26.09.2016, 11:47
(26.09.2016, 11:07)beity schrieb: Wie ein Rennen ausgehen kann, wenn ein Plan optimal aufgeht, sieht man bei Katharina Dörre.Danke beity, es war nicht meine Absicht Katharina zu "unterschlagen" - für sie war es natürlich einfach optimal. Wenn es im Kopf läuft, läuft in der Regel auch der (gesunde!) Körper. Man kann ihr nur wünschen, dass sie die Erinnerung an diesen Lauf bei ihren weiteren Starts das nötige Selbstvertrauen gibt wenn eine Startphase mal etwas schneller ausfallen muss - geht natürlich leichter wenn man weiß "ich kann das".
Ziel 2:29st. Wie ein Uhrwerk jeden Kilometer so im Schnitt von 3:32 den Kilometer, bei Kilometer 40 war die Sicherheit da, 2:29 wird es und schwupps geht es im Bewußtsein es zu schaffen um die Kirschen auf der Sahne, jede Sekunde unter 2:29 und dann wird es noch ein paar Sekündchen schneller die letzten 2 KM.
Das ist auch so ein Punkt wo man sich fragt wie es sein kann, dass viele Afrikaner vor Selbstvertrauen (nicht immer gerechtfertigt) nur so strotzen und Zeiten nie defensiv ankündigen. Sie hören natürlich auch, dass der Begriff Weltrekord sich in barer Münze auszahlt und sie gehen Rennen auch mit dieser Einstellung an. Sieht man mal vom unterschiedlichen Leistungsvermögen ab, ist es bei vielen deutschen Marathonies oft so, dass sie diesen unbedingten Leistungswillen nie zur Schau stellen - weder verbal noch im Rennen. Wirklich nur eine Mentalitätsfrage? (eine echte Frage!)