(03.10.2019, 23:42)Mica schrieb: Es wurde gestern mehrmals im frz. Fernsehen gesagt (und auch gezeigt), dass Mayer ein Problem mit dem Knöchel hat.
Oft gesellt sich zu einer Verletzung ein Rattenschwanz an Beeinträchtigungen, weil das gesamte System in Schieflage gerät. Die Bindegewebsstrukturen werden durch Angriff auf die Strukturproteine in Mitleidenschaft gezogen. Das alles ist sehr exakt nachzuweisen. Dann knallt die Achillessehne scheinbar irgendwann ohne Anlass. Gesund zu bleiben, bedeutet eine unglaubliche Ausgewogenheit in vielen Belangen. Ich habe einen sehr großen Fundus an Beweisen aus der nationalen und internationalen Leichtathletik gesammelt. Es geht immer wieder um generelle und individuelle Verträglichkeit von Belastungen über Zeiträume. Insofern bin ich der Meinung, dass in der "Behandlung" unserer Protagonisten unglaublich viel Kontrolle im Argen liegt und enorme Reserven bestehen. Der Kausalzusammenhang zwischen der "Landkarte der Strukturen" und dem Training stimmt oft nicht.
Man muss schon noch den enormen Leistungsunterschied von mehr als 500 Punkten zwischen Mayer und Kaul bei aller Euphorie sehen; aber man sollte im Team Mayer auch die Schwachstellen, die sich im Laufe der Zeit eingeschlichen haben, gründlich recherchieren. Manche Verletzungen sind "Langzeitprojekte" und sehr schwierig in der Analyse. Die Leistungen von Kaul und seinem Team sind wirklich hervorragend. Seinen eigentlichen Wert kann man aber erst auf lange Zeit einschätzen, wenn er folglich lange oder nur einen geringen Zeitraum "überlebt".
Gertrud