07.10.2020, 17:07
Ich verweise mal auf folgende Untersuchung, im Fazit kommt man zum Schluss:
- Die Grippe und Covid19 scheinen ähnlich, bezüglich Sterblichkeit und Folgen gibt es aber fundamentale Unterschiede. Die Sterblichkeit liegt bei Covid 19 (über alle Alterklassen gerechnet) bei 8 von 1000, bei der Influenza 2018-2019 lag sie bei 0,5 pro 1000.
Klingt nicht dramatisch, aber die Betroffenen die im Krankenhaus landen müssen 3 mal so häufig beatmet werden, müssen in der Regel in etwa doppelt so lange behandelt werden und tragen (das steht nicht in dieser Studie aber in einer weiteren, brandneu und leider noch nicht frei zugänglich) etwa 5 mal so häufig neurologische Schäden davon.
- Die Sterblichkeit bei Covid19 für ältere Menschen lässt sich mindestens halbieren, eher dritteln, wenn man diese Gruppe stärker schützt (oder sie sich selbst. Maskentragen, Kontakte überwachen und auf einen kleineren Kreis begrenzen).
In D ist trotz steigender Zahlen eine dramatische Wendung eher nicht in Sicht, ABER einen Lernerfolg aus der ersten Welle gibt es: Es kommt gar nicht so sehr auf die einzelnen Maßnahmen an, sondern auf den Zeitpunkt zu dem sie in Kraft gesetzt werden, nämlich dann wenn es noch keine dramatische Entwicklung gibt - dann erspart man sich einen Lockdown!
In GB, Frankreich und Spanien beginnen die Infektionen aktuell aus dem Ruder zu laufen, ein neuerlicher Lockdown läuft örtlich schon und wird sehr wahrscheinlich die nächsten Tage und Wochen noch ausgeweitet.
Den Blick nur nach D zu richten ist kurzsichtig, jede Reisewelle birgt ein potenzielles Risiko (potenziell = eben noch nicht zur Gänze abschätzbar), es kann muss aber nicht zur Krise werden. Um letzteres zu verhindern muss man die Handlungsvollmacht behalten (Maßnahmen, Nachverfolgungen, Quarantäneanordnungen), ich habe jetzt lange genug das Gezeter und Gezerre in der zweiten Linie hinter den Verantwortlichen miterlebt, da herrscht alles andere als Einigkeit und jeder möchte sein eigenes Süppchen kochen (Lockerungen/Verschärfungen, lokal/regional/national, Verwarnungen oder Busgelder in unterschiedlicher Höhe, Abschottung gegen bestimmte Kreise / Regionen mit HotSpots etc.)
Unter diesen Bedingungen muss versucht werden, auch nach außen hin (zur Bevölkerung) ein vermittelbaren Weg zu gehen und nicht der Versuchung zu erliegen Einzelinteressen nachzugeben (um als Leichtathlet zu sprechen: die Fußballer hier betreiben eine Art der Lobbyarbeit, die mittlerweile schon beinahe unverschämt zu nennen ist, wir aber andernorts nicht viel anders sein).
Es ist einfach seine Meinung in sozialen Medien oder "Anti-Corona-Demos" (was auch immer das sein soll) heraus zu posaunen, wenn man dann aber vor der Aufgabe steht Eltern zu erklären warum bestimmte Hygienevorschriften in Schulen gelten müssen, warum die Lage in den Krankenhäusern und Alten so gehalten werden muss, dass sie bei einem Anstieg der Zahlen nicht zusammenbrechen, wenn man die Haushaltskassen ansieht und akzeptieren muss (aktuell), dass einfach nicht genug Personal vorhanden oder zu bekommen ist (Polizei, Rettungsdienste, Pflegekräfte, oft nicht einmal genug um eine gesicherte Statistik erstellen zu können - lor-olli arbeitet übrigens unbezahlt, dafür aber auch nicht mehr 40 Stunden die Woche…).
Die bezahlten Kräfte haben aktuell ihre Überstundenzahlen knapp verdreifacht, aber die "Unentwegten" schreien nach "Freiheit"… wie sie im Fall einer Entwicklung wie in GB, Frankreich, Spanien, Schweden (auch da kündigen Pflegekräfte ihre Jobs), den USA und vielen anderen reagieren wollen ist ungeklärt. Vollgas und mal sehen ob die Bremse funktioniert? Ist diesen Leuten nicht klar, dass es am Ende genau den Lockdown bedeutet, den wir bisher vermieden haben?
