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"Alyn Camara: Mit mehr Routine zur Heim-EM" - Druckversion

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RE: "Alyn Camara: Mit mehr Routine zur Heim-EM" - dominikk85 - 14.09.2017

(13.09.2017, 15:01)benutzer schrieb: das soviel ungültige Sprünge da sind liegt vielleicht auch an der " Unsitte" , zum Anfang mehrer kleine Auftaktschritte zu machen.
Oft treefen siem  dann schon die 1.Kontrollmarke nicht.

Unser Trainer hat uns deshalb mit 2 sprunglaufschritten beginnen lassen um den ersten Teil des Anlaufs zu vereinheitlichen.


RE: "Alyn Camara: Mit mehr Routine zur Heim-EM" - benutzer - 14.09.2017

(13.09.2017, 17:19)Gertrud schrieb:
(13.09.2017, 10:24)benutzer schrieb: von Alexandra Wester, 2017
hat hier ca. 30 grad Stemmwinkel Sprungbein, zu große Rücklage Oberkörper, viel zu langer letzter Schritt.


Danke, da hat einer Augen im Kopf. Das kann man nicht von allen Trainern behaupten!!!  Wink

Gertrud

bei der Möglichkeit der Videonutzung sieht man doch solche Fehler sofort. da braucht man nicht mal viel biomechnische Kenntbnisse.
Ist mir nicht verständlich wie solche Fehler bis in die Leistungsspitze vorkommen.
Schade um die Athleten, die mindestens viel Zeit ihrer Leistungsfähigkeit dadurch verlieren.


RE: "Alyn Camara: Mit mehr Routine zur Heim-EM" - Gertrud - 14.09.2017

(14.09.2017, 09:50)benutzer schrieb: Ist mir nicht verständlich wie solche Fehler bis in die Leistungsspitze vorkommen.
Schade um die Athleten, die mindestens viel Zeit ihrer Leistungsfähigkeit dadurch verlieren.

Mir ist es nicht unerklärlich!!!  Wink  Daher kommt ja mein Vorschlag an den DLV hier, Technik und gesundes Übungspotential in den Mittelpunkt zu stellen. Die Verbindung "richtige" Technik und Transfer in das Übungspotential gelingt sehr wenig vernünftig und fachlich sehr gut untermauert. Ich habe mich mal mit einem jungen Sprinttrainer unterhalten, als er auf einmal sagte: "Was du mir erzählst, habe ich noch nie gehört!" Er nimmt sicherlich an Fortbildungen teil. Das Rundumwissen ist vielfach einfach nicht gegeben, sogar eben in der Spitze nicht!!!  Wenn ich dann im Zehnkampf Männer auf einmal höre, dass man an der Kadenz im Weitsprung gearbeitet hat, dann frage ich mich allen Ernstes nach dem Wissensstand. Das habe ich mit meinen SuS schon als Basis trainiert. Wenn ich dann nach Einsicht in das Übungspotential im Netz (Protagonistenbereich) sehe, dass die Rhythmisierung völlig falsch erfolgt und daher der letzte Schritt überhaupt nicht gelingen kann, schlage ich die Hände über dem Kopf zusammen. Ich habe sofort mit einem hervorragenden Biomechaniker darüber gesprochen. Er sagte sofort: "Das ist doch falsch!" Meine Antwort: "Ich sage nichts mehr, nachdem ich abgeblitzt bin." Die falsche Übung ist heute noch im Programm.  Wink

Gertrud


RE: "Alyn Camara: Mit mehr Routine zur Heim-EM" - benutzer - 14.09.2017

nochmal zum Sprung Westres auf dem Video Wiesbaden.
Man sieht deutlich den langgezonenen letzen Schritt und dadurch das aufsetzen auf der ferse.
Wir sind aber bei Weitsprung mit 9 und mehr m/s Geschwindigkeit und nicht bei Wälzerabsprung Hoch mit 5m/s .
Da geht nicht nur Weite verloren sondern droht auch Verletzung für die Ferse.
Können sie Frau Schäfer diese Verletzungsgefahr noch eimal genau beschreiben?


