(15.05.2018, 13:43)Jo498 schrieb: Das ist vielleicht etwas voreilig, aber dass Burkard beim Debut über 2000m im Bereich der BL der letztes Jahr zweitbesten deutsche Hindernisläuferin laufen konnte, wäre wieder mal ein Indiz dafür, dass es sich um eine relativ schwach besetzte Disziplin handelt. Burkard, Sussmann, Möldner-Schmidt und Rehberg stehen in Rehlingen auf der Meldeliste für die volle Distanz. Mich würde nicht allzu sehr wundern, wenn Burkard da auch besser als die deutschen Spezialistinnen sein wird. D.h. sie hat vermutlich wirklich bessere Chancen über Hindernisse ein EM-Ticket zu ergattern als über 1500 oder 5000m. Zumal für die anderen (außer natürlich Krause) die 9:45 auch nicht locker erreichbar sind.
Ich fände es ein wenig schade, wenn sich Burkhard nach der bockstarken Wintersaison jetzt damit zufriedengibt, die Norm über die Hindernisse zu laufen (was ja leider auch in Zeitungsartikeln anklingt). Mag sein, dass man sich vielleicht in ihrem Verein denkt, dass sie als bekennende Crossliebhaberin darin auch gut werden/sein könnte, aber laut Eigenaussage hat sie ja noch eine verbesserungswürdige Technik und ich glaube kaum, dass sie bis Berlin darin bereits deutlich besser wäre. Es ist natürlich schwer, aus Crossrennen Schlüsse auf die Bahnsaison zu ziehen - manche sind darin einfach besonders gut - aber ich hätte ihr nach der Wintersaison deutlich mehr zugetraut, als eine selbst im europäischen Vergleich eher durchschnittliche 6:20 zu laufen (die aber als Debütszeit natürlich in Ordnung geht, auch wenn ich die Beschreibung "sensationell" nach den Vorleistungen bei Weitem nicht teile). Eigentlich wüsste ich nicht, was aus ihrer Sicht dagegensprechen sollte, es über 5000m zu versuchen. Natürlich gibt es da Klosterhalfen und Reh, aber warum sollte sie sich z.B. vor einer Klein verstecken?