06.09.2016, 23:21
Das Grüne Känguruh kennst sich mit Massenspektrometrie nicht so gut aus. Deshalb helfe ich nach. Ich bin Anwender in der Geochemie/Mineralogie und kein Experte in der Bioanalytik. Aber ich weiß, wie die Methode funktioniert.
Erstens: Man ionisiert Partikel der zu analysieren Sustanz. Das kann man mit verschiedenen Methoden tun, die der Analysesubstanz viel Energie sehr schnell zuführen (thermisch / Ionen / Photonen). Dabei entstehen unterschiedliche Molekulargruppen mit unterschiedlichen Ladungen.
Zweitens: Man beschleunigt diese geladenen Molekulargruppen in einem gebogenen magnetischen Feld. Dabei werden nur die geeignet geladenen angezogen, die hoch geladenen werden stärker beschleunigt, und die schwereren fliegen früher aus der Kurve, wo ihr Auftreffen registriert wird. Dort stehen die Zähler.
Massenspektrometrie beruht auf der Wechselwirkung zweier in unterschiedlicher Richtung wirkender Kräfte: (1) ein molekularer Körper wird aufgrund seiner Ladung in einem Magnetfeld beschleunigt; (2) er wird aufgrund seiner Masse und der resultierenden Zentripetalkraft aus der Flugbahn herausgezogen. In der Herausflieg-Richtung stehen die Detektoren.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie (1) und (2) auf jeweils im Rahmen der Messgenauigkeit dasselbe herauskommen, weil die ionisierten Bestandteile organischer Probensubstanzen eine riesige Bandbreite aufweisen. Sowas würde ich selbst nie machen wollen. Ich bin hier kein Experte, aber mir ist trotzdem klar, dass die kommunizierte Messgenauigkeit sehr stark von (eingebildetem?) Gruppenwissen in kleinen Laborkreisen abhängt. Das Kölner Labor würde doch niemals versuchen, sein Verfahren in einem anerkannten Fachjournal zu publizieren, nach harten Kriterien so wie das an Erkenntnis interessierte Wissenschaftler sonst tun. Das ist einerseits nachvollziehbar im Wettbewerb gegen Doping-Betrüger. Aber diese Praxis öffnet auch die Tür für Anti-Doping-Betrüger bis zum Anschlag. Und auch die haben zum Eigennutz ihre nachvollziehbaren wirtschaftlichen Motive.
Erstens: Man ionisiert Partikel der zu analysieren Sustanz. Das kann man mit verschiedenen Methoden tun, die der Analysesubstanz viel Energie sehr schnell zuführen (thermisch / Ionen / Photonen). Dabei entstehen unterschiedliche Molekulargruppen mit unterschiedlichen Ladungen.
Zweitens: Man beschleunigt diese geladenen Molekulargruppen in einem gebogenen magnetischen Feld. Dabei werden nur die geeignet geladenen angezogen, die hoch geladenen werden stärker beschleunigt, und die schwereren fliegen früher aus der Kurve, wo ihr Auftreffen registriert wird. Dort stehen die Zähler.
Massenspektrometrie beruht auf der Wechselwirkung zweier in unterschiedlicher Richtung wirkender Kräfte: (1) ein molekularer Körper wird aufgrund seiner Ladung in einem Magnetfeld beschleunigt; (2) er wird aufgrund seiner Masse und der resultierenden Zentripetalkraft aus der Flugbahn herausgezogen. In der Herausflieg-Richtung stehen die Detektoren.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie (1) und (2) auf jeweils im Rahmen der Messgenauigkeit dasselbe herauskommen, weil die ionisierten Bestandteile organischer Probensubstanzen eine riesige Bandbreite aufweisen. Sowas würde ich selbst nie machen wollen. Ich bin hier kein Experte, aber mir ist trotzdem klar, dass die kommunizierte Messgenauigkeit sehr stark von (eingebildetem?) Gruppenwissen in kleinen Laborkreisen abhängt. Das Kölner Labor würde doch niemals versuchen, sein Verfahren in einem anerkannten Fachjournal zu publizieren, nach harten Kriterien so wie das an Erkenntnis interessierte Wissenschaftler sonst tun. Das ist einerseits nachvollziehbar im Wettbewerb gegen Doping-Betrüger. Aber diese Praxis öffnet auch die Tür für Anti-Doping-Betrüger bis zum Anschlag. Und auch die haben zum Eigennutz ihre nachvollziehbaren wirtschaftlichen Motive.