(19.03.2022, 14:42)runner5000 schrieb: Zudem finde ich es ziemlich unsinnig, hier Schweiz, Schweden und Norwegen als Beispiele für Leichtathletikhochburgen anzuführen. Dazu sollte man mal einen Medaillenvergleich für Tokio und Doha anführen, dann relativiert sich einiges.
Schweiz: 0 und 1
Schweden: 3 und 3
Norwegen: 3 und 1
Deutschland: 3 und 6
Zumal die Medaillen dort auch regelmäßig auf die gleichen Athleten (z.B. Duplantis, Stahl, Warholm, Ingebrigtsen) zurückzuführen sind. Dann sollte man eher mal den Vergleich mit Polen ziehen. Die sind uns nämlich wirklich überlegen und zwar auch in der Breite.
Es ist nicht hilfreich, die deutsche LA jetzt in den Boden zu stampfen; aber man sollte die Systeme vergleichen. Die angeführten Athleten werden allesamt durch Einzelpersonen jenseits der Verbände trainiert. Unser Verband sollte beide Formen (Zentralisierung in OSP-Nähe und bei Bundestrainern, falls sie die besten TrainerInnen sind/ "Amateur"-Trainer ) zulassen. Die Crux besteht also in der Qualität des Trainerpotentials. Dabei ist es so einfach: Die besten AuA zu den besten TrainerInnen!
Man muss nur ganz einfache Fragen stellen:
1. Geben die Statistiken eine geringe Verletztenquote her (siehe meine Statistik von 2018!)? Es müsste vom Verband in jedem Jahr eine solche Analyse gemacht werden, um an die Ursachen zu gehen:
a) Welche Verletzungen werden in welchen Disziplinen produziert?
b) Welche TrainerInnen produzieren diese Verletzungen?
2. Verfügen wir über sehr gute TrainerInnen und sie wiederum über die besten AuA?
Gertrud