[Robb]

Ich finde die Diskussion unsinnig, weil es kaum Athleten gibt, die sich nur über die genannten Meetings für Zürich nominiert haben. Julia Fischer hat in JEDEM Wettbewerb dieses Jahr über 60m geworfen, sie hat in JEDEM Wettbewerb inkl. DL Meetings die A-Norm des DLV erfüllt. Mihambo hat die Team-EM mit 6.90 gewonnen, Bauschke sich über die DM qualifiziert und Moguenara sprang auch in DL Meetings weit. Ich hab gleich noch einen Termin, aber falls jemand Zeit hat, kann er eine Aufstellung der Athleten machen, die sich dieses Jahr nur über Weinheim, Bad Langensalza oder Halle qualifiziert haben, die Zahl dürfte sehr klein sein.

[Delta]

Ich finde die Diskussion unsinnig, weil es kaum Athleten gibt, die sich nur über die genannten Meetings für Zürich nominiert haben. 

Du machst es Dir zu leicht. Der DLV hat 2 Wettkämpfe benannt wo die Leistung erbracht werden muss: In folgenden Fällen war Weinheim/Bad Langensalza mindestens involviert bei 5 mit dem Jahresbestergebniss.

Lena Malkus 6.88
Sousthene Moguenara mit 6.82 bei Ihr können wir das weglassen (6.82)
Melanie Bauschke 6.79
Michelle Weitzel 6.66
Nadja Käther  6.59
Lisa Kurschilgen 6.42

[Astra]

Die frage ist doch, wollen wir überhaupt noch Athleten bei internationalen Meisterschaften sehen.
Es wurde hier kritisiert, dass z.B. Hering nicht über 800m nominiert wurde. Was wenn sie im VL ausgeschieden wäre?

Ich denke es ist OK, wenn die Normen auch bei diesen Wettkämpfen geschafft werden, aber es ist wichtig, dass die Athleten nicht NUR dort starten. Evtl. muss auch mal der DLV versuchen, seine Athleten zu zwingen und ihnen dann auch zu Starts verhelfen.
Es muss ja nicht die DL sein, es gibt genug kleinere internationale Meetings, die von den Mittelstrecklern auch genutzt werden.
Warum versucht man nicht, z.B. in Frankreich zu starten, da haben die Sprinter gleich Konkurrenz. Das gilt natürlich auch für die Springer.
Bei den Werfern steht zwar die BL aus Wiesbaden oder Halle, aber sie haben doch meist auch die Norm in einem Stadion geschafft.

[Javeling]

@lor-olli : .......Harting, Schwanitz gewinnen, weil sie sich SICHER sind zu gewinnen, eine Jungfleisch springt derzeit gut, weil sie unbekümmert alles außer dem Sprung ausblenden kann, eine Möldner-Schmidt lässt sich ganz gezielt auf den einen Wettkampf ein und wenn die Gunst der Stunde da ist nutzt sie sie, auch wenn andere in der Spitzenleistung besser sind. Das sind nicht alles "angeborene" Fähigkeiten (wie etwa die physischen Voraussetzungen), dass kann man trainieren / erlernen... (und dafür sind auch die Trainer mitverantwortlich!)

Könnte von mir stammen ! Ich habe immer wieder den Eindruck, dass sich mancher mehr auf die Werbung in eigener Sache konzentriert, als sich auf den Höhepunkt einer LA-Veranstaltung - hier EM - vorzubereiten.
Immer wieder beobachte ich die Unsitte, dass Teilnehmer während einer Konzentrationsphase (!!) plötzlich beide Arme heben und sich als Animateure betätigen. Also denken sie doch die ganze Zeit : 'Hoffentlich gucken auch alle'.
Bei einer Sabine Braun u.a. hatte ich so ein Theater nie gesehen.
Solche Aktionen lenken ab. Die ganzen Fiesematenten/der Firlefanz und die vielen nichtssagenden Sprüche sind eine Show, die manche schwachen Leistungen erklären (Freudensprünge etc. ausgenommen). Absolute SpitzenathletenInnen können sich sowas leisten, wenn sie sich ihrer Leistungsklasse sicher sind.
Hier haben, insbesonders für junge AthletenInnen, die Trainer eine große Verantwortung.........auch gegen den Willen von Sponsoren etc.  
Heinz Engels, Mainz

[Hellmuth K l i m m e r]

Immer wieder beobachte ich die Unsitte, dass Teilnehmer während einer Konzentrationsphase (!!) plötzlich beide Arme heben und sich als Animateure betätigen.

Bei einer Sabine Braun u.a. hatte ich so ein Theater nie gesehen.
Solche Aktionen lenken ab.

Heinz Engels, Mainz

Als vor Jahrzehnten diese Manie, dieses Um-Beifall-Bitten, aufkam (und schnell um sich griff), wunderte ich mich, wie man seine eigne Konzentration selbst so stören kann.
Bei einem Gedankenaustausch mit Klaus Beer, damals schon Trainer, waren wir uns einig: "Die" sollen sich lieber auf ihren bevorstehenden Sprung konzentrieren, alles noch mal gedanklich durchgehen ... Hier hilft besser ein "Tunnelblick", Abschalten, In-sich-Hineinhorchen - als auf (spärlichen) rhythmischen Beifall zu warten.

Allerdings will ich aber nicht ganz die förderliche Wirkung der dadurch entstehenden Zentrierung/Fokusierung der Aufmerksamkeit auf den Akteur bestreiten; bei jungen Sportlern sicher etwas mehr als bei routinierten, gestandenen Athleten. 

H. Klimmer / sen.

[highjumper83]

Dass unser Wurfgelände in Halle ("Brandberge") eliminiert werden soll, wäre kontraproduktiv. Eine Segelwiese, wie R. Bruchs Ostsee-Anlage, ist sie bei Weitem   n i c h t .
Wie schon gesagt: Das wäre ein weiteres "Sterben" traditioneller Meetings. 

H. Klimmer / sen.

Da muss ich dir zustimmen, dass Meetings sterben würden wenn man ihnen den Qualistatus aberkennt, aber man brauch sich nicht zu wundern wenn beim Saisonhöhepunkt nicht die Leistungen kommen wie auf den "Spitzenanlagen".

P.S.: Drei meiner vier weitesten Diskuswettkämpfe habe ich in Halle geworfen.

[dominikk85]

Unsere Diskuswerfer bringen doch auch beim Höhepunkt Leistungen, da braucht man nichts zu verändern.

Ich habe auch nichts gegen normen aus Weinheim, besser so als bis zum ende normen jagen und am ende platt bei der WM ankommen.

Man muss diese Leistungen halt nur einzuordnen wissen, wir sind halt doch noch weiter von der weltspitze entfernt, als die 10.0x Zeiten ausdrücken.

natürlich waren in Zürich die Bedingungen nicht gut, ich würde mal vermuten, dass die zeit von LJ bei guten Bedingungen (nicht Weinheim, sondern Diamond league gegen starke Gegner) ca. 10.13 oder so wert ist. das ist gut, aber eben nicht an der schwelle zur Sub. 10 zeit wie es manche hoffen.