- Die Grippe und Covid19 scheinen ähnlich, bezüglich Sterblichkeit und Folgen gibt es aber fundamentale Unterschiede. Die Sterblichkeit liegt bei Covid 19 (über alle Alterklassen gerechnet) bei 8 von 1000, bei der Influenza 2018-2019 lag sie bei 0,5 pro 1000.
Klingt nicht dramatisch, aber die Betroffenen die im Krankenhaus landen müssen 3 mal so häufig beatmet werden, müssen in der Regel in etwa doppelt so lange behandelt werden und tragen (das steht nicht in dieser Studie aber in einer weiteren, brandneu und leider noch nicht frei zugänglich) etwa 5 mal so häufig neurologische Schäden davon.
- Die Sterblichkeit bei Covid19 für ältere Menschen lässt sich mindestens halbieren, eher dritteln, wenn man diese Gruppe stärker schützt (oder sie sich selbst. Maskentragen, Kontakte überwachen und auf einen kleineren Kreis begrenzen).
In D ist trotz steigender Zahlen eine dramatische Wendung eher nicht in Sicht, ABER einen Lernerfolg aus der ersten Welle gibt es: Es kommt gar nicht so sehr auf die einzelnen Maßnahmen an, sondern auf den Zeitpunkt zu dem sie in Kraft gesetzt werden, nämlich dann wenn es noch keine dramatische Entwicklung gibt - dann erspart man sich einen Lockdown!
In GB, Frankreich und Spanien beginnen die Infektionen aktuell aus dem Ruder zu laufen, ein neuerlicher Lockdown läuft örtlich schon und wird sehr wahrscheinlich die nächsten Tage und Wochen noch ausgeweitet.
Den Blick nur nach D zu richten ist kurzsichtig, jede Reisewelle birgt ein potenzielles Risiko (potenziell = eben noch nicht zur Gänze abschätzbar), es kann muss aber nicht zur Krise werden. Um letzteres zu verhindern muss man die Handlungsvollmacht behalten (Maßnahmen, Nachverfolgungen, Quarantäneanordnungen), ich habe jetzt lange genug das Gezeter und Gezerre in der zweiten Linie hinter den Verantwortlichen miterlebt, da herrscht alles andere als Einigkeit und jeder möchte sein eigenes Süppchen kochen (Lockerungen/Verschärfungen, lokal/regional/national, Verwarnungen oder Busgelder in unterschiedlicher Höhe, Abschottung gegen bestimmte Kreise / Regionen mit HotSpots etc.)
Unter diesen Bedingungen muss versucht werden, auch nach außen hin (zur Bevölkerung) ein vermittelbaren Weg zu gehen und nicht der Versuchung zu erliegen Einzelinteressen nachzugeben (um als Leichtathlet zu sprechen: die Fußballer hier betreiben eine Art der Lobbyarbeit, die mittlerweile schon beinahe unverschämt zu nennen ist, wir aber andernorts nicht viel anders sein).
Es ist einfach seine Meinung in sozialen Medien oder "Anti-Corona-Demos" (was auch immer das sein soll) heraus zu posaunen, wenn man dann aber vor der Aufgabe steht Eltern zu erklären warum bestimmte Hygienevorschriften in Schulen gelten müssen, warum die Lage in den Krankenhäusern und Alten so gehalten werden muss, dass sie bei einem Anstieg der Zahlen nicht zusammenbrechen, wenn man die Haushaltskassen ansieht und akzeptieren muss (aktuell), dass einfach nicht genug Personal vorhanden oder zu bekommen ist (Polizei, Rettungsdienste, Pflegekräfte, oft nicht einmal genug um eine gesicherte Statistik erstellen zu können - lor-olli arbeitet übrigens unbezahlt, dafür aber auch nicht mehr 40 Stunden die Woche…).
Die bezahlten Kräfte haben aktuell ihre Überstundenzahlen knapp verdreifacht, aber die "Unentwegten" schreien nach "Freiheit"… wie sie im Fall einer Entwicklung wie in GB, Frankreich, Spanien, Schweden (auch da kündigen Pflegekräfte ihre Jobs), den USA und vielen anderen reagieren wollen ist ungeklärt. Vollgas und mal sehen ob die Bremse funktioniert? Ist diesen Leuten nicht klar, dass es am Ende genau den Lockdown bedeutet, den wir bisher vermieden haben?