14.08.2017, 10:38
(14.08.2017, 10:17)AndyI schrieb: Was bewegt denn die alten Sportler immer wieder zu solchen Aussagen
Weder zielführend, noch realistisch überhaupt so einen Vergleich anzugehen.
Der Versuchsaufbau mit deGrasse ist ganz witzig, aber höchstens mit einem Schulprojekt in der Grundschule zu vergleichen. Er sprintet da auf sehr tiefem Sand und geht nicht voll durch (vermute ich).
Auch wenn sich die Herren gern auf die guten alten Zeiten rückbesinnen (wie im Fußball auch immer wieder), denke ich doch, dass man sehen muss, wie enorm sich der Sport weiterentwickelt hat. Die damaligen Athleten hätten weder in der LA, noch im Fußball oder Tennis annährend eine Chance, gegen das, was heute aufgeboten wird. Dazu waren die Methodiken und Umfelder einfach noch nicht professionell genug (meine Meinung).
Ich denke schon, dass Talent auch über Jahrzehnte Talent bleibt und sich entsprechend auch immer durchsetzen könnte. Man muss den Harys, owens etc. ja auch zugestehen, dass sie mit heutigen Methoden und Erkenntnissen sicherlich schneller gelaufen wären. Ob nun schneller als ein Bolt darf sicherlich bezweifelt werden, aber Weltklasse 1936 oder 1960 bleibt ziemlich sicher auch Weltklasse 2000+, zumindest in solchen Bereichen wie Sprint, den schon immer "viele" betrieben haben. Im Wurfbereich oder beim Stabhoch sieht das sicherlich ganz anders aus, aber "Geradeauslaufen" durften auch die schwarzen US-Bürger schon immer, es gibt also schon immer einen (vergleichsweise) großen Talentpool. (Im Gegensatz z.B zum Basketball, wo sicherlich die "Idole" aus den frühen 50ern, wie z.B. George Mikan, nach heutigen Maßstäben "Witzfiguren" wären)