[Atanvarno]

Wenn der DLV jetzt noch meinen Vorschlag umsetzen würde, die internationalen Normen nicht zu verschärfen sondern immer die deutschen Meister des Vorjahres nominieren würde insofern sie die internationale Norm haben, hätten wir immer gut besetzte DM Marathon.

Und was, wenn die Deutsche Marathonmeisterin 2:40 h gelaufen ist und drei andere unter 2:30 h? Dann bleibt die langsamste sub 2:30 h-Läuferin zu Hause und die 2:40 h-Läuferin kommt mit? Naja

Hätten die 2:30 Läuferinnen halt bei der DM antreteten müssen. Das ist ja genau das Ziel von Cs Vorschlag, dass die Besten bei der DM antreten, weil es sich lohnt.

[DerC]

Und was, wenn die Deutsche Marathonmeisterin 2:40 h gelaufen ist und drei andere unter 2:30 h? Dann bleibt die langsamste sub 2:30 h-Läuferin zu Hause und die 2:40 h-Läuferin kommt mit? Naja

Hätten die 2:30 Läuferinnen halt bei der DM antreteten müssen. Das ist ja genau das Ziel von Cs Vorschlag, dass die Besten bei der DM antreten, weil es sich lohnt.

genau. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass das mit der 2h40 passieren wird. Wenn man die Regelung für dieses Jahr in Kraft gesetzt hätte, hätte man sogar gute Chancen gehabt, dass die gesamte dt. Marathonspitze antritt.

Übrigens sollte man zusätzlich die prämien deutlich erhöhen. Denn wenn die DM so attraktiv wird wegen der Quali, sind die Läufer in den Verhandlungen für die Antrittsprämien etwas benachteiligt.

Bei 10000 Euro (oder mehr) für den ersten dürfte das aber (z. T.?) ausgeglichen werden. Das könnte natürlich Teil eines verlängerten Deals mit dem Frankfurt Marathon bzw einem seiner Sponsoren sein. Statt Antrittsprämien für dt. Läufer eben fette Preisgelder. Der Veranstalter könnte auch noch Zeitämien speziell für Dt. Läufer ausloben. Nochmal 10000 Euro für jeden unter 2h10, 5000 für jeden deutschen unter 2h13 oder irgendsowas.

Wir haben zur Zeit vermutlich maximal 4 Leute, für die es sich in meinem Szenario vielleicht noch finanziell lohnen könnten, woanders anzutreten: Gabius, Pollmächer, Mockenhaupt, A. Hahner.

Ich vermute dass mindestens 2 dieser vier (Gesundheit vorausgesetzt) dennoch in FFM antreten würden, wenn man die Prämien enstprechend attraktiv gestalten würde keine®. Aber gehen wir mal davon aus, die vier starten nicht in FFM.

Lisa Hahner würde sicher antreten, da sie gute Chancen auf den Sieg hätte. Ebenso alle aus der zweiten Reihe, die andersowe eh nicht viel Antrittsgeld kassieren könnten: Heinig, Stockhecke, Schneider - jede würde hoffen, dass L Hahner nicht gut genug in Form ist und sie gewinnen kann. Die Zeit wird dann auch so schlecht nicht sein.

Angenommen A. Hahner läuft in Berlin 2:26, L Hahner gewinnt in 2:31 vor Heinig in 2:33 und Mocki läuft in NY 2:29.  Dann fahren A. Hahner, Mocki und L. Hahner hin.

Und wie o. a.: Würde Mocki das wirklich riskieren, oder lieber doch in FFM antreten?

Bei den Männern sehe ich auch kein Problem. Wenn Flügel die DM in 2h14 gewinnt kommt er eben mit, hat er sich dann verdient.

Nebenbei habe ich auch kein Problem, wenn ein DM mit 2:16 oder eine DM mit 2:40 zu den Spielen fährt. Wer das nicht mag, muss eben antreten und schneller laufen und kann da in meinem Szenario auch ordentlich verdienen.