RE: "Alyn Camara: Mit mehr Routine zur Heim-EM" - dominikk85 - 14.09.2017

(14.09.2017, 09:50)benutzer schrieb:
(13.09.2017, 17:19)Gertrud schrieb:
(13.09.2017, 10:24)benutzer schrieb: von Alexandra Wester, 2017
hat hier ca. 30 grad Stemmwinkel Sprungbein, zu große Rücklage Oberkörper, viel zu langer letzter Schritt.



Danke, da hat einer Augen im Kopf. Das kann man nicht von allen Trainern behaupten!!!  Wink

Gertrud


bei der Möglichkeit der Videonutzung sieht man doch solche Fehler sofort. da braucht man nicht mal viel biomechnische Kenntbnisse.
Ist mir nicht verständlich wie solche Fehler bis in die Leistungsspitze vorkommen.
Schade um die Athleten, die mindestens viel Zeit ihrer Leistungsfähigkeit dadurch verlieren.

Wissen und umsetzen ist aber nicht das gleiche, dynamische stereotype die bei hoher Geschwindigkeit ausgeführt werden müssen sind nicht leicht zu korrigieren wenn sie falsch eingeschliffen sind.


RE: "Alyn Camara: Mit mehr Routine zur Heim-EM" - Gertrud - 15.09.2017

(14.09.2017, 12:25)benutzer schrieb: nochmal zum Sprung Westres auf dem Video Wiesbaden.
Man sieht deutlich den langgezonenen letzen Schritt und dadurch das aufsetzen auf der ferse.
Wir sind aber bei Weitsprung mit 9 und mehr m/s Geschwindigkeit und nicht bei Wälzerabsprung Hoch mit 5m/s .
Da geht nicht nur Weite verloren sondern droht auch Verletzung für die Ferse.
Können sie Frau Schäfer diese Verletzungsgefahr noch eimal genau beschreiben?

Es können aufgrund einer harten Stemmphase Haarrisse oder sogar ein Knochenödem entstehen, was nicht gerade kurzfristiger Natur ist. Wenn man im Sprungeinstieg sehr weit zurückliegt, sind die Kräfte auf die Ferse schon enorm. Es ist überhaupt kein Problem, diesen Rhythmus mit geeigneten Übungen relativ schnell zu verändern. Ich würde auch ihren gesamten Zubringeranlauf umstellen. 

Gertrud


RE: "Alyn Camara: Mit mehr Routine zur Heim-EM" - benutzer - 16.09.2017

damit sich jeder ein Bild machen kann versuche ich 3 Bilder zu bringen.
Eimal Wester 2017 mit Stemmwinkel 33 grad beim Absprung
2. Wester im vorletzten Schritt mit tiefer Absenkung Schwerpunkt
3. Wester in Jahr 2016 mit Stemmwinkel 22 grad beim Absprung


RE: "Alyn Camara: Mit mehr Routine zur Heim-EM" - icheinfachma - 16.09.2017

Das Bild von schräg vorn kann man nicht gebrauchen, denn:

1. Je schräger von vorn, desto kleiner wird der sichtbare Winkel (Extrem-Bsp. ganz von vorn --> sichtbarer Winkel 0°)
2. Das Knie ist schon leicht gebeugt, es ist also nicht der Moment des Initialbodenkontaktes, sondern schon kurz danach. Der Hüftwinkel ist dann schon kleiner (gestreckter).


RE: "Alyn Camara: Mit mehr Routine zur Heim-EM" - Thor - 16.09.2017

Zu ergänzen wäre noch, dass das ein einzelner Versuch war. Alle anderen gezeigten weisen deutlich geringere Stützweiten (+Stemmwinkel) auf.
Sehr zweifelhafte Argumentationsweise.

Grüße.


RE: "Alyn Camara: Mit mehr Routine zur Heim-EM" - MZPTLK - 16.09.2017

Ich habe es an anderer Stelle schon geschrieben:<br />
1. Es ist falsch, Laufsprung-, Hangsprung-Technik oder sonstwas beizubringen(Pferd von hinten aufgezäumt),<br />
    das natürlich-richtige Luftverhalten ergibt sich automatisch aus einem richtigen Absprung.<br />
2. Ein optimal-richtiger Absprung zeigt einen minimierten Geschwindigkeitsverlust<br />
    und ein Treffen des KSP, also keine Rotationen.<br />
Das ist alles.<br />
Habe fertig.