17.08.2022, 14:19
Sowohl von einigen Athleten als auch Forumsteilnehmern wurde der tolle gestrige Abend als Beleg dafür gewertet, dass die Sportart (in Deutschland) lebt. Das tut sie meines Erachtens mitnichten, eher handelt es sich um eine Untote, die schon seit Jahrzehnten zu solchen Ereignissen erscheint und danach ein Stück weiter stirbt.
Eine Sportart lebt nicht von ein paar weniger werdenden Spitzenathleten, sondern von einem breiten Unterbau in vielen Altersklassen und auf vielen Ebenen. Man schaue sich die Felder bei Kreis-, Bezirks-, oder Landesmeisterschaften an, schaue auf die Leistungsdichte in den Bestenlisten vergangener Jahrzehnte und die Anzahl der Vereine, die noch Erwachsenensportler haben. Man schaue auf die Trainer und auch auf die Ränge (war in Götzis), wo man inklusive des Autors die Vergreisung sieht. Ähnliches im Kampfrichterwesen. Die Vernachlässigung der Sportart im Unterricht und die Einführung der wettkampflosen Kinderleichtathletik tragen ein Übriges dazu bei.
Bei der EM im Frauenfußball sprach auch jeder davon, dass die mediale Präsenz und der Erfolg einen Auftrieb geben wird, aber war Deutschland nicht dort auch lange schon das Mass der Dinge? Genauso bezweifele ich die Wirkung dieser Großereignisse auf die Sportart.
Das sind so ein paar Gedanken, die ich über eine lange betriebene und geliebte Sportart mal loswerden wollte.
Eine Sportart lebt nicht von ein paar weniger werdenden Spitzenathleten, sondern von einem breiten Unterbau in vielen Altersklassen und auf vielen Ebenen. Man schaue sich die Felder bei Kreis-, Bezirks-, oder Landesmeisterschaften an, schaue auf die Leistungsdichte in den Bestenlisten vergangener Jahrzehnte und die Anzahl der Vereine, die noch Erwachsenensportler haben. Man schaue auf die Trainer und auch auf die Ränge (war in Götzis), wo man inklusive des Autors die Vergreisung sieht. Ähnliches im Kampfrichterwesen. Die Vernachlässigung der Sportart im Unterricht und die Einführung der wettkampflosen Kinderleichtathletik tragen ein Übriges dazu bei.
Bei der EM im Frauenfußball sprach auch jeder davon, dass die mediale Präsenz und der Erfolg einen Auftrieb geben wird, aber war Deutschland nicht dort auch lange schon das Mass der Dinge? Genauso bezweifele ich die Wirkung dieser Großereignisse auf die Sportart.
Das sind so ein paar Gedanken, die ich über eine lange betriebene und geliebte Sportart mal loswerden wollte.