Es gibt auch noch einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Die Meister können lange im Voraus für den Olympiamarathon planen und brauchen nicht zwingend einen Frühjahrsmarathon laufen.

gruß

C

[alist]

Ich freue mich, dass sich Jonas so für den deutschen Langstreckenlauf stark macht... Für mich allerdings ist die Langstrecke eine von vielen Disziplinen in der Leichtathletik, die keine Sonderbehandlung verdient. Dennoch sollten die Deutschen Meister, wenn es irgendwie geht, tatsächlich auch die Besten ihrer Zunft sein und nicht unbedingt die, die gerade am Wochenende X Zeit und Lust haben. Warum sollte es für die besten Deutschen zb. beim Berlin-oder Frankfurt-Marathon Sonderprämien geben? Gibt es die beim ISTAF für die beste deutsche Weitspringerin? 

Mein Vorschlag also: den unüberschaubaren Berg an Langstrecken-Meisterschaften auf ein vernünftiges Maß zusammenstreichen:
3000m Halle, Cross Mittel- und Langstrecke, 5000m/10000m Bahn, Halbmarathon, Marathon - das ist mehr als genug. Halbmarathon und Marathon sollten dabei innerhalb der 'großen' Veranstaltungen ausgetragen werden: Marathon in Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt oder Berlin zb. Dann könnten auch gute Zeiten erzielt werden.
Nominierungen für internationale Meisterschaften sollten aber weiterhin nach Leistung erfolgen - und nicht nach Titelgewinn.

[jonas]

Wir haben zur Zeit vermutlich maximal 4 Leute, für die es sich in meinem Szenario vielleicht noch finanziell lohnen könnten, woanders anzutreten: Gabius, Pollmächer, Mockenhaupt, A. Hahner.

Pollmächer kannst Du da rausnehmen, der hätte sich ja fast nichtmal die Teilnahme an der EM in Zürich leisten können.

[jonas]

Mein Vorschlag also: den unüberschaubaren Berg an Langstrecken-Meisterschaften auf ein vernünftiges Maß zusammenstreichen:
3000m Halle, Cross Mittel- und Langstrecke, 5000m/10000m Bahn, Halbmarathon, Marathon - das ist mehr als genug.

Und wo hast Du jetzt einen "unüberschaubaren Berg an Langstrecken-Meisterschaften" zusammengestrichen? Du hast eine einzige Disziplin weggelassen, die 10 km Straße. Wow  :danke:

[alist]

*Lach* stimmt... 25km gibt's wohl nicht mehr? Ok, dann streiche ich weiter: Cross nur noch eine Strecke, keine Mannschaftswettbewerbe in Marathon, Halbmarathon und im Cross..

[-running-]

Was bringt denn bitte schön das Steichen der Mannschaftswettbewerbe ?
Das sind doch eh keine extra Wettkämpfe sondern nur eine "Rechnung" (Zeit oder Platzaddition). Die Mannschaftswertung führt doch sogar eher dazu das noch ein paar Athleten mehr mit machen.

-running-

[jonas]

Beim Crosslauf bin ich sogar bei Alist. Da könnte man die Mittelstrecke streichen.

[circle_around]

Beim Crosslauf bin ich sogar bei Alist. Da könnte man die Mittelstrecke streichen.

Dann bitte eine Stecke, die für die Mehrzahl ein annehmbarer Kompromiss ist. Eigentlich sollten sich doch im Cross alle von Mittel bis Langstrecken messen. Bestenfalls Spezialisten 800m bis Marathon. Wo läge da eine sinnvolle Länge (eigentlich wohl zeitlich)? Dazu kenne ich nur gefühlsmäßige Begründungen, aber je nach Trainingsaufbau kann man das vielleicht auch trainingswissenschaftlich begründen?
In dem Zusammenhang würde ich auch begrüßen, dass nicht schon die Jungsenioren ab M30 ihr eigenes Rennen bekommen und die Felder ausdünnen, auch wenn dann Strecken wie in Markt Indersdorf oder wegen der scharfen Kurve zu Beginn enger werden.

[jonas]

Naja, aktuell ist die Cross-"Mittelstrecke" ja ca. 4 km lang. Das ist eigentlich keine Mittelstrecke und für die 800er eher uninteressant. Ich glaube, die Mittelstreckenläufer interessiert sowieso eher die Bahn. Das mit den Senioren ab 30 finde ich auch schwachsinnig. Laut DLV zählt man zwischn 23 und 35 zur Hauptklasse.