(21.02.2018, 13:55)Jo498 schrieb: Ein Ermüdungsbruch wäre bei KK eigentlich seit Jahren "überfällig", wenn man nach dem Augenschein ginge. ("female athlete triad" bei Sportlerinnen mit sehr niedrigem BMI; vor ein paar Monaten gab es einen einigermaßen erschütternden Bericht der Altersgenossin Bobby Clay, die 2015 gegen KK bei der U20 EM gewonnen hatte. Wenn es einmal so weit ist, ist die Karriere normalerweise schnell zu Ende... )
http://www.athleticsweekly.com/performan...mare-70422
Da KK aber bislang anscheinend nie ernsthaft verletzt war, seit 2013 keine Saison stagniert hat, und keine Stressfrakturen hatte, täuscht der Augenschein vielleicht in dieser Hinsicht. Dass man vier oder mehr Jahre einfach nur Glück hat und nix passiert, obwohl der Körper an/über der Grenze belastet wird, halte ich für eher unwahrscheinlich. Wie oft hat es (nur mal als Vergleich) in den letzten 4 Jahren etwa bei den Nachwuchsprinterinnen gezwickt oder schlimmer?!
(Heißt natürlich nicht, dass es nicht andere Schwachstellen/Anfälligkeiten geben könnte. Ich als Laie sehe nur, dass sie läuft und aussieht wie "immer". Tatsächlich meinte ich beim ersten Auftritt in Karlsruhe sogar, dass sie nicht mehr ganz so dürr aussähe wie früher, ein kleines bißchen mehr Muskeln an Schultern und Oberarmen)
Das sehr geringe Gewicht scheint Veranlagung zu sein. Das moniere ich nicht. Man schaue sich manche Tiere an, wie wenig Muskulatur sie haben und welche Sprungergebnisse sie abliefern. Insofern ist ihr wahrscheinlich ein enormer Vorteil in die Wiege gelegt worden; aber die Strukturen verzeihen keine langfristigen Überbelastungen vor allem hinsichtlich Bingewebe und Knorpel.
Entscheidend ist der Abgleich, ob die momentane Belastungsverträglichkeit und Technik mit der optimalen Zieltechnik übereinstimmt. Man kann nur innerhalb ihrer Strukturen arbeiten und diese peinlich genau unter die Lupe nehmen.
Gertrud