16.08.2019, 19:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.08.2019, 19:31 von frontrunner800.)
(16.08.2019, 08:15)smiling_star schrieb: Das Video gefällt mir richtig gut. Die Geschichten von damals kenne ich nur aus Erzählungen.
Heute ist man mit einer 33er Zeit der Volkslauf-König der Region. Früher wäre man damit vielleicht auf Platz 20 gelandet. Wenn heute ein Lauf von einem Afrikaner mit einer 31er Zeit gewonnen wird, staunen die Leute und halten die Leistung für unerreichbar.
Die Läufer haben sich gegenseitig motiviert, zum Training getroffen usw. Trainingslager gingen nach Portugal und Gran Canaria, nicht ans andere Ende der Welt.
Heute gehen bei regionalen Schülerwettkämpfen 20 Leute im Sprint oder Sprung an den Start, bei der Mittelstrecke stehen vielleicht noch fünf an der Startlinie. Für den Nachwuchs scheinen die Laufstrecken einfach unattraktiv zu sein. Laufen wird erst wieder bei älteren (Volks-)Läufern populär, dann aber als Breitensport auf niedrigem Niveau.
Selbst wenn bei Bahnläufen alle Altersklassen und Geschlechter gemeinsam an den Start gehen, ist es oft erscheckend leer auf der Rundbahn. Einzige mir bekannte Ausnahme ist Pfungstadt, die Abendsportfeste sind einfach toll!
Die Abendsportfeste in Pfungstadt sind ganz große Klasse. Hier ließen sich schon immer Bestzeiten laufen und seit einigen Jahren tritt hier sogar deutsche Spitzenklasse an! Genau solche Sportfeste mit großen Feldern in den Regionen (Provinz) brauchen wir wieder mehr, damit Athleten die Normen für nationale und internationale Wettkämpfe laufen können, ohne soweit fahren zu müssen.
Rührige Veranstalter mit Liebe für die Mittelstrecken, die Idealismus größer schreiben als schnöden Mammon nach vorne!