfekt mit einem Fett/Eiweisslastigen Frühstück zurechtkommme (übersteigt die WH-Zahl innerhalb der Sätze aber 10 WH,geht mir wesentlich schneller der Saft aus!)
Ich bin wesentlich wacher,wesentlich schneller aufgewärmt,deutlich bissiger...
allerdings immer unter der Vorraussetzung,dass die Glycogenspeicher vor Trainingsbeginn gut gefüllt waren!Auffüllen nach dem Training ist natürlich Pflicht
Bei Belastungen mit hohem koordinativem Anspruch mag es ausserdem möglich sein,dass die evtl. besseren Leistungen eher nicht mit einer besseren Glucoseversorgung der Muskulatur zusammenhängt,sondern mit einem nichtstattfindenden Glucoseabfall im Gehirn.
Interessant ist in diesem Zusammenhang,dass man festgestellt hat,dass bei Personen ,welche
nach einer gewissen Trainingsdauer und Einsetzen der Ermüdung mit einer Glucoselösung den Mund spülten(ohne zu schlucken),eine weitere Ermüdung verzögert werden konnte.
Ausserdem werden die Neurotransmitter Dopamin(und damit auch in der Folge Noradrenalin/Adrenalin)und Serotonin über das gleiche Enzymsystem synthetisiert,welches situativ limitierend wirken kann!(mehr Serotonin-weniger Dopamin)-weniger Leistungsbereitschaft!
Allerdings muss natürlich dazu gesagt werden,dass die Insulinreaktion auf eine bestimmte Kohlenhydratmenge natürlich von sehr vielen Faktoren abhängt,u.A von der Insulinsensitivität in den verschiedenen Geweben.Bei hoher Insulinsensitivität fällt die Insulinresponse dann verhaltener aus,und es entsteht dann ein schwächerer Tryptophanüberhang.
Einer der wichtigsten Faktoren bez. Insulinsensibilität dürfte wohl der Körperfettanteil sein,
ebenso die ethnische Abstammung.
Da Zehnkämpfer ja normalerweise einen niedrigen Körperfettgehalt haben,und auch sonst generell über eine gute Insulinsensibilität verfügen dürften(im Durchschnitt natürlich),kann es natürlich durchaus möglich sein,dassu.A. dieser Personenkreis auf eine Kohlehydratzufuhr nicht mit Müdigkeit reagiert!
Personen mit schlechter Insulinsensitivität neigen jedoch sehr oft zur Letargie/Müdigkeit nach einer Kohlenhydratreichen Mahlzeit (Kann ich aus eigener Erfahrung auch unterstreichen!).
Allerdings muss man natürlich m.M.n auch berücksichtigen,dass ein Wettkampf eine Ausnahmesituation darstellt,bei welcher der Körper derart unter Stress steht,dass die von
mir genannten Stoffwechselvorgänge evtl. gar nicht in der beschriebenen Form zum Tragen kommen!?
Deshalb auch meine Frage an die "Praktiker",da ich selbst kein Leichtathlet bin,sondern Kraftsportler.(Meine Kinder machen Leichtathletik)
Hier habe ich übrigends persönlich die Erfahrung gemacht,,dass ich bei intensiven,aber eher kurzen Einheiten(Maxkraft,Schnellkraft) perfekt mit einem Fett/Eiweisslastigen Frühstück zurechtkommme (übersteigt die WH-Zahl innerhalb der Sätze aber 10 WH,geht mir wesentlich schneller der Saft aus!)
Ich bin wesentlich wacher,wesentlich schneller aufgewärmt,deutlich bissiger...
allerdings immer unter der Vorraussetzung,dass die Glycogenspeicher vor Trainingsbeginn gut gefüllt waren!Auffüllen nach dem Training ist natürlich Pflicht
Bei Belastungen mit hohem koordinativem Anspruch mag es ausserdem möglich sein,dass die evtl. besseren Leistungen eher nicht mit einer besseren Glucoseversorgung der Muskulatur zusammenhängt,sondern mit einem nichtstattfindenden Glucoseabfall im Gehirn.
Interessant ist in diesem Zusammenhang,dass man festgestellt hat,dass bei Personen ,welche
nach einer gewissen Trainingsdauer und Einsetzen der Ermüdung mit einer Glucoselösung den Mund spülten(ohne zu schlucken),eine weitere Ermüdung verzögert werden konnte.