(22.03.2020, 20:19)Atanvarno schrieb: Die Folgen einer massiven Weltwirtschaftkrise sind auch Tote, sei es durch eine sprunghaft steigende Kriminalität oder den Zusammenbruch von Versorgungsketten (auch medizinischen). Und ich hab die Befürchung, es werden mehr sein, als bei einem Durchlaufen der Epidemie (bei konsequenter Isolation der Risikogruppen).Die Befürchtung einer veritablen Weltwirtschaftskrise teile ich auch.
Hinzu kommt, dass ich Straubhaars Ansicht teile, dass wir den Shutdown nicht lange genug durchalten werden, dass er effektiv sein wird. Was will die Regierung machen, wenn die Leute nach acht Wochen die Schnauze voll haben und nach draußen drängen - alle einsperren, schießen?
Die gestrigen nochmaligen Verschärfungen in Italien - ein de facto komplettes Herunterfahren der
Industrieproduktion abseits allem lebensnotwendigen - fühlen sich schon wie eine Kapitulation an.
Geben die aktuellen Studien her das dieser Anstieg damit zu tun hat das immer noch Fabriktore offen stehen?
Oder weil die Testkapazitäten hochgefahren wurden ? Oder es doch relativ lange dauert bis die kritische Phase mit dem Befall der Lunge durch das Virus erreicht ist ?
Bei dem Beitrag des Herrn Straubhaar sind mir allerdings 2 Dinge nicht so richtig klar.
Wer soll die älteren Menschen und Risikogruppen in Isolation versorgen während der Rest sich gerade kontrolliert infiziert ?
Das kann ja nur der gerade gesunde Teil dieses Rest, der dann aber immer und immer wieder getestet werden müsste.
Und wie soll solch eine kontrollierte Infektion eigentlich vor sich gehen ? Den Dingen einfach ihren Lauf lassen ?
Stand gestern waren in Deutschland 0,03% der Bevölkerung in Deutschland infiziert. Selbst wenn die Dunkelziffer 10x höher liegen sollte dauert das ziemlich lange bis die angestrebten 60-70% für die immer wieder erwähmte "Herdenimmunität" wirklich erreicht sind.