11.05.2015, 21:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.05.2015, 21:20 von Hellmuth K l i m m e r.)
(11.05.2015, 20:38)ThomZach schrieb: Wenn wir die Messungen nicht interpretieren wollten, können wir sie uns auch sparen. Ich denke man muss lernen,
solche Messungen zu "lesen", ...
Das "Lesen" von Abb. dynamografischer Aufzeichnungen ist so eine Sache.
Sie gelingt erfahrungsgemäß dann, wenn unmittelbar ("zeitnahe") nacheinander der Original-Bewegungsablauf mit dem Ausdruck einer solchen Kurve verglichen wird.
Dann wird z.B. erkennbar, ob ein Springer (beim Absprung) stark stemmte, ob der Weitspringer "greifend" absprang.
(Ich vermute, dass z.B. Dreispringer Edwards wenig stemmend absprang, dagegen Lutz Dombrowski "mächtig gewaltig" stemmte - wenn ich mich an seine laut vernehmlichen Sprünge [z.B. im Zentralstadion Leipzig 1980] erinnere.)
Ergo: Die Interpretation der graf. Ausdrucke gelingt wahrscheinlich am besten, wenn man noch unter dem Eindruck des eben gesehenen Bewegungsablaufes steht. Auch hier sollte man die relativ kurze "psychische Präsenszeit" nutzen.
H. Klimmer / sen.