(15.01.2015, 23:27)icheinfachma schrieb: Der Mensch ist evolutionär nicht zum Sprinten geschaffen, sondern zum Gehen und Ausdauerlaufen sowie variablen weiteren Aktivitäten. Das Gehen und langsame Laufen erfordert offenbar andere Muskeldynamik.Richtig, der Mensch ist selten gesprintet. Meistens nur, wenn er musste.
Dazu kann man dann bestimmte Sprungübungen verwenden - alles, wo der kontrahierende Muskel die Sehne gespannt hält, sodass diese bei der Landung federn kann (muss). Das Thema ist Neuland für viele, da die Sehnenphysiologie und -biomechanik erst in den letzten Jahren näher erforscht wurde und noch immer wird.
Dehnungsprogramme der Sprintermuskulatur - Was genau versprichst du dir, welche Probleme sollen bekämpft werden?
Bergabläufe und In-and-Out-Läufe zur Frequenzverbesserung - Es ist nachgewiesen, dass sich die Frequenz über eine Verkürzung der Bodenkontaktzeitne erreichen lässt. Und das weiderum hängt von den Schnellkraftfähigkeiten und der Technik ab. Warum nennst du diese beiden Trainingsmethoden im Zusammenhang mit Frequenzerhöhung - willst du auf eine willentliche Erhöhung der Frequenz auf Kosten der Schrittlänge hinaus bei einem fehlerhaften Verhältnis dieser beiden KOmponenten?
Man sollte die Dehn- und Federwirkung der Sehnen, hier: der AS nicht überschätzen.
Bei der AS ist die Dehnung in Wirklichkeit meistens mehr im Wadenmuskel zu verorten.
Es geht um die 'Überlistung' der 'Geschwindigkeitsbarriere', des motorisch-dynamischen Stereotyps oder wie man das nenne möchte.
Mit Reizsetzungen, die die Zielbewegung flankieren, also nicht 1:1 imitieren.
Bergabläufe provozieren schnelleres Treten, Steigerungsläufe und Ins and Outs ermöglichen ein Hineinspielen in kurzzeitig erhöhte Frequenzen.
Dehnungsprogramme zur Sprintermuskulatur erhöhen den Freiheitsgrad bei sehr hohem Tonus.