Bei der Sache mit den Balancen/Bilanzen (irgendjemand muss Schulden machen, da eine Balance einfach logisch notwendig ist, es können nicht alle sparen, bzw. sonst ergeben sich eben die sehr hohen Forderungen ans Ausland, die de facto nie zurückgezahlt werden) hat Flassbeck aber einfach recht. Er hat auch gar nichts gegen "Exportstärke". Nur muss man eben entsprechend "importstark" sein, damit sich eine Balance ergibt.
Das eigentlche Problem ist doch, wer überproportional abschöpft. Wir haben seit 50 Jahren im Schnitt jedes Jahr ein bißchen Wirtschaftswachstum gehabt. Warum können sich seit 20 Jahren die Gemeinden die Schwimmbäder, Sportplätze usw., die sie vor 40 Jahren gebaut haben, nicht mehr leisten? Inzwischen nicht mal mehr Straßenreparaturen, sie fordern dafür in manchen Gegenden Sonderbeiträge von denen, die Mühe haben, ihr Häuschen abzustottern.
Wenn das Wachstum einigermaßen gleichmäßig verteilt worden wäre, wäre das eigentlich unmöglich. Steuern, Kosten, Gehälter hätten durchweg etwa proportional mit dem Wachstum wachsen müssen und die relativen Kosten wären in etwa gleich geblieben. Und explodierende Gehälter für Bademeister, Mähtrecker und Platzwarte sind mir entgangen. Mag sein, dass ein paar Sachen (zB Heizung des Bades) etwas überproportional teurer geworden sind, aber sicher nicht alle Posten und nicht so massiv und manches müsste in 40 Jahren auch relativ preiswerter geworden sein.
D.h. die angebliche Nichtfinanzierbarkeit solcher Infrastruktur kann, da es eben keine Wirtschaftskrisen und Naturkatastrophen in D gegeben hat, die außerordentliche Kosten erzeugt hätten, nur daran liegen, dass die Verteilung des kumulierten Wachstums der letzten 30 Jahre irgendwie anders läuft als vor 40-50 Jahren. Es kann nicht sein, dass "kein Geld da ist". Irgendjemand/etwas (es könnten auch unterschiedliche Gruppen sein) schöpft überproportional Geld ab und/oder zahlt unterproportional Steuern/Abgaben.
Es kann auch nicht sein, dass alle diese Mittel "nur" durch ineffiziente Verwaltung versacken, denn alle diese Ineffizienzen (wenn sie denn, was nicht wahrscheinlich ist, viel größer sind als vor 50 Jahren) sind ja hauptsächlich Gehälter (mittlerer/kleiner Verwaltungsangestellter usw.), die wieder zum Steueraufkommen beitragen und über Konsum wieder die Einkommen anderer sind usw. Da kann nichts völlig versacken, höchstens durch echte Korruption, da darauf keine Steuern gezahlt werden.
Das eigentlche Problem ist doch, wer überproportional abschöpft. Wir haben seit 50 Jahren im Schnitt jedes Jahr ein bißchen Wirtschaftswachstum gehabt. Warum können sich seit 20 Jahren die Gemeinden die Schwimmbäder, Sportplätze usw., die sie vor 40 Jahren gebaut haben, nicht mehr leisten? Inzwischen nicht mal mehr Straßenreparaturen, sie fordern dafür in manchen Gegenden Sonderbeiträge von denen, die Mühe haben, ihr Häuschen abzustottern.
Wenn das Wachstum einigermaßen gleichmäßig verteilt worden wäre, wäre das eigentlich unmöglich. Steuern, Kosten, Gehälter hätten durchweg etwa proportional mit dem Wachstum wachsen müssen und die relativen Kosten wären in etwa gleich geblieben. Und explodierende Gehälter für Bademeister, Mähtrecker und Platzwarte sind mir entgangen. Mag sein, dass ein paar Sachen (zB Heizung des Bades) etwas überproportional teurer geworden sind, aber sicher nicht alle Posten und nicht so massiv und manches müsste in 40 Jahren auch relativ preiswerter geworden sein.
D.h. die angebliche Nichtfinanzierbarkeit solcher Infrastruktur kann, da es eben keine Wirtschaftskrisen und Naturkatastrophen in D gegeben hat, die außerordentliche Kosten erzeugt hätten, nur daran liegen, dass die Verteilung des kumulierten Wachstums der letzten 30 Jahre irgendwie anders läuft als vor 40-50 Jahren. Es kann nicht sein, dass "kein Geld da ist". Irgendjemand/etwas (es könnten auch unterschiedliche Gruppen sein) schöpft überproportional Geld ab und/oder zahlt unterproportional Steuern/Abgaben.
Es kann auch nicht sein, dass alle diese Mittel "nur" durch ineffiziente Verwaltung versacken, denn alle diese Ineffizienzen (wenn sie denn, was nicht wahrscheinlich ist, viel größer sind als vor 50 Jahren) sind ja hauptsächlich Gehälter (mittlerer/kleiner Verwaltungsangestellter usw.), die wieder zum Steueraufkommen beitragen und über Konsum wieder die Einkommen anderer sind usw. Da kann nichts völlig versacken, höchstens durch echte Korruption, da darauf keine Steuern gezahlt werden.